Mit ihm hat vor der Woche niemand gerechnet. Als 318. der Weltrangliste ist Jim Herman ins letzte Turnier der regulären PGA-Tour-Saison gegangen, gewann dieses mit einem Gesamtergebnis von 21 unter Par und steht nun in den FedExCup-Playoffs, für die sich die besten 125 der Saisonwertung qualifizierten. Der US-Amerikaner war der prädestinierte Überraschungssieger der Wyndham Championship. Dank drei Birdies auf den letzten vier Löchern am Freitag rettete sich Herman gerade so ins Wochenende. Statt des neunten verpassten Cuts des Jahres durfte er nochmals hoffen.
Die Hoffnung wandelte sich am Samstag in positive Energie um und Herman spielte mal eben die niedrigste Runde seiner Karriere (61, -9). Dieser Bestleistung ließ er eine 63 (-7) am Finaltag folgen und damit sicherte sich der 42-Jährige seinen dritten Titel auf der PGA Tour. Blickt man auf alle drei Siege, stellt man eine Gemeinsamkeit fest. Ob bei der Houston Open 2016, der Barbasol Championship 2019 oder dem jüngsten Erfolg im Sedgefield Country Club. Jedem der Titelgewinne war eine wenige Wochen zuvor gespielte Golfrunde mit Donald Trump vorausgegangen. "Ich muss häufiger mit ihm spielen", scherzte Herman nach dem Sieg. "Es gibt Gerüchte, dass Trump zugeschaut hat. Er ist ein großer Fan und Unterstützer von mir."
Donald Trump is apparently Jim Herman's lucky charm....
— Golf Betting Club (@golfbettingclub) August 16, 2020
"So maybe I've got another omen, I played with him (Trump) a few weeks ago. So whenever I play with him, I usually have some good finishes. Last two wins I had played with him either the week or two weeks before." pic.twitter.com/rYlsHpxbKW
Herman war einst assistierender Club Professional im Trump National Bedminster in New Jersey, wo er vor wenigen Wochen mit dem US-amerikanischen Präsidenten gegolft hat. Die gemeinsame Zeit scheint ein gutes Omen für den zweifachen Familienvater zu sein. Als 54. des FedExCup geht Herman nun in den Saisonendspurt. Die Unterstützung von einem der mächtigsten Menschen der Welt ist ihm gewiss.