Golfplatz aus Protest beschädigt

Golfanlagen werden immer mal wieder Opfer von Vandalismus-Attacken, sei es durch Beschädigungen der Spielbahnen, der Gebäude oder der Arbeitsgeräte auf dem Golfplatz. Diese unschöne Erfahrung bekam jüngst der GC Budersand Sylt zu spüren. Hier sollen laut eines Polizeiberichts fünf Klima-Aktivisten von den zuvor alarmierten Beamten dabei erwischt worden sein, wie sie ein Grün zerstörten und an dieser Stelle einen Baum sowie Blumen pflanzten.

Die Personen, die aus dem Kreise des Bündnisses der Klimaaktivisten "Letzte Generation" stammen, hatten demnach am 14. Juni 2023 den 18-Löcher-Platz in Hörnum gestürmt und dort mit den Umgrabungen und den Bepflanzungen einen Sachschaden verursacht. Dieser soll laut Polizeiangaben im vierstelligen Bereich liegen. Auch der Flaggenstock an jenem Loch soll entwendet und durch ein Schild mit der Aufschrift "Naturschutzgebiet" ersetzt worden sein.

Ressourcenverschwendung kritisiert

Im Netz kursieren mehrere Bilder, auf denen die Aktivisten bei ihrem Wirken zu sehen sind. Zum Vorschein kommt hier auf dem Grün auch ein Banner mit der Aufschrift "Euer Luxus = Unsere Wasserknappheit". Die Bild zitiert Polizeisprecher Jan Krüger des weiteren mit den Angaben, dass die fünf betroffenen Personen in Gewahrsam genommen worden sind.

Auf der anderen Seite lässt das deutsche Medium auch Miriam Meyer als Aktivistin bei der "Letzten Generation" aus einer Erklärung zu Wort kommen. "Ein Golfplatz in der Klimakrise ist wie eine Essensschlacht mitten in einer Hungersnot", so die 31-Jährige, die zuletzt an weiteren Aktionen des Bündnisses beteiligt gewesen war.

 

 

 

 

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DGV verurteilt die Aktion

Die "Letzte Generation“ kritisiert demnach, dass Golfplätze riesige Flächen und Unmengen an Ressourcen verbrauchen würden. Hier wird von einem Wasserverbrauch von rund 35.000 Kubikmeter pro Jahr auf einem mitteleuropäischen 18-Löcher-Platzes wie etwa beim GC Budersand Sylt gesprochen. Das entspräche dem Wasserverbrauch von mehr 750 Deutschen pro Jahr.

Der Deutsche Golf Verband (DGV) verurteilte diese Aktion in seiner Stellungnahme am 15. Juni. "Das Golfspiel, das weltweit zu den verbreitetsten sportlichen Freizeitaktivitäten zählt und in Deutschland die achtstärkste Sportart im Deutschen Olympischen Sportbund ist, als Luxushobby Weniger zu brandmarken, macht mich fassungslos“, so DGV-Präsident Claus M. Kobold mit Verweis auf vielfältige Ökosystemleistung auf deutschen Golfplätzen.