Woods von Ex-Freundin verklagt

Die Bild spricht von einem bevorstehenden Rosenkrieg. Die BUNTE von einer "fiesen Masche". Wie man es auch nennen will. Fest steht, dass Tiger Woods einmal mehr mit Schlagzeilen aus seinem Privatleben auf sich aufmerksam macht. Dabei stand bei ihm in der Vergangenheit überwiegend das Sportliche im Vordergrund. Beim Genesis Invitational gab er sein lang ersehntes PGA-Tour-Comeback und erreichte sogar die Punkteränge. Seinen nächsten Auftritt bei einem Profievent wird er voraussichtlich beim Masters Tournament in Augusta im April haben.

Doch nun steht erstmal wieder die Klatschpresse auf der Matte. Denn Woods hat eine Klage von seiner Ex-Freundin Erica Herman am Hals. 2017 kamen die beiden zusammen und seit Oktober sind sie getrennt. Nach den jüngsten Entwicklungen dürfte auch klar sein: Woods und Herman sind offensichtlich nicht im Guten auseinander gegangen. Denn der 15-malige Major-Sieger, beziehungsweise seine Stiftung, wurde von der 39-Jährigen verklagt. Herman sagt, sie habe eine mündliche Vereinbarung mit der Stiftung getroffen, die es ihr erlaubte, weitere fünf Jahre in Woods' Haus auf Jupiter Island in Florida zu wohnen.

Die fiese Masche

Die eingereichte Klage sieht eine Entschädigung in Höhe von 30 Millionen US-Dollar vor. Zudem heißt es, Woods habe Herman aus der Residenz ausgesperrt, ihre persönlichen Gegenstände entfernt und ihr mitgeteilt, dass sie nicht zurückkehren kann. Dabei soll er sie - und hier kommt die fiese Masche - mit einem Kurzurlaub als Vorwand aus dem Haus gelockt und dabei die Schlösser ausgetauscht haben. Zudem sollen laut Herman 40.000 US-Dollar in bar "veruntreut" worden sein. Woods‘ Stiftung bestreitet die Vorwürfe. Es habe keine mündliche Vereinbarung zwischen dem 47-Jährigen und Herman gegeben, die lediglich als Freundin bei ihm gewohnt haben soll.

Doch damit nicht genug. Herman leitete nämlich weitere rechtliche Schritte ein, um sich von einem Schweigevertrag zu entbinden, den sie zu Beginn der Beziehung mit Woods unterschrieben hatte und nach dem sie keine Details über das gemeinsame Zusammenleben öffentlich machen darf. Um sich der drohenden Millionenstrafe zu entziehen, möchte Herman von einer gesetzlichen Klausel Gebrauch machen, die Schweigeverträge im Fall eines sexuellen Missbrauchs oder Belästigung ungültig machen. Woods hat bis Ende März Zeit, auf den Antrag zu antworten. Bleibt für ihn zu hoffen, dass diese Geschichte bis zum Masters weitestgehend vom Tisch ist, damit er sich wieder gänzlich auf den Sport konzentrieren kann.

Eine Karriere in Bildern - Tiger Woods (#1)

Der Mann hat nicht nur das rote Polo zu einem Zeichen der Gewinner gemacht, er hat auch ein Jahrzehnt lang den Golfsport dominiert. Tiger Woods hat Golf gespielt wie kein Zweiter und Millionen Menschen in seinen Bann gezogen. Wir blicken auf eine Karriere voller Erfolge, aber auch voller Schmerz.

(Photo by Sam Greenwood/PGA Tour Archive)

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