Da reist man im Februar nach Saudi-Arabien, wo im Jahr durchschnittlich sechs Regentage gezählt werden, und dann öffnen sich ausgerechnet während des Saudi International die Schleusen. So geschehen am Freitag, was zu einer längeren Unterbrechung der zweiten Runde führte. Aufgrund der hereinbrechenden Dunkelheit schafften es nicht alle Spieler rechtzeitig ins Clubhaus, weswegen am Samstag so manch einer zur Frühschicht antanzen musste. So auch Martin Kaymer, der fünf Löcher vor Schluss von seiner zweiten Runde hereingerufen wurde.
Um 7.30 Uhr ging es am Samstag wieder auf den Royal Greens G&CC zurück und Kaymer hielt sein Gesamtergebnis von fünf unter Par. Damit ging es vom geteilten 19. Rang in die dritte Runde. Dass der zweifache Major-Sieger auch mit etwas längeren Golftagen zurechtkommt, bewies er an einem trockenen, aber durchaus windigen Tag in der King Abdullah Economic City. Denn Kaymer steigerte sich nochmals zu seinen Vorstellungen an den Vortagen und benötigte nur 66 Schläge. Mit der Runde von vier unter Par verbesserte sich der Weltranglisten-84. auf den geteilten siebten Platz bei -9 und darf damit auch noch vom Titel in Saudi-Arabien träumen. Die einzige Möglichkeit, den zweiten Tag in Folge mehr als 18 Löcher zu spielen, ist das Erreichen eines Playoffs. Dass Kaymer die Ausdauer besitzt, zeigte er bereits.
(Dustin Johnson, Photo by Andrew Redington/WME IMG via Getty Images )
Wer den Titel beim letzten Turnier des Desert Swings holen will, muss aber auch namhafte Konkurrenz hinter sich lassen. Unter anderem auch die Nummer eins der Welt. Denn Dustin Johnson schickt sich an, nach der ersten auch die dritte Ausgabe des Saudi International für sich zu entscheiden. Dank einer 66 (-4) eroberte der US-Amerikaner die Spitzenposition bei einem Gesamtergebnis von 13 unter Par. Auf Rang zwei folgt der Franzose Victor Perez bei -11.
Bernd Wiesberger schoss sich gegen Ende seiner Runde aus dem Titelrennen. Ein Doppel-Bogey auf der 14 sowie ein Bogey auf dem vergleichsweise leichten Abschlussloch waren ein Fehler zu viel. Der Österreicher geht vom geteilten 18. Rang (-7) in den Finaltag.
Nach zwei verpassten Cuts zum Saisonbeginn konnte sich Maximilian Kieffer erstmals für die Schlussrunden qualifizieren. Auch er musste seine zweite Runde noch am Samstagmorgen beenden, ließ sich wie sein deutscher Kollege keine Müdigkeit anmerken und notierte vier Birdies auf seinen Back Nine der dritten Runde. Nach zwei 67er-Runden rangiert der 30-Jährige auf dem geteilten 31. Platz bei -5. Hervorzuheben ist Kieffers starke Leistung vom Tee. In der dritten Runde traf er - genauso wie Kaymer - 85,7 Prozent der Fairways und war damit der zweitpräziseste Spieler im Feld.