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DP World Tour

McIlroy bezwingt Erzrivalen Reed

Das Finale der Dubai Desert Classic musste wetterbedingt auf Montag verschoben werden. Einen solchen Krimi ist man in Deutschland aber eigentlich nur am Sonntagabend gewöhnt. Rory McIlroy gewinnt und bezwingt den zu Beginn der Woche etwas aufmüpfigen Patrick Reed.

30. Januar 2023

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Quentin Tarantino. Stanley Kubrick. Nein. Die besten Drehbücher schreibt noch immer der Golfsport. Die Finalrunde der Dubai Desert Classic bot den idealen Abschluss einer Woche, die mit einem Aufreger auf der Driving Range des Emirates GC begann: Patrick Reed wollte Rory McIlroy ein gutes neues Jahr wünschen, wurde von diesem aber eiskalt ignoriert. Anschließend schnippte Reed ein Tee in Richtung des Nordiren, dessen Weihnachtsfest mit einer Vorladung von Reeds Anwalt versüßt worden war. Der Vorwurf der Verleumdung steht im Raum. Das Verhältnis zwischen den beiden Major-Siegern ist also mehr als angespannt und lieferte die perfekte Drehbuchvorlage für das sportliche Geschehen.

Denn ausgerechnet McIlroy und Reed waren es, die sich am Montag einen bis zum letzten Putt spannenden Schlagabtausch boten. Reed, in der vorletzten Gruppe des Tages unterwegs, ging mit vier Schlägen Rückstand auf seinen Konkurrenten ins Finale. Der US-Amerikaner, der am Vortag noch mit einer Palmenkontroverse für Schlagzeilen gesorgt hatte, lag nach 13 gespielten Löchern sieben unter Par und als McIlroy, Führender nach drei Runden, ein Bogey auf der 15 notierte, sogar in alleiniger Führung. Doch McIlroy behielt die Nerven und schlug auf den Schlusslöchern zurück.

Dem 33-jährigen Weltranglistenersten reichten zwei abschließende Birdies, um sich mit einem Gesamtergebnis von 19 unter Par seinen ersten Rolex-Series-Titel zu sichern. Für McIlroy war es bereits der dritte Sieg im Emirates GC. Doch vielleicht viel wichtiger dürfte ihm der Triumph gegenüber seinem Erzrivalen Reed gewesen sein, der mit -18 alleiniger Zweiter wurde.

"Mental war das heute einer der härtesten Tage", erklärte McIlroy nach seinem Sieg. "Es wäre einfach, sich von Emotionen leiten zu lassen. Ich musste mich wirklich darauf konzentrieren, mich auf mich selbst zu konzentrieren und zu vergessen, wer da oben auf dem Leaderboard steht, und das habe ich wirklich sehr, sehr gut gemacht."

Dabei hätte McIlroy den Sieg fast noch aus der Hand gegeben. Sein Abschlag auf der 18 (Par 5) kam nur wenige Zentimeter vor dem Wasserhindernis zur Ruhe. Da er in der Finalrunde 2022 schon einmal seinen zweiten Schlag ins Wasser gehauen hatte und am Sonntag ebenfalls nur ein Bogey auf der Abschlussbahn notierte, legte McIlroy dieses Mal sicher vor.

McIlroy ließ sich einen 4,5-Meter-Putt zum Sieg und versenkte ihn. Die Anspannung, die ihm in diesem Moment von den Schultern fiel, war ihm anzusehen. Bei einem Par wäre es in ein Stechen mit LIV-Spieler Reed gegangen. Doch einen weiteren Spannungsbogen hätte diese Finalrunde nicht mehr vertragen. Für McIlroy und ganz sicher auch die Verantwortlichen der DP World Tour endete dieser Krimi jedenfalls mit einem Happy End. Doch diese beiden Herren trafen mit Sicherheit nicht zum letzten Mal aufeinander - sowohl auf als auch neben dem Platz.

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Daniel Dillenburg

Daniel Dillenburg
Freier Redakteur

Daniel Dillenburg schreibt seit 2013 über den schönen Golfsport und ist nun nach seinem Bachelorstudium im Fach Medienwissenschaft nach Wien gezogen. Artikel werden trotzdem noch in hochdeutsch verfasst.

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