Hammer-Technik

Ein Video ging zuletzt im nerdigen Teil des Golf-Internets viral, welches sowohl unbeabsichtigt lustig als auch faszinierend war. Es gibt viel, was Golfer davon lernen können - auch wenn das Video nichts mit Golf zu tun hat. Aktuell existiert ein TikTok-Trend, in dem furchterregende und beeindruckende Videos von Seeleuten zu sehen sind, die gegen die brutalen Bedingunge der Nordsee ankämpfen. Eines dieser Videos zeigte einen Nordseebewohner, der mit einem riesigen Hammer einen Nagel einschlug.

Dann begann dieses Video aus irgendeinem Grund auf den sozialen Medien des Golfs durchzustarten, denn obwohl der Mann weit weg von trockenem Land war - geschweige denn von einem Golfplatz - sah seine Technik unheimlich ähnlich zu einem Golfschwung aus. Da kam im Internet die Frage auf, wie es der Mann schafft, den Hammer in der Nordsee so zu schwingen, dass es einem so guten Golfschwung ähnelt.

 

 

 

 

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Der Schlüssel zum Glück

Ein Grund dafür ist, dass Golfschläger relativ leicht sind. Das Gewicht ist ein Geschenk, welches es Golfspielern ermöglicht, sie schneller zu schwingen. Allerdings hat das leichte Gewicht auch einen Nachteil. Golfschläger können so, im Gegensatz zu dem Hammer des Seemanns, durch kleinste Bewegungen von der Idealline abkommen und so den Schlag zu einem unzufriedenstellenden Ergebnis zwingen.

Der Vorschlaghammer, den dieser Mann in dem Video schwingt, ist viel zu schwer. Die einzige Möglichkeit, wie er dieses Werkzeug von Punkt A nach Punkt B bewegen kann, besteht darin, seinen Körper und seine Kraft auf effizienteste Weise einzusetzen. Es bleibt kein Platz für kleine Manipulationen oder Umstellungen. Eine Option, die Reinheit seines Schwungs zu beobachten, ist der Übergang vom Rückschwung zum Abschwung. Hier gibt es keine ausgeprägte Pause - denn wenn er während des Halts einen so schweren Vorschlaghammer halten würde, würde er wahrscheinlich umkippen. Doch noch wichtiger scheint die erste Bewegung des Seemanns zu sein. Er wirkt einen kräftiger Druck nach unten auf seinen linken Fuß aus.

Viele Amateur-Golfer haben Schwierigkeiten, diese Bewegung im Übergang auszuführen. Entweder bleiben sie auf ihrer rückwärtigen Seite hängen und schwingen den Schläger ausschließlich mithilfe ihres Oberkörpers oder sie bewegen ihre Hüften hin und her, ohne dabei Kraft oder Konsistenz zu haben. Das Gefühl sollte stattdessen sein, den Boden mit den Füßen zu drücken und danach anzuziehen. Die besten Spieler drücken zu dem Anfangszeitpunkt oft etwa 30 bis 40 Prozent ihres Körpergewichts auf ihren vorderen Fuß. Je stärker der Golfer anfangs seinen Fuß in den Boden drückt, desto mehr ist er in der Lage, seinen Körper später im Schwung zurückzuziehen. Dieses frühe Drücken ist der Schlüssel der den Spielern hilft, den Boden mit ihren Füßen zu verdrehen und ihr Gewicht so kraftvoll wie nur möglich zu übertragen.