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Tour Vorschau

Party-Loch und LET-Start

Während die europäische Tour der Damen in Kenia startet, wird in den USA mit Vorfreude auf das furioseste Par 3-Loch der Saison entgegengefiebert. Die Tour-Vorschau.

07. Februar 2024

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Es sind jedes Mal aufs Neue unglaubliche Szenen: Das 16. Loch bei der WM Phoenix Open: Ein Spieler macht einen außergewöhnlichen Schlag auf das Grün des Par Drei-Loch oder erzielt sogar ein Hole-in-One und kurz darauf fliegen die Becher kreuz und quer über die Anlage. Die Zuschauer rasten vor Freude aus. Eine Atmosphäre, die einem Torjubel in einem Fußballstadion ähnelt. Auf der anderen Seite des Globus kämpfen die Spielerinnen der LET erstmals in diesem Jahr um einen Titel.

Ladies European Tour 

Nach einer zweimonatigen Pause startet die Ladies European Tour (LET) in die Saison 2024 und kann dabei gleich unter der Fahne ihres neuen Sponsor adidas auftreten. Wie in den vergangenen beiden Spielzeiten beginnt der Tour-Kalender mit der Magical Kenya Ladies Open, welche auf dem Vipingo Ridge ausgetragen wird. Für das Feld ist es eine Reise voller Magie, da die Teilnehmerinnen das heiße Klima, einen gut gepflegten und aufgrund seiner windigen Bedingungen kniffligen Platz sowie die unglaubliche Tierwelt erleben können. Zebras und Giraffen sind ein häufiger Anblick, wenn die Proetten die Fairways des Baobab-Kurses durchstreifen, während sie auch von vielen anderen Tieren begleitet werden.

Mit der Magical Kenya Ladies Open startet eine dreiwöchige Serie von Veranstaltungen, gefolgt vom Aramco Saudi Ladies International presented by PIF in Saudi-Arabien und dem Lalla Meryem Cup in Marokko. Doch bleiben wir erstmal bei dem Turnier in Kenia. Ein Feld von 108 Spielerinnen begibt sich auf den afrikanischen Kurs, wobei nach 36 Löchern ein Cut für die besten 60 Proetten erfolgt.

Ein bunt gemischtes Feld

In einem Jahr, in dem eine Rekordzahl von Nationen auf der LET vertreten ist, werden 36 Nationen in Kenia antreten, darunter Spielerinnen von sechs Kontinenten. Das Feld setzt sich aus Golferinnen aus neun verschiedenen Kategorien zusammen, von Sponsoreneinladungen bis hin zu Order of Merit-Siegerinnen, den Top Sechs der LET Access Series und jenen, die ihren Status bei der Q-School gesichert haben.

Zudem gibt es 20 Rookies im Feld, darunter 14 Spielerinnen, die ihr Debüt auf der LET geben. Laura Sluman wird dabei die erste Debütantin aus Panama sein, gleiches gilt für Dorota Zalewska für ihr Heimatland Polen. Die indische Amateurin Avani Prashanth ist mit 17 Jahren die jüngste Spielerin im Feld, nur zwei Wochen jünger als die kenianische Amateurin Chanelle Wangari.

Auch deutsche Spielerinnen sind natürlich mit von der Partie. Nach einem großartigen Ende des Jahres 2023 kehrt die deutsche Golferin Alexandra Försterling erneut auf die Tour zurück. Sie ist mittlerweile eine zweifache LET-Siegerin, nachdem sie die VP Bank Swiss Ladies Open und die Mallorca Ladies Golf Open gewonnen hat. Neben ihr spielen auch Laura Fünfstück, Sophie Witt, Patricia Isabel Schmidt, Verena Gimmy, Sophie Hausmann und Leonie Harm in Kenia mit.

PGA Tour

Die erste Runde der WM Phoenix Open beginnt am 8. Februar 2024 auf dem TPC Scottsdale. Das traditionell am stärksten besuchte Event im PGA Tour-Kalender beinhaltet auch das charakteristische 16. Loch. Das ikonische Par 3 ist bekannt für seine ausgelassene Atmosphäre und ausgezeichnete Stimmung. Die Zuschauerzahl rund um das "Partyloch" erreichte während früherer Samstagsrunden bis zu 200.000 Gäste und wird ebenfalls in diesem Jahr den Golfplatz in Feierlaune bringen. Nicht umsonst wird das Turnier auch "The People's Open" genannt.

Die WM Phoenix Open ist eines der ältesten Events der PGA Tour und geht zurück bis in das Jahr 1933. Es wird seit 1944 ununterbrochen gespielt und befindet sich seit 1987 auf dem aktuellen Gelände des TPC Scottsdale, wo es zum am besten besuchten Golfturnier der Welt geworden ist. Es ist wohl ebenfalls das sauberste, denn der Turniersponsor WM, der das Event im Jahr 2010 übernommen hat, hat sich dazu verpflichtet, den gesamten Müll von den Anlagen zu reinigen und zu recyceln - einschließlich aller Bierbecher.

