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Tour-Rückblick

Nächste Einladung genutzt

Matthias Schmid feiert bei der Dutch Open sein bestes European-Tour-Ergebnis und auch auf der Challenge Tour fehlt nicht viel zu einem deutschen Erfolg. Der Rückblick aufs Wochenende.

20. September 2021

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Sowohl in den Niederlanden als auch in Frankreich hätte es beinahe zu einem deutschen Titelgewinn gereicht. Und auch in den USA mischte eine deutsche Golferin ganz oben mit. Für den einzigen PGA-Tour-Spieler aus Deutschland verlief der Saisonstart dagegen nicht nach Plan. Der Rückblick auf das Wochenende:

European Tour


(Matthias Schmid, Photo by Henk Seppen/BSR Agency/Getty Images)

Matthias Schmid ist erst seit Juli im Profilager und aktuell noch auf Einladungen zu European-Tour- sowie Challenge-Tour-Turnieren angewiesen. Dies dürfte sich jedoch schon bald ändern. Denn der 23-Jährige zeigte bereits in den vergangenen Wochen, dass er ohne weiteres über das Rüstzeug verfügt, mit den besten Spielern Europas mitzuhalten. Nach zwei Top-15-Resultaten in der zweiten Liga, ging es in der vergangenen Woche wieder auf der European Tour darum, weiter auf allerhöchstem Niveau Spielpraxis zu sammeln. Immerhin ist Schmids klar erklärtes Ziel: Lieber früher als später Mitglied in Europas höchster Spielklasse sein. Bei der Dutch Open hätte es nach einer glänzenden Finalrunde beinahe schon geklappt mit dem ersten Titel - übrigens der schnellste Weg, sich die Tourkarte zu sichern.

Schmid ging mit acht Schlägen Rückstand auf den komfortabel führenden Schweden Kristoffer Broberg in den Finaltag des erstmals im Bernadus Golf stattfindenden Events. "Ich war ziemlich ruhig, weil ich nicht derjenige war, der etwas zu verlieren hatte", so der gebürtige Regensburger, der den Abstand zwischenzeitlich auf zwei Zähler minimieren konnte. Sieben unter Par lag Schmid nach zwölf gespielten Löchern, ehe ihn ein Doppel-Bogey auf der 13 ausbremste. "Ich habe es einfach laufen lassen", erklärte der zufriedene Youngster nach einer 66 (-6). "Ich habe großartig gespielt und alles gegeben."


(Matthias Schmid, Photo by Henk Seppen/BSR Agency/Getty Images)

Am Ende fehlten nur drei Schläge auf den Gewinner, aber gleichzeitig bedeutete der alleinige zweite Rang sein bestes European-Tour-Resultat. Und um eine Einladung zum nächsten Event muss sich Schmid auch keine Gedanken machen. Der Startplatz bei der Alfred Dunhill Links Championship, die eine Woche nach dem Ryder Cup stattfindet, ist dem Mann vom GC Herzogenaurach nach der starken Vorstellung in den Niederlanden gewiss.

Neben Schmid konnten auch Marcel Siem und Maximilian Kieffer im Nachbarland überzeugen. Kieffer, der zur Halbzeit noch ganz vorne mitspielte, teilte sich mit seinem Landsmann Siem den 15. Rang bei -11. Für beide bedeutete dies eine Verbesserung im Race to Dubai um vier Plätze.

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Challenge Tour


(Marcel Schneider, Photo by Valerio Pennicino/Getty Images)

Noch näher als Matthias Schmid bei der Dutch Open war Marcel Schneider bei der Open de Provence am Titel dran. Der 31-Jährige, der zuletzt zwei Cuts in Folge verpasste, erreichte in Mallemort das Stechen, gemeinsam mit dem Engländer Alfie Plant und Lukas Nemecz aus Österreich. Mit einer 69er-Abschlussrunde verbesserte sich Schneider auf ein Gesamtergebnis von 17 unter Par und stand damit kurz vor seinem dritten Challenge-Tour-Sieg. Seinen letzten Erfolg feierte er im Juli bei der Kaskáda Golf Challenge. Zum zweiten Saisonerfolg reichte es letztlich aber nicht ganz, da Plant der einzige war, dem am ersten Extra-Loch ein Birdie gelang. Schneider und Nemecz mussten sich daher mit dem geteilten zweiten Rang begnügen. Für den Österreicher war es der zweite geteilte zweite Platz nacheinander, nachdem er bereits bei der German Challenge an seinem ersten Challenge-Tour-Titel schnupperte.

