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Handicap Papa

Tierisch gutes Golf

Unser Handicap-Papa-Kolumnist wird langsam zickig und bekommt golfspielende Kakadus gezeigt - willkommen im Familiencamp.

06. April 2022

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Da ist er wieder! Der trübe, dunkle und Golflose Februar. Wie überstehen Sie diese Zeit, liebe Leser? Ich freue mich auf Anregungen. Meine Leber auch. Schließlich - so hörte ich munkeln - ist der langfristige Einsatz von Alkohol als Antidepressiva nicht ratsam. (Habe ich das gerade geschrieben?!)

Willkommen im Familiencamp

Die zweite Herausforderung dieser Zeit: Unser Familienleben gleicht derzeit dem des zusammen gewürfelten Haufens mittelmäßig interessanter VIPs im Dschungelcamp. Alle hocken aufeinander und gehen sich auf die Nerven. Die Mischung aus Home-Office, immer wieder Homeschooling und wenig Auslauf ist mehr als Trash-TV-würdig. Handicap-Papa-Anuschka-Renzi ist dabei natürlich die Ober-Diva und läuft täglich Gefahr, aus dem Familiencamp hochkant rausgewählt zu werden. Ich bin ein Zar, holt mich hier raus!

Lichtblick I

Als jedoch kürzlich meine Tochter aus der Schule kam, sorgte sie mit dem dort Gelernten dankenswerterweise für einen echten Lichtblick. Ich möchte diesen - im Sinne der Volksbildung - gerne mit Ihnen teilen. Natürlich auch deshalb, weil es tatsächlich um Golf geht!

Als Sechsklässlerin belegt meine Tochter das Fach mit dem schönen Dreiklang "Mensch, Natur, Technik" - eine Art Peter-Lustig-Sammelsurium, bei dem die Grundlagen für die späteren Fächer Bio, Chemie, Physik etc. gelegt werden. "Heute ging es um Golf spielende Kakadus!", rief sie meine Tochter euphorisch, kaum dass sie die Wohnungstür passiert hatte. Whaaaaaaat? Kurz war ich geneigt, sie darum zu bitten, mir etwas von den Halluzinogenen abzugeben, die sie offensichtlich hinter der Turnhalle geworfen hatte. Doch nachdem sie das Erlebte präzisierte, staunte ich nicht schlecht.

Das Bierdie-Experiment

Tatsächlich veranstalteten Veterinärmediziner der Universität Wien ein erstaunliches Experiment - das der Lehrer meiner Tochter den Kindern nähergebracht hatte. Ganz grob beschrieben: Um die Problemlösungskompetenz von Tieren zu erforschen, bauten die Forscher in einem Käfig einen kleinen Golfplatz nach und setzten Kakadus davor. Wenn diese mit einem Stöckchen die im Käfig befindliche weiße Murmel in ein Loch beförderten, gab’s Futter zur Belohnung. In Kurz: die Kakdus spielten Golf! (Hier können Sie es nachlesen)

Und das Ergebnis? Klar, die Kakadus bekamen das hin, womit sich unsereins so abmüht: Ball ins Loch! Fazit: Kakadus sind schlaue Tiere und können das, was bislang nur von Affen bekannt war: Werkzeuge benutzen. 

Na prima, während Kakadus alles lochen, stelle ICH mich an wie ein Vogel. Eine Feststellung, die vor allem meine Tochter noch mehr amüsierte als die Video-Doku des Experiments, die wir uns dann den Rest des Tages noch anschauten: Willkommen im Dschungel…ähhh…. Familiencamp.

Lichtblick II

Da mir hier des Öfteren ein gewisser Hang zum Gejammer vorgeworfen wird, will ich Ihnen meinen Lichtblick Nummer II nicht vorenthalten. Vergessen Sie alle G7-Treffen und Camp Davids dieser Welt. Ende Januar fand das einzig wahre Gipfeltreffen statt! Ein Golfresort, zwei Golfautoren, jede Menge Getränke. 

Mein lieber Schreibkollege Stefan Maiwald war auf der Durchreise und wir zwei trafen uns im wunderbaren Spa & GolfResort Weimarer Land. Da ich die fantastische Anlage mit ihren zwei Plätzen sehr gut kenne, konnte ich es verschmerzen, dass wir uns auf eine Runde Bier statt einer Runde Golf trafen.  Welt retten, sich für unfassbar wichtig halten, das deutsche Golf revolutionieren, für eine Runde in St. Andrews verabreden, gemeinsamen Podcast planen usw. usw. usw. Sie wissen schon, wenn sich zwei mittelmäßig interessante Schreiberlinge treffen, wird das große Rad gedreht. Interessiert am Ende vermutlich auch niemanden. Aber die Bühne für unseres Treffens möchte ich Ihnen wirklich ans Herz legen: www.golfresort-weimarerland.de. Ein ebenso schöner Lichtblick in dieser dunklen Jahreszeit. In diesem Sinne: Bleiben Sie sportlich, gesund und fröhlich.

Fabian Kendzia

Fabian Kendzia
Handicap-Papa-Kolumnist

I Alter: 44 Jahre I Wohnort: Erfurt, Thüringen I festangestellt in einer Werbeagentur I Familienstand: Freundin, 2 Kinder

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