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Meine Golfgeschichte

Familientraum bei Longdrive-WM

myGOLF-Leserin Patricia Klemm blickt in der Serie "Meine Golfgeschichte" auf ihre eindrucksvolle Teilnahme bei der Longdrive-WM der Damen in Japan zurück, bei der die Europameisterin stark abschnitt.

19. Januar 2023

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Im September 2022 ist für Patricia Klemm ein besonderer Traum in Erfüllung gegangen. Die Golferin aus Remscheid nahm bei der Longdrive-Weltmeisterschaft der Damen in Japan teil. Auf dem Platz des Nasuogawa Golf Club erreichte die als Geschäftsführerin des deutschen American Football-Teams RheinFire arbeitende Klemm auch noch das beste Ergebnis einer europäischen Teilnehmerin. Und das vor den Augen ihrer Mama, welche die Asienreise mit angetreten hatte. /

Die PLDA 2022 Ladies World Championship werden der Sportlerin aus Nordrhein-Westfalen wohl ewig in Erinnerung bleiben. Grund dafür war insbesondere das sportliche Abschneiden. Die passionierte Golferin belegte Rang fünf. Aus Sicht von Klemm, die ganz nebenbei auch noch leidenschaftliche American Football-Spielerin ist, war diese Platzierung ein Highlight in ihrer sportlichen Karriere. "Am Ende war ich die einzige verbleibende Europäerin in den Top Acht und mit Platz fünf unfassbar stolz auf meine Leistung", beschreibt Klemm ihre Leistung.

Patricia Klemm bei der Longdrive-WM der Damen 2022 in Japan (photo by privat)

Nervosität und Unwetter

Dass sie dieses Erlebnis neben internationalen Größen wie der fünfmaligen Longdrive-Weltmeisterin Sandra Carlborg und Phil Metis auch noch zusammen mit ihrer mitgereisten Mutter vor Ort teilen durfte, setzte der Leistung noch einmal die Krone auf. "Mit das Schönste war, dass meine Mutter mich bei dem Abenteuer begleitet hat", erzählt die Longdrive-Europameisterin von 2021. "Das war für sie bislang die weiteste Reise in ihrem Leben aber genau diese Reise wird uns für immer in Erinnerung bleiben."

Aus sportlicher Sicht hatten Klemm vor allem die Spielregeln zu schaffen gemacht, die sich vor Ort im Vergleich zu europäischen und amerikanischen Regeln anders darstellten. Unter ungewohnten Umständen - die Fairways vor Ort waren künstlich modelliert, um die Mindestbreite des "Grid" (Landezone) von 50 Metern zu erhalten - startete sie durchwachsen ins Turnier. Unter den 32 Teilnehmerinnen, die in zwei Gruppen mit jeweils 16 Spielerinnen aufgeteilt waren, kämpfte Klemm in ihren "Sets" (Flights mit vier Golferinnen) mit einer anfänglichen Nervosität sowie mit Wind und Regen.

Klemms Spezialtaktik geht auf

Bei ihren sechs Schlägen, die in einer Zeit von 2:30 Minuten ausgeführt werden mussten, war die Durchschnittsweite der drei besten Bälle dann allerdings doch sehr passabel. Als Gruppensechste hatte sie das Finale mit einer speziellen Taktik erreicht. "Da die meisten Probleme mit den etwas anderen Regeln hatten, war meine Intention: Drei sichere Bälle im Grid und danach meine volle Geschwindigkeit und Kraft einsetzen, um ein paar 'Raketen' abzufeuern", erinnert sich Klemm.

Am darauffolgenden Finaltag ging es für die Golferin darum, "nach den Sternen zu greifen". Mit einem guten Start bereitete Klemm früh den Weg für ein gutes Ergebnis. Der Einzug unter die besten Acht der Welt glückte. "Zu diesem Zeitpunkt hätte ich mir dies nie erträumen können, aber jetzt wollte ich aufs Ganze gehen", erinnert sie sich. In den darauffolgenden vier K.O.-Partien schaffte Klemm zwar nicht ganz den großen Coup, konnte sich am Ende allerdings über den hervorragenden fünften WM-Platz hinter Siegerin Sara Owada freuen. Für Klemm, die 2021 bei der EM mit einer Weite von 265 Metern gewonnen hatte, war dies ein unvergessliches Ergebnis.

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Robert M. Frank

Robert M. Frank
Leitender Redakteur

Nach abgeschlossenem Sportwissenschaft-Studium an der TU München ab 2008 als freier Autor/Reporter/Sportjournalist für Online-Portale, Tageszeitungen, Zeitschriften und Agenturen tätig. Der gebürtige Münchner, Jahrgang 1981, stieß 2018 zum Redaktionsteam hinzu und ist seit 2022 Leitender Redakteur bei myGOLF.de. Golferische Heimat: Gut Rieden in Starnberg

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