Martin Kaymer und Bernhard Langer beschließen ein erfolgreiches Jahr 2020. Ebenso können Dustin Johnson, Bryson DeChambeau, Daniel Berger, Tyrrell Hatton und Harris English ihre Klasse unter Beweis stellen. Während der Kanadier Mackenzie Hughes zum größten Sprung in den Top 50 der Golfweltrangliste/OWGR ansetzt, erleben US-Youngster wie Collin Morikawa und Matthew Wolff einen steilen Aufstieg. Aus deutscher Sicht überzeugt Stephan Jäger mit einem Revival-Jahr auf der Korn Ferry Tour und Thomas Rosenmüller startet richtig durch. Bei den Amateuren setzt Matthias Schmid zum Jahresabschluss ein Ausrufzeichen.
Bergab geht es hingegen bei US-Star Brooks Koepka, der seinen Platz an der Spitze bereits früh im Jahr verliert. Tiger Woods kann ebenso wenig wie Paul Casey, Shane Lowry, Justin Rose und Garry Woodland an alte Erfolge anknüpfen. Aus deutscher Sicht verlieren fünf der deutschen Top 15-Spieler des OWGR im Jahresverlauf an Positionen.
Zur Bildergalerie der Tops & Flops des Jahres 2020 bei den Herren:
TOP: Dustin Johnson (1. in der Golfweltrangliste/OWGR, +4 Ränge gegenüber Ende 2019 verbessert) hat sich zum sechsten Mal Platz eins in der Weltrangliste geangelt. Vor allem der Masters-Erfolg von "DJ" - sein zweiter Major-Titel nach dem Gewinn der US Open 2016 - untermauerte die starke Saisonleistung des 36-jährigen US-Amerikaners. 2020 glückten dem 24maligen PGA-Champion zudem der Sieg im FedEx-Cup sowie drei weitere Turniertitel neben dem Masters. (Photo by Getty Images) TOP: Eine sehr starke Saison spielte auch Bryson DeChambeau (5., +10). In seiner fünften Spielzeit auf der PGA Tour glückte dem 27-jährigen Kalifornier bei der US Open sein erster Major-Erfolg. Damit hat das Kraftpaket mit Schiebermütze, das immer mal wieder mit fragwürdigen Aktionen bei Fans und Kollegen aneckt, seinen Kritikern zumindest aus Sportlicher Sicht seine Klasse bewiesen. Platz fünf stellt die beste Platzierung in seiner Laufbahn dar, die er zuletzt vor knapp zwei Jahren im März 2019 belegt hatte. (Photo by Getty Images) FLOP: Eine gegenteilige Entwicklung gegenüber Dustin Johnson fand 2020 bei Brooks Koepka (12., -11) statt. 2019 noch mit vier Turniersiegen inklusive eines Major-Titels erfolgreich, verlor der 30-Jährige aus Florida 2020 bereits im Februar seine Spitzenposition im OWGR. Von da an ging es bis zum Jahresende für Koepka bergab bis auf Position zwölf, wo er zuletzt im August 2017 lag. Eine Saison wie 2020 ohne einen einzigen Turniersieg gab es beim US-Star seit Beginn seiner Profikarriere im Jahr 2012 nicht. (Photo by Stuart Franklin / Getty Images) TOP: Wenngleich Collin Morikawa (7., +58) gegen Jahresende nicht mehr ganz so gute Ergebnisse einfuhr, gehörte das 23-jährige Talent dennoch zu den Senkrechtstartern des Jahres. Der US-Amerikaner gewann in seiner zweiten Tour-Saison gleich zwei Turniere, darunter die PGA Championship. Der Major-Erfolg spülte den Youngster am Jahresende in den prominenten Kreis der Top Zehn. (Photo by Getty Images) TOP: Für Martin Kaymer (79., +46) war es ein gutes Jahr 2020. Der ehemalige Weltranglistenerste aus Mettmann fuhr mit sechs Top-Zehn-Plätzen konstant gute Ergebnisse ein, wenngleich der 36-jährige Rheinländer bei seinen beiden Major-Teilnahmen zwei Mal den Cut verpasste. Der Sprung zurück unter die Top 100 dokumentiert Kaymers ansteigende Form und lässt darauf hoffen, dass der zweimalige Major-Champion 2021 ebenfalls ein gutes Jahr erwischt. (Photo by Getty Images) FLOP: 18 Turniertitel, darunter drei PGA-Erfolge und 13 European-Tour-Siege säumen den eindrucksvollen Karriereweg der nunmehr 19-jährigen Profilaufbahn von Paul Casey (24., -9). 