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Penalty Area & Droppen

Korrekte Spielfortsetzung

Beim Ort des Droppens gilt es nach einem Schlag in eine Penalty Area genaue Regeln zu beachten und bei strittigen Fällen ist eine Einigung zu finden.

06. April 2022

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Zuletzt hatte auf der PGA Tour Daniel Berger bei einem laut seinen Flightpartnern nicht regelkonformen Droppen für Aufsehen gesorgt. Der US-Amerikaner hatte nach einem Schlag in ein Wasserhindernis die Wahl eines neuen ins Spiel gebrachten Balles in Anspruch getroffen. Nachdem der 28-jährige Golfprofi aus Florida beim anschlißenden Droppen von seinen beiden Flightpartnern Viktor Hovland und Joel Dahmen auf eine nicht korrekte Vorgehensweise bezüglich der Stelle des neuen Balles angesprochen wurde, musste anschließend ein bestellter Regelhüter diese Situation an Ort und Stelle aufklären. /

Was in Flights mit einem viermaligen PGA-Tour-Champion wie Berger schon mal vorkommt, passiert Amateurgolfern eine solche Situation das eine oder andere Mal öfter auf ihrer Runde als bei Profiturnieren mit zahlreichen TV-Kameras. Wenn der Ball einmal wie in diesem Fall geschehen in eine rot markierte Penalty Area hineinfliegt, gibt das Regelwerk der R&A in Regel 17 (Penalty Area) eine klare Vorgehensweise vor.

Korrekte Erleichterungsbereiche

Geht man davon aus, dass ein in einen See, Fluß oder Weiher geflogener Ball so gut wie nie von diesem neuen Ort aus spielbar ist, kommt die Wahl der Variante des straflosen Weiterspielens mit dem gleichen Ball eher bei absoluten Ausnahmefällen in Betracht. Lediglich wenn das weiße Spielgerät noch nicht ins Wasser gerollt ist und zum Beispiel noch im Uferbereich liegt, kann auf die in 17.1b festgelegte Vorgehensweise zurückgegriffen werden. Eher kommt es bei solchen Schlägen hingegen vor, dass sich ein Spieler gemäß dem Erleichterungsverfahren unter 17.1d für die Möglichkeit entscheidet, mit einem Strafschlag den Ball von dort aus zu schlagen, wo der vorausgegangene Schlag stattgefunden hat.

Zusätzlich gibt es noch zwei weitere mit jeweils einem Strafschlag geahndete Möglichkeiten, um weiterzuspielen. Entweder kann eine Position beliebig auf der Verlängerung der Linie von der Fahne bis zum Kreuzungspunkt mit der Penalty Area als Bezugspunkt zum Droppen des Balles gesucht und mit einem Tee markiert werden. Der Ball kann dann im Umkreis von einer Schlägerlänge auf Kniehöhe an jeder Stelle fallen gelassen und weitergespielt werden, die nicht näher zum Loch liegt als der gewählte Bezugspunkt.

Einigung erforderlich

Die dritte und letzte Variante, für die sich die zum Beispiel Berger entschied und welche ausschließlich für rote Penalty Areas gilt, wird von Golfern insbesondere bei seitlichen Wasserhindernissen gewählt. Innerhalb von zwei Schlägerlängen vom letzten Kreuzungspunkt des Balles mit der Penalty Area darf der Ball gedroppt werden, sofern sich diese Position nicht näher zum Loch befindet.

So weit so gut. Was geschieht allerdings, wenn sich Spieler wie Berger beim Kreuzungspunkt irren und diesen für sie weitaus günstiger beurteilen als ihre Mitspieler? In diesem Falle bleibt den Golfern wie bei einem Profiturnier kaum die Möglichkeit, auf die aufgenommenen Bilder einer der zahlreichen Kameras zu verweisen. Vielmehr gilt es, sich mit den jeweiligen Spielern auf die Position zu einigen, an welcher der Ball die Penalty Area überquert hat. Im Zweifelsfall in Form eines Kompromisses, so wie es letzten Endes auch der gerufene Regelhüter bei der Players Championship handhabte. Dieser schlug ungefähr die Mitte der Strecke zwischen den beiden unterschiedlichen Kreuzungspunkten vor, die beide Parteien angegeben hatten und stieß damit auf Einverständnis beider Seiten.

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Robert M. Frank

Robert M. Frank
Leitender Redakteur

Nach abgeschlossenem Sportwissenschaft-Studium an der TU München ab 2008 als freier Autor/Reporter/Sportjournalist für Online-Portale, Tageszeitungen, Zeitschriften und Agenturen tätig. Der gebürtige Münchner, Jahrgang 1981, stieß 2018 zum Redaktionsteam hinzu und ist seit 2022 Leitender Redakteur bei myGOLF.de. Golferische Heimat: Gut Rieden in Starnberg

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