"Alle sagten es ginge darum die Fairways zu treffen", so Xander Schauffele nach der Finalrunde der US Open im Winged Foot Golf Club. Sieger Bryson DeChambeau aber schlug einen anderen Weg ein. "Es ging darum, den Ball auf die richtige Seite und so weit wie möglich zu schlagen, um statt eines Eisen 6 ein Wedge aus dem Rough spielen zu können", erklärte Schauffele weiter. "Er [Bryson DeChambeau] geht einen neuen Weg im Golf und sagt, dass er alles dafür tut. Ich freue mich für ihn. Er spielt unglaublich."
Auch Rory McIlroy zeigte sich überrascht ob der Spieltaktik seines Kollegen. Auf die Frage, ob er es gedacht hätte, dass man mit so wenig getroffenen Fairways die US Open gewinnen kann, antwortete der Nordire: "Keine Chance. Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Denn das ist so ziemlich genau das Gegenteil von dem, was ein US-Open-Champion eigentlich tun sollte."
DeChambeau traf nur 41,07 Prozent der Fairways und lag damit in dieser Statistik auf einem geteilten 26. Rang. "Er hat einen Weg gefunden, es trotzdem zu schaffen", sagte McIlroy, der seinerseits mehr als die Hälfte der Fairways traf, sich aber mit dem geteilten achten Rang zufriedengeben musste. "Ob das jetzt gut oder schlecht ist für das Spiel, weiß ich nicht. Ich habe nicht gesehen, dass der Platz und das Turnier so gespielt werden. Es ist hart, das in meinen Kopf reinzubekommen."
Say what you want about @b_dechambeau he might not be everyone’s cup of tea. His isn’t my cup of tea but what he is is a Major champion and I have huge respect for winning the @usopengolf. Changed his swing and body to try and over power golf courses. Done it his way. ????????
— Ian Poulter (@IanJamesPoulter) September 20, 2020
Bei all der Diskussion ging es in der vergangenen Woche aber nicht einfach nur darum, den Ball weit zu schlagen. Dies zeigt auch ein Blick auf die Statistiken. DeChambeau war mit durchschnittlich 298 Meter nicht mal unter den längsten 15 Spielern der Woche. Und deswegen sagte auch Shane Lowry folgendes: "Man muss immer noch in der Lage sein, den Ball zu kontrollieren. Man muss chippen und putten können. Wenn es nur darum ginge, den Ball weitzuschlagen, würden nur die Longhitter vorne mitspielen. Und das tun sie nicht." DeChambeau belegte den geteilten fünften Rang in der Kategorie "Greens in Regulation" und den geteilten elften Rang im Putten.
Only player under par today, playing in the final group! Remember what the goal is everyone - golf is a game with a score and the lowest score wins - it’s not subjective - get the ball in the hole in less strokes than your competitors. Congrats @b_dechambeau ??
— Luke Donald (@LukeDonald) September 20, 2020
No one can question the dedication @b_dechambeau has given to the game. A lesson to be learnt for all kids that want to be top players that hard work does pay off! Congratulations on your first major win????
— Richard McEvoy (@RichardMcEvoy79) September 21, 2020
Congrats on I'm sure is the 1st of many majors Bryson and Tim. That was a totally amazing performance ????????????. I'm off to the gym now ??????????
— Ross Fisher (@RossFisher) September 21, 2020
Major congratulations to @b_dechambeau on winning our National Open, your first of many majors, at Winged Foot, arguably the toughest course there is. Your play was remarkable! Enjoy a well deserved celebration. #USOpen @usopengolf
— Tom Watson (@TomWatsonPGA) September 21, 2020
.@b_dechambeau Congratulations?????? Amazing to watch!! #USOpen #majorchamp #LoveYou
— bubba watson (@bubbawatson) September 20, 2020