2020 kam zu dieser Siegesliste des Briten kein weiterer Eintrag hinzu. Ein geteilter zweiter Rang bei der PGA Championship war die einzige Ausnahme, ansonsten gab es keine einzige Top-Zehn-Platzierung für den 43-Jährigen. Dies gab es bei Casey seit 2001 noch nie. Im August 2016 war der Routinier zuletzt schlechter platziert als aktuell. (Photo by Matt Sullivan / Getty Images) TOP: Ebenso wie Morikawa gehört auch sein US-amerikanischer Landsmann Matthew Wolff (15., +102) zum Kreis der jungen Wilden, die 2020 das Golf-Establishment aufmischten. Der 21-Jährige aus Kalifornien schrammte, so wie zum Beispiel bei der US Open geschehen, drei Mal nur hauchdünn als Zweiter an einem Titelgewinn vorbei. Nach einem zwischenzeitlichen zwölften Rang wurde Wolff erst im Saisonendspurt mit drei schwächeren Ergebnissen wieder auf seinem steilen Weg nach oben leicht ausgebremst. (Photo by Gregory Shamus / Getty Images) TOP: Daniel Berger (13., +151) hat 2020 seine rund zweieinhalb Jahre andauernde Durststrecke überwunden. Der 27 Jahre alte US-Amerikaner gewann nach dem Saison-Restart bei der Charles Schwab Challenge und fuhr neben seinem dritten PGA-Karrieretitel sechs weitere Top-Zehn-Platzierungen ein, was Berger am Ende des Jahres ein Karrierehoch im OWGR einbrachte. (Photo by Getty Images) FLOP: Für Shane Lowry (33., +14) gab es 2020 im Vergleich zum erfolgreichen Vorjahr nicht mehr so viel zu holen. Der Open-Champion von 2019 sammelte lediglich zwei Top-Zehn-Ränge und fiel in der Golfweltrangliste von Platz 19 gestartet erstmals seit seinem Major-Erfolg im Juli 2019 wieder aus den Top 30 heraus. 2021 ist dem authentischen 33-jährigen Iren wieder ein besseres Jahr zu wünschen. (Photo by Andrew Redington / Getty Images) TOP: Seit Jahren ist es beeindruckend, was die deutsche Golfikone Bernhard Langer (753., +421) auf den Golfplätzen konstant an starken Leistungen abliefert. So auch 2020, als der 63-jährige Schwabe der jüngeren Konkurrenz bei seinem guten Masters-Auftritt (T29) eindrucksvoll bewies, wie erfolgreiches Golfen funktioniert. Der sechsmalige Ryder-Cup-Gewinner konnte neben seiner starken Vorstellung in Augusta seinen 41. Champions-Tour-Turniertitel feiern. Nach drei zum OWGR zählenden Ergebnissen ging es für den im Jahr 1986 die Golfweltrangliste anführenden Langer im Ranking 2020 steil nach oben. (Photo by Mercedes) FLOP: 2019 noch mit seinem furiosen Major-Comeback bei seinem Masters-Sieg glänzend, konnte Tiger Woods (41., -35) diese fantastische Leistung im Jahr 2020 nicht mehr wiederholen. Insgesamt trat der 15malige Major-Sieger aus den USA nur neun Mal an und fuhr dabei lediglich zu Jahresbeginn bei der Farmers Insurance Open seine einzige Top-Zehn-Platzierung der Saison ein. Ansonsten belegte der "Tiger", der bei der US Open den Cut verpasste, ausschließlich Ränge außerhalb der Top 30. Die mäßigen Ergebnisse spülten den Golfstar mit 82 Turniertiteln (PGA Tour) nach knapp zweieinhalb Jahren wieder aus den Top 40. Highlight für Tiger war zum Abschluss des Jahres das Familienevent bei der PNC Championship, bei der er im gemeinsamen Golfspiel mit Sohnemann Charlie viel Freude ausstrahlte. (Photo by Getty Images) TOP: Für Tyrrell Hatton (10., +22) hätte die Saison hingegen nicht viel besser laufen können. Ein Sieg beim Arnold Palmer Invitational sowie bei der BMW PGA Championship lassen die Jahresbilanz des 29-Jährigen von der Insel ebenso gut ausfallen wie sieben weitere Top-Zehn-Ränge. Damit war Hatton genauso erfolgreich wie vor drei Jahren in seiner bis dato besten Saison im Jahr 2017. (Photo by Getty Images) FLOP: 2020 war für Justin Rose (35., -27) enttäuschend. Der ehemalige Weltranglistenerste und US-Open-Champion von 2013 brachte nur drei Top-Zehn-Platzierungen zustande und blieb nach zehn Jahren mit mindestens einem Turniersieg diesmal erstmals ohne Titel. Der 40-jährige Brite ist im Ranking auf ein historisches Tief gesunken. Der Routinier mit 22 Turniererfolgen ist zum ersten Mal wieder schlechter platziert als 2011. (Photo by Getty Images) TOP: (Photo by Cliff Hawkins / Getty Images) TOP: Mackenzie Hughes (49., +215) avancierte 2020 zum besten kanadischen Golfprofi. Der 30-Jährige wusste dabei mit sieben Top-Zehn-Rankings zu überzeugen, was ihm am Ende des Jahres seine beste Laufbahn-Platzierung im OWGR sowie den Status des größten Gewinners unter den Top 50 einbrachte. (Photo