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PGA of America

Major auf Trump-Kurs wäre 'schädlich'

Die PGA of America will ihr Major im kommenden Jahr nicht auf dem eigentlich dafür vorgesehenen Trump National in New Jersey stattfinden lassen.

11. Januar 2021

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Golf und Politik. Oftmals sind diese beiden Dinge nicht voneinander zu trennen. So auch im Fall der PGA Championship 2022. Nur wenige Tage nach dem Sturm auf das Kapitol der Vereinigten Staaten gab die PGA of America bekannt, dass ihr Major im kommenden Jahr nicht wie vorgesehen auf dem Trump National in Bedminster stattfinden wird. Demnach wolle man den Vertrag mit der Trump Organisation kündigen. "Es wurde klar, dass es schädlich für die Marke PGA of America wäre, wenn wir die PGA Championship auf Trump Bedminster austragen würden", so Jim Richerson, Präsident der PGA of America.

Zwar wurden die jüngsten Vorkommnisse in Washington DC nicht explizit erwähnt, jedoch liegt es nahe, dass sie durchaus der ausschlaggebende Punkt für diese Entscheidung gewesen sein könnten. Erst recht, weil Trump den Angreifern auf das Kapitol zunächst noch sein Verständnis aussprach. Eine Austragung auf dem Kurs des scheidenden Präsidenten nahe New Jersey "würde viele Programme sowie die Langlebigkeit ihrer Mission gefährden", so die PGA weiter. 2017 fand am gleichen Ort noch die US Women’s Open statt.


(Sung Hyun Park bei ihrem Gewinn der US Women's Open 2017, Photo by Elsa/Getty Images)

Seitens der Trump Organisation ist man enttäuscht über den Beschluss ihres langjährigen Partners. "Wir haben viele Millionen US-Dollar in die PGA Championship 2022 im Trump National Golf Club, Bedminster investiert“, heißt es in einem Statement. Daher wirft man der PGA of America Vertragsbruch vor. Dabei ist es nicht das erste Mal, dass man sich von einem Kurs von Trump distanziert. Bereits 2015 verlegte man den Grand Slam of Golf vom Trump National in Los Angeles, nachdem der 74-Jährige kurz zuvor kontroverse Aussagen über mexikanische Immigranten traf.

Auch Turnberry wurde seit der Besitzübernahme Trumps 2014 nicht mehr als Austragungsort der Open Championship gewählt. Zuletzt gastierte man 2009 im Südwesten Schottlands. Dies habe jedoch keine politischen Gründe, so der Vorstandsvorsitzende der R&A, Martin Slumbers. Man wolle sich aus der Politik der USA heraushalten.

Wohin die PGA of America die PGA Championship 2022 verlegen will, ist noch nicht bekannt.

Daniel Dillenburg

Daniel Dillenburg
Freier Redakteur

Daniel Dillenburg schreibt seit 2013 über den schönen Golfsport und ist nun nach seinem Bachelorstudium im Fach Medienwissenschaft nach Wien gezogen. Artikel werden trotzdem noch in hochdeutsch verfasst.

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