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Tour-Rückblick

Rekorde, Rekorde, Rekorde

Beim Tournament of Champions werden mehrere Rekorde gebrochen und bei den Damen freut man sich über einen Geldregen. Der Rückblick aufs Wochenende.

10. Januar 2022

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Wenn die erste Tour-Woche des Jahres den Ton für 2022 angibt, dann können wir uns auf ereignisreiche zwölf Monate freuen. Denn, obwohl nur ein Turnier stattfand, wurden gleich mehrere Rekorde gebrochen. Beim Tournament of Champions auf Hawaii wurde nicht nur mehrfach ein neuer Platzrekord aufgestellt. Der erste Gewinner des Jahres zauberte auch das niedrigste Gesamtergebnis in der Tour-Geschichte hin. Doch auch aus dem Damenbereich gibt es einen Rekord zu vermelden. Der Rückblick:

PGA Tour


(Cameron Smith, Photo by Cliff Hawkins/Getty Images)

Nach vier Runden im Kapalua Resort stand nicht nur der Sieger des ersten PGA-Tour-Events des Jahres fest. Bei dem Turnier der Turniersieger wurde auch Geschichte geschrieben. Denn Cameron Smith erreichte nach Runden von 65, 64, 64 und nochmal 65 Schlägen das Gesamtergebnis von 34 unter Par. Noch nie wurde auf der PGA Tour ein niedrigeres Resultat erzielt. Knapp zwei Jahrzehnte hielt Ernie Els diesen Rekord, den er ebenfalls in Kapalua aufstellte (-31, 2003). Doch in der vergangenen Woche schossen gleich drei Spieler ein tieferes Gesamtergebnis. Bei wirklich optimalen Bedingungen ohne starken Wind, pulverisierten auch Matt Jones (-32) sowie Jon Rahm (-33) den Els-Rekord.

Doch der Australier Smith war es, der eben noch ein Stück besser war als seine beiden Konkurrenten. Schlaggleich mit dem Weltranglistenersten Rahm ging es in den Finaltag und früh übernahm der leichte Underdog aus Brisbane die alleinige Führung. Rahm ließ Smith auf den ersten acht Löchern etwas davonziehen und konnte diesen Rückstand auf den Back Nine nicht mehr einholen. Für Smith war es der vierte PGA-Tour-Titel - zwei davon holte er beim Team-Event, der Zurich Classic - und der zweite Sieg auf Hawaii, nachdem er 2020 die Sony Open gewann. Damit ist der 28-Jährige erst der sechste Spieler, dem es gelang, beide PGA-Tour-Events auf Hawaii für sich zu entscheiden. Mit dem Sieg rückte Smith zudem in die Top Ten der Weltrangliste vor. Im FedExCup ging es vor auf Rang drei.


(Justin Thomas, Photo by Ben Jared/PGA TOUR via Getty Images)

Er ging als der Top-Favorit in das erste Event des Jahres, fand sich aber nach einer 74 (+1) an Tag eins auf dem letzten Platz wieder. Justin Thomas schoss sich früh im Turnierverlauf aus dem Titelrennen, doch in Runde drei zeigte der PGA-Champion aus 2017, warum man ihn auf Hawaii so weit oben auf dem Zettel hatte. An einem idealen Scoring-Tag schüttelte der 28-Jährige eine 61 (-12) aus dem Ärmel und schien dabei nicht mal an seine spielerischen Grenzen gegangen zu sein. "Ich habe nichts Verrücktes getan, sondern habe einfach nur einen Vorteil aus den guten Bedingungen gezogen und meine Chancen genutzt", so Thomas, der damit einen neuen Platzrekord auf dem Plantation Course im Kapalua Resort aufstellte. Vor der Zauberrunde des US-Amerikaners lag die Bestmarke bei 62 Schlägen, gespielt von Xander Schauffele, Jason Day, Chris Kirk, Graeme McDowell sowie K.J. Choi.

Zwölf unter Par blieb vor Thomas aber noch niemand auf dem Par-73-Kurs. "Wenn es so etwas gibt wie eine einfache Runde von zwölf unter Par, dann war dies definitiv eine davon", erklärte der zweimalige PGA Player of the Year, der allein die letzten sieben Löcher am Samstag in sieben unter Par spielte. Dass Thomas den Kurs auf Maui beherrscht, stellte er bereits mehrmals unter Beweis. 2017 sowie 2020 konnte er das Tournament of Champions gewinnen. Zudem scheint sich Thomas generell sehr wohl zu fühlen auf den Plätzen Hawaiis. Auch bei seinem Sieg bei der Sony Open 2017 im Waialae Country Club stellte er mit einer 59 einen neuen Platzrekord auf. Den im Kapalua Resort muss er sich aber mit Rahm und Jones teilen, die im weiteren Verlauf des Turniers ebenfalls die neue Bestmarke erreichten.

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US Women’s Open


(Die US Women's Open darf sich über einen Geldregen freuen, Photo by Jonathan Ernst/Getty Images)

2021 stellte die AIG Women’s British Open mit einem Gesamtpreisgeld von 5,8 Millionen US-Dollar einen neuen Rekord im Damengolf auf. Vergleicht man diese Summe mit der PGA Tour der Herren, liegt man hier aber noch immer deutlich unter deren durchschnittlichen Dotierung. So rangiert diese bei regulären Events bei etwa acht Millionen US-Dollar. Bei der Players Championship werden in diesem Jahr sogar satte 20 Millionen US-Dollar ausgeschüttet. Dass man bemüht ist, diese große Lücke sukzessive zu schließen, lässt sich anhand der Entwicklungen der vergangenen Jahre durchaus ablesen. Doch von Verhältnissen wie im TennisSport, wo die Preisgeld-Gruft bereits weitestgehend ausgehoben ist, ist man im Golf noch weit entfernt.

Den nächsten Schritt in Richtung angepasster Preisgelder zwischen Herren- und Damengolf ging nun die USGA mit ihrer Ankündigung einer neuen Zusammenarbeit. So fungiert ab diesem Jahr ProMedica, ein Non-Profit Gesundheitssystem mit Sitz in Ohio, als sogenannter "Presenting Sponsor" für die US Women’s Open. Dieser neue mehrjährige Deal lässt das Preisgeld des von der USGA ausgetragenen Majors auf eine Rekordsumme von zehn Millionen US-Dollar ansteigen. Davon gehen allein 1,8 Millionen US-Dollar an die Siegerin. Bis 2026 wird laut USGA CEO Mike Whan die zwölf Millionen US-Dollar-Marke geknackt. Im vergangenen Jahr lag man noch bei 5,5 Millionen US-Dollar. Das bei der US Women’s Open erzielte Wachstum ist also enorm und so bleibt nur noch abzuwarten, wann auch andere Damen-Majors die finanziellen Mittel erhalten, um nachziehen zu können. Stattfinden wird die US Women’s Open vom 2. bis 5. Juni im Pine Needles Lodge and Golf Club.

Die Ergebnisse der Deutschen:

Keine deutschen SpielerInnen im Einsatz.

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Daniel Dillenburg

Daniel Dillenburg
Freier Redakteur

Daniel Dillenburg schreibt seit 2013 über den schönen Golfsport und ist nun nach seinem Bachelorstudium im Fach Medienwissenschaft nach Wien gezogen. Artikel werden trotzdem noch in hochdeutsch verfasst.

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