Droht Dustin Johnson bald der nächste verpasste Cut bei einem Major? Zumindest der körperliche Zustand des aktuellen Weltranglistenersten lässt derzeit keine klare Antwort auf diese Frage zu. Der zweimalige Major-Champion hat sich jüngst für das am 13. Mai startende PGA Tour-Turnier der AT&T Byron Nelson abgemeldet. Der US-Star begründete seinen Startverzicht bei der mit 8,1 Millionen US-Dollar dotierten Veranstaltung im Bundesstaat Texas mit anhaltenden Kniebeschwerden. Die Absage kam nur wenige Tage vor der PGA Championship, die am 20. Mai in Johnsons Heimat in South Carolina auf dem Ocean Course at Kiawah Island steigt.
"Leider sind die Kniebeschwerden, die ich gelegentlich erlebe, zurückgekehrt und nach Rücksprache mit meinem Team und meinen Trainern finde ich es am besten, dass ich zu Hause bleibe und mich auf meine Rehabilitation konzentriere", sagte Johnson in einer Erklärung.
Dustin Johnson withdrew from the AT&T Byron Nelson on Monday afternoon, citing knee discomfort: https://t.co/t592DjMECY pic.twitter.com/JroITr7uxv
— Golf Digest (@GolfDigest) May 11, 2021
Kurz- oder langfristiger Abwärtstrend?
Die sich nun stellende Frage nach der Absage des amtierenden FedExCup-Champions ist, inwieweit die Verletzung Johnsons weiteren Weg in der laufenden laufenden Saison mittel- und langfristig verfolgen wird. Und ob den derzeit am Knie lädierten viermaligen Ryder Cup-Routinier deshalb auch kurzfristig bei der PGA Championship wieder ein Major-Mittelmaß-Ergebnis ereilt. Bereits beim vergangenen Masters vor drei Wochen hatte der US-Amerikaner als Titelverteidiger den Cut verpasst. Und bei den darauffolgenden beiden Turnierauftritten bei der RBC Heritage (T13) und jüngst bei der Valspar Championship (T48) erzielte Johnson nur mäßige Ergebnisse.
Wenngleich Johnson in der Golfweltrangliste einen großen Vorsprung gegenüber seinen beiden Verfolgern Justin Thomas (2.) und Jon Rahm (3.) besitzt, könnte der US-Amerikaner bei einer Fortsetzung seiner Durststrecke mit zuletzt fünf Platzierungen außerhalb der Top25 bei den vergangenen sechs Turnierstarts diese Spitzenposition auch schnell wieder los werden. Noch zehrt DJ von seinen guten Ergebnissen zu Beginn des Jahres 2021, als er unter anderem auf der European Tour das Saudi International gewann. Spätestens ab der PGA Championship, in die er als Vorjahres-Zweiter einsteigt, muss Johnson um seinen Platz an der Sonne hart kämpfen.