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Fitting

Gibt es körper-schonendes Material?

Beschwerden reduzieren, Spaß zurückbringen: Die Experten von HIO Fitting gehen auf die einzelnen Komponenten des Golfequipments ein und zeigen auf, wo Sie Stellschrauben zur Schonung Ihres Körpers drehen können.

30. August 2022

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Wohl mit eines der häufigsten Leiden im Golfsport sind Beschwerden im unteren Rückenbereich sowie der Golferellenbogen und Tennisarm. Natürlich gibt es weitaus mehr Verletzungen, mit denen man im Golf theoretische zu kämpfen hat. Marco burger von HIO Fitting weiß dazu aus Erfahrung: "Am Ende kommt es bei nahezu jeglicher Verletzung auf schonendes Material an. Die größten Stellschrauben am Schläger sind hier das Gewicht, das Material von Kopf und Schaft an sich und die Steifigkeit." 

Vibration durch den Körper geleitet

Ein Schaft kann im Carbon-Bereich bis unter 30 Gramm leicht werden und im oberen Ende auf rund 140 Gramm kommen. Der Fitting-Experte sagt dabei: "Je mehr der Schläger insgesamt wiegt, desto mehr Kraft wird benötigt, um diesen zu beschleunigen." Hinzu komme, dass schwerere Schäfte oftmals aus Stahl sind, der eine sehr direkte Rückmeldung im Treffmoment gibt. "Die Vibrationen werden von den Händen aufgenommen und quasi einmal durch den Körper geleitet." Zum Schluss sollte man nach Meinung des Fitters bei der Wahl der Steifigkeit des Schafts aufpassen: "Je stabiler ein Schaft, desto härter kann sich der Treffmoment anfühlen."

Der Schlägerkopf eines Eisens und Wedge ist in der Regel aus Stahl, aber kann sich von der Herstellungsweise und auch vom genauen Material deutlich voneinander unterscheiden. "Geschmiedete Schläger aus einem weicheren Stahl können den Treffmoment definitiv weicher wirken lassen", so Burger weiter. "Auch Köpfe mit Polymerfüllungen können Vibrationen dämpfen." Bein den Hölzern gibt es hier weniger Spielraum, da die meisten Köpfe mittlerweile eine Schlagfläche aus Titanium haben. Wie auch beim Schaft, kann aber auch beim Schlägerkopf ein leichterer Kopf in manchen Fällen helfen, die Beschwerden zu reduzieren.

Griffdruck durch Griffdicke beeinflusst

Beim Griff kann indirekt der Griffdruck über die Griffdicke beeinflusst werden. "Greift man einen Schläger lockerer, so kann sich beispielsweise die Belastung auf die Unterarme reduzieren." Des Weiteren sollte man sich die Haptik genau auswählen: "Ein weicher Griff kann beispielsweise bei Arthrose in den Fingern helfen." Zuletzt spielt das Thema Gewicht auch beim Griff eine Rolle. "Ein leichter Griff geht runter auf rund 20 Gramm, wohingegen ein schwerer Griff rund 70 Gramm wiegen kann."

Beschwerden reduzieren, Spaß zurückbringen

Die klare Empfehlung bei Schmerzen lautet, das eigene Equipment einmal genau unter die Lupe zu nehmen. In der Regel wird ein Golfschläger keine Verletzung heilen, aber durchaus Beschwerden reduzieren - und so womöglich den Spaß am Golfsport zurückbringen.

Mehr Infos und Fitting-Termine bei HIO Fitting: hio-fitting.de

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Sebastian Burow

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Freier Redakteur

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