Max Rottluff, Hurly Long (beide T8) und Yannik Paul (T11) rundeten das starke deutsche Abschneiden im Golf International de Pont Royal ab. Vor allem für Rottluff war dies eine wichtige Woche, markierte die Top-Ten-Platzierung sein bis dato bestes Ergebnis auf der Challenge Tour. Die nächste Chance sich zu beweisen, bietet sich bereits in der kommenden Woche in Portugal.

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LPGA Tour


(Esther Henseleit, Photo by Steve Dykes/Getty Images)

Aufgrund starker Regenfälle, die in der Nacht von Freitag auf Samstag begannen, musste die Portland Classic auf 54 Löcher verkürzt werden. Entgegen der Befürchtung der Veranstalter, man müsse die dritte Runde am Montag fortsetzen, konnte noch am Sonntag eine Siegerin im Oregon Golf Club gekürt werden. Nach einer fehlerfreien 69 (-3) gewann die Südkoreanerin Ko Jin-young souverän mit vier Schlägen Vorsprung und feierte damit ihren neunten LPGA-Titel. "Ich habe viel mit meinem Trainer gearbeitet und jede Menge Workouts gemacht", so die 26-Jährige, die nach den Olympischen Spielen sechs Wochen in ihrer Heimat verbrachte und erst in der vergangenen Woche ihr Comeback gab. Ko verbesserte sich dank des zweiten Saisonerfolgs auf den vierten Rang im Race to CME Globe.

Die beste deutsche Spielerin im Saisonranking bleibt weiterhin Esther Henseleit, die in Oregon ihr viertes Top-Ten-Ergebnis des Jahres erzielte. Nach Runden von 72, 70 und 70 Schlägen beendete sie die Portland Classic auf dem geteilten fünften Platz, der mit knapp 50.000 US-Dollar Preisgeld entlohnt wurde. Für die 22-Jährige, die erst seit dem vergangenen Jahr auf der LPGA Tour unterwegs ist, ging es im Race to CME Globe vor auf Rang 37. Sophia Popov folgt als zweitbeste Deutsche auf dem 45. Platz.

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PGA Tour


(Max Homa, Scott Strazzante/San Francisco Chronicle via Getty Images)

Sein Podcast gehörte zu den beliebtesten Golf-Podcasts in den USA. Vor zwei Wochen entschied sich Max Homa jedoch, "Get A Grip" einzustampfen, um sich komplett auf sein Golfspiel zu konzentrieren. Mit Erfolg. Nur eine Woche später gewann er nun das erste Turnier der neuen PGA-Tour-Saison. Die Fortinet Championship fand auf dem Silverado Resort and Spa’s North Course statt und war damit das zweite Event, das Homa in seinem Heimatstaat Kalifornien gewinnen konnte, nachdem er bereits im Februar in Los Angeles siegreich war. "Ich hatte komplett die Kontrolle", so der 30-Jährige mit dem unverwechselbaren Schnurrbart. Das Highlight seiner Finalrunde erfolgte auf der zwölften Bahn, wo Homa aus dem Rough zum Eagle einlochte und damit anschließend noch den Führenden Maverick McNealy einholte.

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Die Ergebnisse der Deutschen:

  • Ladies European Tour, Ladies Open de France: Olivia Cowan T12, Leticia Ras-Anderica T27, Leonie Harm T51 und Franziska Friedrich & Sarina Schmidt CUT
  • European Tour, Dutch Open: Matthias Schmid 2., Maximilian Kieffer & Marcel Siem T15, Nicolai von Dellingshausen T32, Max Schmitt T58 und Freddy Schott & Alexander Knappe CUT
  • Challenge Tour, Open de Provence: Marcel Schneider T2, Max Rottluff & Hurly Long T8, Yannik Paul T11, Christian Bräunig T20, Dominic Foos T27 und Jonas Kölbing, Hinrich Arkenau & Allen John CUT
  • PGA Tour Champions, Sanford International: Alex Cejka T7 und Bernhard Langer T27
  • LPGA Tour, Cambia Portland Classic: Esther Henseleit T5
  • PGA Tour, Fortinet Championship: Stephan Jäger CUT
  • Symetra Tour, Guardian Championship: Sophie Hausmann T18 und Isi Gabsa T28
  • Ladies Access Series, Lavaux Ladies Open: Verena Gimmy T17, Luisa Dittrich T33, Chiara Noja T43, Patricia Isabel Schmidt & Sandy Voss CUT

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Daniel Dillenburg

Daniel Dillenburg
Freier Redakteur

Daniel Dillenburg schreibt seit 2013 über den schönen Golfsport und ist nun nach seinem Bachelorstudium im Fach Medienwissenschaft nach Wien gezogen. Artikel werden trotzdem noch in hochdeutsch verfasst.

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