by Getty Images) FLOP: (Photo by Getty Images) TOP: Für Stephan Jäger (234., +196) war 2020 ein echtes Revival-Jahr auf der Korn Ferry Tour. Der 31-jährige Münchner sammelte in der Serie unterhalb der PGA Tour seinen fünften Turniersieg. Jäger machte im OWGR einen Sprung in Richtung seiner besten Platzierung im Juni 2017 (166.). Als Achter der Korn Ferry Tour 2020 erhält der Bayer 2021 wieder eine Karte für die PGA Tour, auf der er bereits 2018 bis 2019 unterwegs war. (Photo by Getty Images) TOP: Thomas Rosenmüller (352., +813; im Bild li. mit seinem Trainer Ken Williams) erlebte 2020 sein persönliches Traumjahr. Drei Titel sowie der Gesamtsieg auf der Pro Golf Tour sicherten dem 23-Jährigen vom Golfclub München Eichenried die direkte Qualifikation für die Challenge Tour 2021 sowie einen kräftigen Satz in der Golfweltrangliste unter die besten sechs deutschen Golfer. Unter den deutschen Top Zehn im OWGR machten darüber hinaus Hurly Long (302., +229), Marcel Schneider (340., +203) und Alexander Knappe (409., +482) besonders große Sprünge nach oben. (Photo by Golfersworld) FLOP: Unter den 15 besten deutschen Golfprofis in der Golfweltrangliste verloren indes im Jahresverlauf Moritz Lampert (670., -90; Bild), Maximilian Kieffer (463., -66), Max Schmitt (751., -35), Sebastian Heisele (207., -19) und Allen John (547., -6) an Positionen. (Photo by Getty Images) TOP: Bei den Amateuren schloss der Japaner Keita Nakajima als Führender des World Amateur Golf Rankings (WAGR) ab. Sich aus deutscher Sicht 2020 besonders profilieren konnte sich insbesondere Matthias Schmid (15.; Bild), dem neben seinem zweiten EM-Titel auch noch zum Jahresabschluss ein Erfolg beim Arnold Palmer Cup in Florida gelang. Hinter der deutschen Nummer eins der Amateure schnitten im Endklassement von 2020 Jannik de Bruyn vom GC Hösel (51.) und Marc Hammer vom GC Mannheim-Viernheim (103.) am besten ab. (Photo by privat)
Tops&Flops 2020 - Die Tops&Flops des Jahres 2020 der Herren (#1)
Tops&Flops 2020 - Die Tops&Flops des Jahres 2020 der Herren (#2)
Tops&Flops 2020 - Die Tops&Flops des Jahres 2020 der Herren (#3)
Tops&Flops 2020 - Die Tops&Flops des Jahres 2020 der Herren (#4)
Tops&Flops 2020 - Die Tops&Flops des Jahres 2020 der Herren (#5)
Tops&Flops 2020 - Die Tops&Flops des Jahres 2020 der Herren (#6)
Tops&Flops 2020 - Die Tops&Flops des Jahres 2020 der Herren (#7)
Tops&Flops 2020 - Die Tops&Flops des Jahres 2020 der Herren (#8)
Tops&Flops 2020 - Die Tops&Flops des Jahres 2020 der Herren (#9)
Tops&Flops 2020 - Die Tops&Flops des Jahres 2020 der Herren (#10)
Tops&Flops 2020 - Die Tops&Flops des Jahres 2020 der Herren (#11)
Tops&Flops 2020 - Die Tops&Flops des Jahres 2020 der Herren (#12)
Tops&Flops 2020 - Die Tops&Flops des Jahres 2020 der Herren (#13)
Tops&Flops 2020 - Die Tops&Flops des Jahres 2020 der Herren (#14)
Harris English (28., +155) hat ein gutes Jahr mit konstanten Top-Platzierungen hinter sich. Dem 31-jährigen Golfer aus dem US-Bundesstaat Georgia blieb sieben Jahre nach seinem letzten PGA-Tour-Erfolg zwar der dritte Turniersieg verwehrt, aber English konnte im OWGR nach sechs Top-Zehn-Platzierungen dennoch einen kräftigen Sprung nach oben auf sein Karrierehoch anstellen.
Tops&Flops 2020 - Die Tops&Flops des Jahres 2020 der Herren (#15)
Tops&Flops 2020 - Die Tops&Flops des Jahres 2020 der Herren (#16)
Gary Woodland (39., -12) brachte nach seinem starken Jahr 2019 inklusive US Open-Sieg im Jahr 2020 eine durchwachsene Saison hinter sich. Für den 36-Jährigen aus Florida gab es nach zwei Jahren mit je einem Titel erstmals wieder eine Spielzeit ohne Erfolg. Vier Top-Zehn-Platzierungen reichten nicht aus, damit Woodland in den Top 30 blieb, wo er sich zuvor knapp zwei Jahre aufgehalten hatte.
Tops&Flops 2020 - Die Tops&Flops des Jahres 2020 der Herren (#17)
Tops&Flops 2020 - Die Tops&Flops des Jahres 2020 der Herren (#18)
Tops&Flops 2020 - Die Tops&Flops des Jahres 2020 der Herren (#19)
Tops&Flops 2020 - Die Tops&Flops des Jahres 2020 der Herren (#20)