Welchen Golfball als Anfänger kaufen?

Auch beim Ball gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Herstellern mit jeweils vielen unterschiedlichen Modellen auf dem Golfmarkt. In unserem großen myGOLF-Bälle-Special haben wir darüber erst kürzlich ausführlich berichtet. "Alle zugelassenen Bälle haben ein Gewicht von maximal 45,93 Gramm und einen Durchmesser von mindestens 42,67mm", sagt Marco Burger von HIO Fitting im neuen Beitrag der HIO-Kauftipps-Serie. "Die Anzahl der Dimples (kleine Einkerbungen) ist nicht vorgegeben aber bewegt sich meist im Bereich 300 bis 500 Stück", so der Equipment-Experte weiter.

Ohne Dimples würde ein Ball schlechter von Luft umströmt werden und damit auch weniger weit fliegen. "Wichtiger noch als die Anzahl der Dimples ist deren Form und Tiefe", weiß Burger. "Damit kann indirekt Einfluss auf Parameter wie Längen- und Richtungskontrolle genommen werden."

Gewohnheiten fördern

Mit Sicherheit hat man am Anfang seiner Golfkarriere größere Sorgen, als welchen Ball man nun spielen soll. Aber dennoch kann es sicherlich nicht schaden, diesen bewusst zu wählen. Viel wichtiger als den teuersten und besten Ball zu spielen, ist hier, konstant den gleichen Ball zu verwenden. "Man gewöhnt sich an Gefühl, Schlagweite und sogar die Optik, was speziell im kurzen Spiel ein Vorteil sein kann.

Nicht zu empfehlen sind sogenannte "Lake Balls", da man nie weiß, wie lange diese im Wasser verweilt haben und sich die Flugeigenschaften hier signifikant verändern können. Also besser ein günstigeres Modell aber dafür neu.

Qualität, Schichten und der Sound-Check

Prinzipiell bauen große Ballhersteller wie beispielsweise Titleist ihre Modelle halbwegs analog auf. Die Anzahl der Schichten um den Kern bestimmt den Preis und auch in den meisten Fällen, wie aufwendig der Ball produziert wurde. Typische hochwertige Bälle, die ein sehr weiches Feedback geben und viel Spin im kurzen Spiel produzieren, haben fünf Lagen. Je weniger Schichten ein Ball hat, desto härter kann sich dieser theoretisch anfühlen.

Am Anfang ist ein Ball mit zwei oder drei Schichten meist völlig ausreichend und wird sich nicht negativ auf den Score auswirken. Unbedingt sollte man bei der Ballwahl den Sound bzw. das Gefühl checken - im Idealfall mit dem Driver als auch dem Putter. Hier entstehen einmal aufgrund der hohen Geschwindigkeit auf der Titaniumschlagfläche und der sehr feinen Bewegung beim Putting die größten Differenzen. Für einen fortgeschrittenen Spieler kann es sich dann auch lohnen, das Eisenspiel oder die Haltbarkeit mit in die Ballwahl fließen zu lassen. 

Expertentipp: Zielvorrichtung

Speziell am Anfang kann es schon von großer Hilfe sein, wenn der Ball von Haus aus eine gute Zielvorrichtung aufgedruckt hat. Diese kann man sowohl beim Abschlag als auch beim Putten auf sein Ziel ausrichten und hat eine Hilfe mehr. Aber auch hier kann man natürlich mit fast überall erhältlichen Ballschablonen Abhilfe schaffen und den Ball nach eigener Präferenz markieren.

Mehr Infos und Fitting-Termine bei HIO Fitting: hio-fitting.de