Wer seinen Golfschläger in einer verbotenen Art und Weise frisiert, muss Strafen seitens der Regelhüter einkalkulieren. Eine derartige Sanktion erwischte jüngst Rory Sabbatini auf der PGA Tour bei der RSM Classic eiskalt. Ein Aufkleber auf dem Fairway-Holz des gebürtigen Südafrikaners ahndeten die Verantwortlichen bei dem mit knapp 1,2 Millionen US-Dollar Siegprämie dotierten Turnier im Sea Island Resort als Regelverstoß. Der sechsmalige PGA-Tour-Titelträger wurde dafür umgehend disqualifiziert.
Während der Eröffnungsrunde hatte auf dem Plantation Course von Sea Island über Funk eine lange Diskussion zwischen dem Regelhüter John Mutch, Medienvertretern und anderen Parteien stattgefunden. Heraus kam dabei am Ende, dass der seit 2019 für die Slowakei spielende 45-Jährige wegen eines "nicht konformen äußeren Aufsatzes" auf der Vorderseite seines Fairway-Holzes gegen die Regel 4.1 verstoßen habe. Der Silbermdaillengewinner bei den Olympischen Sommerspielen 2021 wurde deswegen beim letzten offiziellen PGA-Tour-Event des Jahres postwendend aus dem Wettbewerb gezogen.
Rory Sabbatini DQ from The RSM Classic due to a violation of Rule 4.1. Sabbatini had a non-conforming external attachment to the face of a club he used during the round.
— PGA TOUR Communications (@PGATOURComms) November 18, 2021
Unerlaubte Hilfe für den Schwung?
Tour-Funktionäre bestätigten gegenüber Golf Digest, dass es der Aufkleber war, der zur Disqualifikation geführt hatte, obwohl dessen Zweck unklar war. Der als Senior Tournament Director Equipment Standards der Tour verantwortliche Mutch gab zu Protokoll, dass der Sticker ein Produkt von Foresight war. Einem Unternehmen, das reflektierende Klebepunkte verwendet, um Daten an Maschinen wie Startmonitore und "Head-Management-Technologie" zu senden, die häufig für die Schwunganalyse verwendet werden. Aus diesem Grund hätte der von den Offiziellen in dieser Form nicht abgenommene Schläger Sabbatini während seines Spiels theoretisch unrechtmäßig bei seinen Runden unterstützen können und dem ehemaligen Weltranglistenachten somit einen Wettbewerbsvorteil verschafft.
"Es gibt reflektierende Aufkleber, die winzig sind", sagte Munch gegenüber dem Golf Channel. "Die Spieler verwenden sie, um die Geschwindigkeit des Schlägerkopfs beim Training zu verfolgen, und Rory Sabbatini hat sie einfach nicht abgemacht." Der in der Golfprofi-Szene gelegentlich mal als Bad Guy bezeichnete Sabbatini hat sich zum Regelverstoß bis dato öffentlich nicht geäußert.
Wir verwenden den JW-Player, um Inhalte einzubetten. Dieser Service kann Daten zu Ihren Aktivitäten sammeln. Bitte lesen Sie die Details durch und stimmen Sie der Nutzung des Service zu, um diese Inhalte anzuzeigen. Dieser Inhalt darf aufgrund von Trackern, die Besuchern nicht offengelegt werden, nicht geladen werden. Der Besitzer der Website muss diese mit seinem CMP einrichten, um diesen Inhalt zur Liste der verwendeten Technologien hinzuzufügen.Wir benötigen Ihre Zustimmung, um den JW-Player zu laden!