Ein neuer Rekord?

Zusätzlich zu einem Finish am Sonntagnachmittag findet nur wenige Stunden und ein paar hundert Kilometer entfernt der Super Bowl statt. Auch eine spannende Sport-Angelegenheit, allerdings konzentrieren wir uns erstmal auf die Phoenix Open. Dort gibt es beim diesjährigen Turnier die Chance, Geschichte zu schreiben. Der zweifache Titelverteidiger Scottie Scheffler hofft, der erste Spieler seit Arnold Palmer im Jahr 1963 zu sein, der die WM Phoenix Open dreimal hintereinander gewinnt.

Der Weltranglistenerste gehört auch in diesem Jahr zu den Titelkandidaten für dieses Turnier. In den vergangenen zwei Jahren gewann er insgesamt sechs Mal auf der PGA Tour, einschließlich des Major-Sieges beim Masters 2022. In dieser Saison landete er bei den drei Turnieren zweimal unter den besten sechs Spielern. Neben ihm wird allerdings auch Justin Thomas als Kandidat für den Titel in Phoenix gesehen. Aus deutscher Sicht spielt mit Matti Schmid lediglich ein Golfer mit. Dieser verpasste bislang drei Mal den Cut und sucht noch nach seinem persönlichen Durchbruch auf der PGA Tour.

DP World Tour

Die Race to Dubai 2024 geht diese Woche mit ihrem elften Event der Saison in eine neue Runde, während Katar Gastgeber für das letzte Event einer fünfwöchigen Serie in der Wüste ist. Das Commercial Bank Qatar Masters dient als fünfte Station des International Swings und als zweite von fünf Global Swings, die auf die "Back 9" ab Ende August und anschließend auf zwei DP World Tour Playoffs, die im November wieder im Nahen Osten stattfinden, hinführen. Titelverteidiger ist Sami Välimäki.

Die Veranstaltung hat ein Preisgeld von 2,5 Millionen US-Dollar und beschert dem Sieger 500 Race to Dubai-Punkte. Das Event war seit seiner Gründung im Jahr 1998 ununterbrochen im Kalender vertreten.

Unterwegs mit Siegern

Obwohl Finnlands Välimäki diese Woche nicht zurückkehrt, um seinen Titel zu verteidigen, treten doch eine Vielzahl früherer Champions auf dem Doha Golf Club an. Insgesamt sind es nicht weniger als acht Spieler, die den Mother of Pearl Trophy bereits in die Höhe gehoben haben. Die Hero Cup-Spieler von 2023, Ewen Ferguson und Antoine Rozner, die das Turnier in den Jahren 2022 und 2021 jeweils hintereinander gewannen, werden von dem Spanier Jorge Campillo begleitet, der das Event ebenfalls seit Beginn des Jahrzehnts gewonnen hat.

Vor ihnen gewannen Eddie Pepperell und Wang Jeunghun 2018 bzeziehungsweise 2017, während Ryder-Cup-Spieler Chris Wood 2013 siegreich war und Alvaro Quiros 2009 Erfolg feierte. Der Südafrikaner Darren Fichardt, der nach seiner Qualifikationsschule im vergangenen Jahr wieder auf der DP World Tour ist, ist der älteste ehemalige Champion und gewann 2003.

Nachdem die deutschen Spieler in der letzten Woche eine etwas enttäuschende Leistung hingelegt haben, sind sie auf Wiedergutmachung aus. Max Kieffer gefolgt von Yannik Paul und Marcel Schneider werden wohl die besten Chancen haben. Doch auch die anderen Deutschen Max Rottfluff, Nicolai van Dellingshausen und Freddy Schott sollten nicht unterschätzt werden.

Folgende Deutsche im Einsatz:

  • DP World Tour, Commercial Bank Quatar Masters: Maximilian Kieffer, Marcel Schneider, Nicolai van Dellingshausen, Freddy Schott, Maximilian Rottluff und Yannik Paul
  • PGA Tour, WM Pheonix Open: Matti Schmid
  • Korn Ferry Tour, Astara Golf Championship presented by Mastercard: Jeremy Paul und Thomas Rosenmüller
  • LET, Magical Kenya Ladies Open: Verena Gimmy, Alexandra Försterling, Laura Fünfstück, Sophie Witt, Patricia Isabel Schmidt, Sophie Hausmann und Leonie Harm
  • LIV GOLF, Las Vegas: Martin Kaymer

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Alex Adelsgruber

Alex Adelsgruber
Freier Redakteur

Alex Adelsgruber ist leidenschaftlicher Golfspieler und studiert derzeit Sportjournalismus an der Hochschule für angewandtes Management. Sein Heimatverein ist der Golfclub Eschenried, in dem der gebürtige Münchner seit der Jugend regelmäßig trainiert und spielt.

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