54 statt 72 Löcher hieß es bei der Italian Challenge, nachdem starke Regenfälle am Freitag für folgenreiche Verzögerungen im Turnierablauf sorgten. Die zweite Runde konnte erst am Samstag beendet werden und so reduzierte man das mit 300.000 Euro dotierte Event im Golf Club Castelconturbia auf drei Runden. Den deutschen Teilnehmern schienen die Wetterkapriolen nicht aus der Ruhe gebracht zu haben. Mit Hurly Long, Marcel Siem und Marcel Schneider waren gleich drei Deutsche aus den Top Ten in den Finaltag gegangen.
Während Siem aufgrund einer 75 (+3) seine Titelchancen verspielte, erreichten Schneider und Long das Stechen bei einem Gesamtergebnis von 13 unter Par mit dem Engländer Matt Ford. Die Chancen auf den ersten deutschen Challenge-Tour-Sieg des Jahres standen also nicht schlecht. Und auch wenn Schneider nach einem Bogey auf dem ersten Extra-Loch frühzeitig seine Titelhoffnungen begraben musste, reichte es am Ende für einen schwarz-rot-goldenen Erfolg. Denn Long war es, dem im zweiten Anlauf auf der 18 ein Birdie gelang und der sich so seinen ersten Titel auf der Challenge Tour sicherte.
(Hurly Long, Photo by Tullio M. Puglia/Getty Images)
Dank dieses Erfolges rückte Long, der in der vergangenen Saison die Gesamtwertung der Pro Golf Tour gewinnen konnte und in diesem Jahr als Rookie unterwegs ist, auf den vierten Rang im Saison-Ranking vor. Schneider übernahm trotz des verlorenen Play-offs die Führung im Road to Mallorca. Damit haben gleich zwei Deutsche gute Chancen, den Aufstieg auf die European Tour zu schaffen.
Die Platzierungen der weiteren Deutschen: Marcel Siem T35 (-6), Dominic Foos T54 (-4) und Moritz Lampert, Nicolai von Dellingshausen, Jonas Kölbing sowie Allen John scheiterten am Cut.
Als nächstes Turnier auf der Challenge Tour steht die Andalucía Challenge de España (5. bis 8. November) auf dem Programm.