Eine Woche nach der US Open der Herren erlebten wir ein ruhiges Tour-Wochenende. Die großen Stars gönnten sich eine Pause nach dem anstrengenden Programm der vergangenen zwei Monate und auch aus deutscher Sicht waren weniger Schützlinge am Start als man das gewohnt ist. Und doch gab es jede Menge deutsche Erfolge zu feiern. Und zwar bei den Amateuren: Matthias Schmid verteidigte in Zürich seinen Titel als Europameister und die Mädchen des Junior Team Germany gewannen in der Slowakei die Team-EM.
Ein internationales Star-Aufgebot gab sich in Missouri die Ehre, um Tiger Woods‘ neuen Platz namens Payne’s Valley einzuweihen. Neben Woods spielten mit Justin Thomas, Justin Rose und Rory McIlroy gleich drei weitere Major-Sieger in einem an den Ryder Cup angelegten Match gegeneinander. Thomas und Woods setzten sich gegen die Europäer durch und gingen als Sieger aus dem Payne’s Valley Cup hervor. Bei der Closest-to-the-Pin Challenge am 19. Loch standen dann sogar noch mit Jack Nicklaus und Gary Player zwei absolute Legenden mit am Abschlag. Das unterhaltsame Show-Event wurde auch auf GolfTV übertragen.
"You hate to see that."
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Nicht nur beim Payne’s Valley Cup durften am Ende die US-Amerikaner feiern. Auch auf den meisten internationalen Touren hielte am Ende ein Ami die Siegertrophäe in den Händen. Auf der US PGA Tour durfte sich der 33-jährige Hudson Swafford über seinen zweiten Titel nach der CareerBuilder Challenge 2017 freuen. Die Corales Puntacana Resort & Club Championship wurde erstmals in ihrer Geschichte als vollwertiges Event der PGA Tour ausgetragen und belohnte Swafford damit nicht nur mit 500 Punkten für den FedExCup. Auch erhielt er ein Ticket für das Masters sowie die PGA Championship im kommenden Jahr. Alex Cejka scheitete wie schon bei seinem ersten Saisonauftritt am Cut.
Twice as nice. ????
Win No. 2 for @Hud_Swafford. pic.twitter.com/E2SPdIourf— PGA TOUR (@PGATOUR) September 28, 2020
Auf der European Tour waren mit Max Schmitt und Bernd Ritthammer zwei Deutsche im Einsatz. Während Ritthammer am Cut scheiterte, beendete Schmitt die Dubai Duty Free Irish Open nach vier Runden in den Siebzigern auf dem 58. Rang. Den Sieg holte sich der US-Amerikaner John Catlin, der bereits Anfang des Monats das Andalucia Masters im Real Club Valderrama gewinnen konnte. Catlin erhielt für den Erfolg zwar keine Major-Einladungen, wurde aber mit knapp 200.000 Euro Preisgeld belohnt. In der kommenden Woche steht mit der Scottish Open ein Turnier der Rolex Series auf dem Programm. Hier werden dann auch wieder Martin Kaymer, Maximilian Kieffer und Sebastian Heisele ins Geschehen eingreifen.
Two wins in three starts ??@JohnCatlin59 wins the #DDFIrishOpen. pic.twitter.com/xTCMfRgZBB
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Auf der Korn Ferry Tour wartet Max Rottluff weiter auf den großen Durchbruch. Bei seinem siebten Einsatz in dieser Saison verpasste er zum fünften Mal die Qualifikation für die Runden drei und vier. Der Sieger der Wichita Open kam auch hier aus den USA. Jared Wolfe sicherte sich seinen zweiten Saisonsieg und steht damit kurz davor, auf die PGA Tour aufzusteigen. Stephan Jäger hat als Zwölftplatzierter der Punktewertung immer noch sehr gute Karten, ebenfalls den Sprung in Liga eins zu schaffen.
Das beste Ergebnis aus deutscher Sicht gibt es von der Symetra Tour zu vermelden. Hier beendete Sophie Hausmann die IOA Classic in Florida auf dem geteilten 17. Rang. Die 23-Jährige ist in diesem Jahr als Rookie unterwegs und feierte im August bereits ein Top-Ten-Ergebnis. Mit 6.668 US-Dollar an eingespieltem Preisgeld rangiert Hausmann aktuell auf dem 32. Platz im Volvik Race for the Card. Die Top Ten am Ende der Saison werden mit einer LPGA-Tourkarte belohnt. Neben Hausmann war auch Greta Isabella Völker am Start. Die ebenfalls 23 Jahre junge Proette wurde am Wochenende geteilte 45. und liegt in der Saisonwertung einen Platz vor Hausmann. Die Siegerin der IOA Classic kam - drei Mal dürfen Sie raten - aus den USA.
Weitere deutsche Ergebnisse: PGA Tour Latinoamérica, Jacksonville Championship: Velten Meyer, T34