Corona-Krise - Umfrage: So meistern es die deutschen Golfprofis
Olivia Cowan
Wie geht es Ihnen mit den aktuellen Einschränkungen während der „Corona-Pandemie“?
Ich versuche, das Beste daraus zu machen und an meiner Fitness etwas zu ändern. Ich habe mir natürlich auch ein Golf-Netz bestellt, damit ich weiterhin wenigstens noch ein paar Bälle schlagen kann. Es ist aber natürlich eine schwierige Zeit.
Welche Folgen und Auswirkungen bringt diese Krise auf Ihrer beruflichen Ebene als Golf-Profi aus finanzieller sowie aus persönlicher und sportlicher Sicht mit sich?
Aus finanzieller Sicht ist es natürlich keine gute Zeit für uns, weil wir momentan keine Turniere spielen können und daher kein Einkommen haben. Aus persönlicher Sicht und sportlicher Sicht ist es momentan ein mentaler Kampf, wie ich finde. Wegen unseres Berufes sind wir viel unterwegs auf der Welt und jetzt sind wir zuhause und können nirgendwo hin. Das ist schon schwierig. Man weiß nicht so ganz, was man alles machen soll, es ist auch wirklich langweilig.
Wie beurteilen Sie die Maßnahme, dass in Deutschland die Golfplätze wegen der Corona-Pandemie derzeit geschlossen sind?
Das ist eine Sache, die in dieser Form halt geschehen muss. Wenn Golfplätze offen wären, dann wäre wahrscheinlich jeder auf dem Golfplatz, weil man sonst ja nichts anderes zu tun hätte. Jedoch finde ich, dass es eine Erlaubnis für Pros geben müsste, da wir sonst drei Monate nicht wirklich trainieren können. Für uns ist es unser Beruf und für viele andere Menschen ein Hobby. Das ist der Unterschied.
Wie sehen Sie angedachte Entscheidungen, internationale Profi-Golfturniere ohne Zuschauer auszutragen?
Es wird natürlich nicht dasselbe sein wie davor. Aber wir müssen auch unser Geld verdienen. Von daher finde ich es gut, wenn wir wenigstens spielen können, auch wenn dann mal ein paar Monate keine Zuschauer da sein dürfen.
Welchen Ratschlag würden Sie Amateurgolfern in der aktuellen Situation erteilen?
Ich würde einfach empfehlen, dass man sich ein Netz kauft oder sich eines bastelt, da ein paar Bälle reinschlägt und ganze viele andere Challenges absolviert. Es gibt momentan viel auf Social Media, da kann man sich etwas abgucken. Tracksuits werde ich jetzt auch mal ausprobieren.
(Photo by LET)