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Grundwissen Golfbälle

Kompression, Layer und Dimples

Bälle besitzen je nach Zusammensetzung verschiedene Konstruktionen und Eigenschaften, die jeder Golfer je nach seinen eigenen Voraussetzungen und Vorlieben auswählen sollte.

27. Juni 2022

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Bei der Wahl des geeigneten Balles sollten Golfspieler die jeweilige Konstruktion und die sich dadurch ergebenden Spieleigenschaften berücksichtigen. Eine Übersicht zu den wichtigsten Kennzahlen und Bezeichnungen bei Golfbällen. /

Kompression

Prinzipiell gilt: Je härter ein Ball ist, desto höher fällt seine Flugbahn aus. Dieser Umstand macht sich insbesondere bei den Schlägen mit Wedges bemerkbar. Bei einem Schlag eines weicheren und mehrlagigen Balles (z.B. Multilayer; s.u.) mit einer Urethan-Schale entsteht ein länger Kontakt mit der Schlagfläche. Diese Bälle fliegen flacher, generieren deutlich mehr Backspin und ermöglichen mehr Kontrolle beim kurzen Spiel ums Grün herum.

Die Härtewirkung eines Balles wird in Form einer Zahl mit der sogenannten Kompression angegeben. Je kleiner die Zahl ist, desto weicher ist das Spielgerät und umgekehrt. Nachteil dieser weicheren Variante: Diese aufwendiger produzierten Bälle sind gegenüber anderen Versionen teurer.

Golfschläger und -ball (photo by GraphicsRF / Shutterstock.com)

Layer

Dies bedeutet, wieviele "Schichten" ein Golfball in seiner Konstruktion aufweist. Je nach Anzahl können die Spieleigenschaften eines Golfballes stark variieren, was im Folgenden an unterschiedlichen Varianten aufgezeigt wird.

One-Piece-Ball

Der One-Piece-Ball (eine Schicht) ist die günstigste Variante und meist auf Driving Ranges anzutreffen. Diese Version wird in der Regel aus dem thermoplastischen Kunststoff Surlyn hergestellt. Der Ball hat eine mittlere Kompression und ist für die Range aber nicht für das Spiel auf dem Platz geeignet.

2-Piece-Ball

Dieser Ball besteht aus den beiden Teilen Kern und Schale. Derartige Bälle verfügen über durchwegs ordentliche Spieleigenschaften, aber beim Spin-Verhalten und der Kontrolle bei kurzen Schlägen ist dieses Modell gegenüber Multilayer-Bällen im Nachteil. Bei Durchschnittsgolfern und Anfängern ist dies eine beliebte Wahl, da sie preisgünstig ist.

Golfbälle (photo by HappyAprilBoy / Shutterstock.com)

Multilayer (3-, 4- oder 5-Piece)

Diese mehrlagige Varianten setzen sich aus einem großen, festen Kern zusammen, über dem bei 3-Piece-Bällen eine dünne Schicht liegt, welche als Mantel oder Inner Cover bezeichnet wird. 4-Piece-Bälle besitzen noch eine weitere Schicht, fünfteilige zwei. Diese Konstruktion unterstützt wenig Spin beim Drive und viel Drall beim Schlag auf das Grün. Das Material, oft aus Urethan, ist je nach Anzahl der Schicht ausschlaggebend für das aerodynamische Verhalten des Balles, für das Gefühl bei den Schlägen auf das Grün und für die Höhe des Spins.

Dimples

Aufgabe der sogenannten "Dimples" auf der Außenschicht eines Balles ist es, für eine optimale Kombination von Auftrieb (Lift) und Luftwiderstand (Drag) zu sorgen. Den Luftwiderstand beeinflusst das Dimples-Muster in Kombination mit dem Spin. Zudem bestimmen die Oberflächenabdeckung, die Anordnung der "Grübchen" sowie die Tiefe und Größe der Dimples über die Auftriebs- und Luftwiderstandseigenschaften eines Balles.

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Robert M. Frank

Robert M. Frank
Leitender Redakteur

Nach abgeschlossenem Sportwissenschaft-Studium an der TU München ab 2008 als freier Autor/Reporter/Sportjournalist für Online-Portale, Tageszeitungen, Zeitschriften und Agenturen tätig. Der gebürtige Münchner, Jahrgang 1981, stieß 2018 zum Redaktionsteam hinzu und ist seit 2022 Leitender Redakteur bei myGOLF.de. Golferische Heimat: Gut Rieden in Starnberg

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