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Handicap Papa

Virus gegen Virus

Fabian Kendzia hat im März eine Service-Kolumne für Sie parat.

04. September 2020

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Sie sind im Bilde: Als geltungssüchtiger Clickbaiting-Schleimbolzen reite ich ja hier regelmäßig jede Sau, die gerade durchs mediale Dorf getrieben wird. In diesem Sinne komme natürlich auch nicht um das derzeit alles beherrschende Thema herum: der Wendler! Oder war’s Schummel-Patrick!? Egal, dazu später mehr. Vielleicht. Widmen wir uns lieber erst einmal einem Randthema, das derzeit viel zu wenig Beachtung findet: das umsichgreifende Coronavirus. 

(Hinweis: Wundern Sie sich bitte nicht, wenn ich in diesem Text überproportional oft Worte wie Coronavirus, apokalyptische Megaseuche, Tod und Verderben etc. verwende. Schließlich heißt es, der Google-Suchmaschine ordentlich was zum Fraß vorzuwerfen.)

Aber jetzt mal im Ernst (sofern mir das möglich ist). Mir als bekennenden Hypochonder kommen solche Seuchen-Szenarien ziemlich ungelegen. Ich habe unsere Kinder schon mit Mundschutz gewickelt, als sie nur kleinste Anzeichen einer Erkrankung zeigten und in der Erkältungszeit sehe ich meinen Hausarzt öfter als meine Freundin. Ergo herrscht bei mir angesichts der kolportierten Nachrichten über COVID 19 komplett Defcon V - maximaler Alarmzustand. 

Wer hat den Längsten?

Zum Glück bin ich mit dem Wahnsinn nicht allein. Seit einigen Tagen steigere ich mich mit meinem liebsten Golfbuddy und Leidensgenossen Stefan in diverse Untergangsszenarien rein. Stefan wohnt ja in Nord-Italien, dem Auge des Orkans also. In seinem famosen Blog "Post aus Italien" tickert er auch täglich aus dem Krisengebiet.

Dass die Drähte zwischen uns glühen, ist nur logisch. Denn auch Stefan ist nicht nur wie ich ein gepflegter Neurotiker, auch er verfällt im Kreise tiefenentspannter Italiener regelmäßig der "German Angst". Erst gestern schickten wir uns die Kassenzettel unserer Hamsterkäufe hin und her. Er liegt allerdings mit einem gut halben Meter langen Kassenbon des örtlichen Supermarktes knapp vor mir. Mist. 

Doch wenn Sie glauben, wir verharren nur im Krisenmodus, ohne nach Auswegen zu suchen, dann darf ich Sie überraschen: Natürlich tüfteln wir auch an Strategien, um dem nahenden Seuchentod zu entkommen. Und hier haben wir DIE Lösung gefunden! Deren Genialität ist so unfassbar, dass der Medizin-Nobel-Preis eigentlich nur noch reine Formsache ist. 

Mit dem Virus gegen das Virus

Unsere ersten Überlegungen hatten eher noch fatalistische Züge: Noch einmal im Leben Royal Troon spielen. Oder einmal noch eine Runde im K-Club - und dann das bevorstehende Ableben mit einem 1977er Macallan beschleunigen. Doch all diese Lösungen besaßen im Kern bereits das allumfassende Rezept gegen das Corona-Virus - es heißt schlicht: Golf-Virus! 

Das Gute daran ist: Sie, mein Freund Stefan, ich - wir alle tragen es in uns. Es hat den einen vielleicht schon vor Jahren, andere erst vor ein paar Monaten erfasst. Nebenwirkungen? Eigentlich zu vernachlässigen. Gut, in meinem Fall ist zum Beispiel eine Nebenwirkung, dass ich stets kurz vor dem Rausschmiss zu Hause stehe. Bei anderen mag es immer mal der Rücken sein. Aber ansonsten? Keine Gefahr! 

Golf gegen Corona!

Wir sind draußen an der frischen Luft, weit weg von unseren Städten und großen Menschenmengen. Kontakte mit anderen lassen sich auf ein Minimum reduzieren. Wir bewegen uns und stärken das Immunsystem. Und, und, und. Ich würde mich nicht wundern, wenn nach Erscheinen dieser Kolumne das RKI seine Handlungsempfehlungen für die Bevölkerung überarbeitet: Golf spielen gegen die drohende Corona-Infektion! 

Und, liebe DGV-Verantwortliche, ich sehe da schon eine amtliche Marketingkampagne vor mir, die die Sorgen jeder kriselnden Anlage wegfegt! Sind das nicht tolle Aussichten in Zeiten der Krise? In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein paar wunderbare Runden und bleiben Sie gesund!

PS.: Für alle Italienfans hier Stefan Maiwalds Blog aus dem Krisengebiet zwischen Pasta und Panik: www.postausitalien.com

Fabian Kendzia

Fabian Kendzia
Handicap-Papa-Kolumnist

I Alter: 44 Jahre I Wohnort: Erfurt, Thüringen I festangestellt in einer Werbeagentur I Familienstand: Freundin, 2 Kinder

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