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Masters

Johnson bleibt cool

Dustin Johnson gewinnt mit dem Masters 2020 das zweite Major-Turnier seiner Karriere.

15. November 2020

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Man war sich vor der Finalrunde des 84. Masters eigentlich einig: Der einzige Spieler, der Dustin Johnson noch schlagen kann, ist er selbst. Zu dominant präsentierte sich der amtierende FedExCup-Champion und Führende in der Weltrangliste an den ersten drei Tagen in Augusta. Zwei 65er Runden und eine 70 reichten nicht nur zum Einstellen des 54-Löcher-Rekordergebnisses von 16 unter Par. Sie ermöglichten Johnson auch einen komfortablen Vorsprung von vier Schlägen auf die ersten Verfolger. Namentlich waren dies Cameron Smith, Sungjae Im und Abraham Ancer. Allesamt Spieler, die wenig bis gar keine Masters-Erfahrung vorzuweisen hatten.

Warum sollte sich der 36-Jährige, der bei der US Open 2016 endlich seinen Major-Fluch durchbrechen konnte, diesen Sieg also noch nehmen lassen? Nun ja. Johnson ging in seiner Karriere schon mehrmals als Führender in einen Major-Finaltag. Vier Mal um genau zu sein. Gewinnen konnte er keines der Turniere. Und so lauerte man im Verfolgerfeld auch dieses Mal auf die Ausrutscher des DJs. Was der US-Amerikaner am Sonntag jedoch auflegte, war nur zu Beginn seiner Runde etwas holprig. Zwei Bogeys auf den ersten fünf Löchern ließen die jungen Wilden kurz hoffen. Im, der seinerseits zwei Birdies auf den ersten drei Löchern notierte, lag zwischenzeitlich nur noch einen Zähler zurück. Statt eines erneuten Einbruchs am Finaltag bekam die Konkurrenz jedoch eine wahre Machtdemonstration des Dustin Johnson präsentiert.


(Dustin Johnson und Bruder Austin, Photo by Jamie Squire/Getty Images)

Johnson spielte seine Front Nine nach Birdies auf den Löchern 6 und 8 noch in eins unter Par und blieb auch auf seiner zweiten Hälfte cool. Fehlschläge wie zu Beginn seiner Runde streute der 1,93 Meter Schlacks nicht mehr ein und nach drei Birdies in Folge von Bahn 13 bis 15 verbesserte sich der Führende als erster Spieler in der Geschichte des Masters auf ein Gesamtergebnis von 20 unter Par. Von Drama auf den Schlusslöchern war man weit entfernt. Zu souverän spazierte Johnson an der Seite seines Caddies und Bruders Austin in Richtung seines ersten grünen Jacketts. Mit entspannten fünf Schlägen Vorsprung ging es unter dem Applaus der wenigen Menschen vor Ort auf das 18. Grün, wo sich der Familienvater vor den Augen seiner Verlobten Paulina Gretzky wenig später zum Masters-Sieger 2020 küren ließ. Neuer Masters-Scoring-Rekord (-20) inklusive.

Im und Smith teilten sich Rang zwei bei -15. Justin Thomas wurde Vierter bei -12. Ancer rutschte nach einer 76 (+4) aus den Top Ten.

Bernhard Langer verbesserte sich dank einer 71 (-1) auf den geteilten 29. Platz (-3). Titelverteidiger Tiger Woods beendete das Masters auf dem geteilten 38. Platz (-1).

Daniel Dillenburg

Daniel Dillenburg
Freier Redakteur

Daniel Dillenburg schreibt seit 2013 über den schönen Golfsport und ist nun nach seinem Bachelorstudium im Fach Medienwissenschaft nach Wien gezogen. Artikel werden trotzdem noch in hochdeutsch verfasst.

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