Manch einer arbeitet an seiner Präzision, am Putten oder dem kurzen Spiel. Wenn Kyle Berkshire seinen Weg auf die Driving Range findet, dann geht es vor allem um eins: Das Driven. Dennoch unterscheidet sich der Drive des 27-Jährigen von dem eines Hobbygolfers fundamental. Berkshires Spielgerät könnte durchaus mit einem Jet verwechselt werden, wie auch sein neuer Weltrekord zeigt.
Wie kam es zum Weltrekord?
Berkshire hat den Weltrekord gebrochen, als er letzten im Oktober bei äußerst günstigen Wetterbedingungen auf dem Rochelle Ranch Golf Course in Rawlins, Wyoming, einen Abschlag von 529 Metern schaffte. Dieses Kunststück gelang ihm etwa zwei Wochen bevor er seinen dritten Long Drive Weltmeistertitel gewann.
Die Flugweite des Balls in der Luft betrug knapp 476 Meter. Das ist doppelt so weit, wie die meisten Profis schlagen und drei Mal so weit wie die meisten Amateure. Zugegebenermaßen profitierte der Long-Hitter von einem Rückenwind von über 35 km/h. Dennoch sind 529 Meter beinahe weit genug, um das Grün eines jeden Par Fünf-Lochs mit dem Driver erreichen zu können.
"Oh, der ist es!" schrie Berkshire im Video nach seinem Weltrekordabschlag. Der US-Amerikaner versteht, dass die meisten Golf-Fans auf die Entfernung seiner Abschläge achten. Er und seine Kollegen allerdings fokussieren sich auf die Ballgeschwindigkeit. Sie sehen es beinahe als das wahre Maß ihrer Fähigkeiten. Berkshire feierte zudem eine Ballgeschwindigkeit von 241,7 mph – also umgerechnet atemberaubende 388,8 Km/h. Ebenfalls Weltrekord.
In der Nähe des Palm Beach International Airports fanden sich der World Long Drive Champion Kyle Berkshire und seine Freunde zusammen, um im circa sieben Kilometer entfernten Bear Lakes Country Club ein paar Drives aus der Tee-Box zu schlagen. Während des darauffolgenden Mittagessens blickte er auf den Moment zurück: "Als ich den Ball getroffen hatte, wusste ich sofort, dass es der Beste des ganzen Tages war", erklärte Berkshire gegenüber der Palm Beach Post.
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