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Etikette

Shorts auf der Runde

Vielerorts hat sich das Tragen von Shorts auf Golfplätzen etabliert - nur nicht beim Masters.

10. April 2022

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Das Tragen von Shorts auf dem Golfplatz hat sich schon etwas länger in gewissen Kreisen etabliert. Allerdings stößt das Tragen von kurzen Hosen bei weitem nicht überall auf Begeisterung. Insbesondere bei sehr traditionellen Golfclubs und -anlagen trifft dieses Modestück auf wenig Gegenliebe. Oder ist sogar verboten, wie beim Masters jüngst dem US-Golfprofi Talor Gooch widerfuhr. Ausgerechnet bei seinem Masters-Debüt erhielt der 30-Jährige aus Oklahoma einen Rüffel seitens der Offiziellen. Der Grund: Gooch hatte während des Trainings eine Shorts getragen. /

Das Tragen einer kurzen Hose beim Major im Augusta National Golf Club ist nämlich untersagt, wie Gooch leidvoll erfahren musste. Nachdem der einmalige PGA Tour-Turniersieger etwa 15 Minuten lang in kurzen Hosen trainiert hatte, erfolgte die erste offizielle Verwahnung. Gooch musste wenige Augenblicke später eine schwarze Regenhose über die Shorts drüberziehen, um sein Training fortsetzen zu dürfen.

Masters mit strenger Etikette

Im Vergleich zur PGA Tour, bei der die Profis auf Trainingsrunden seit 2019 Shorts tragen dürfen, ist dies im renommierten Golfclub im US-Bundesstaat Georgie nicht gestattet. Hier gehören spezielle Etikette-Regeln wie ein komplettes Verbot von Mobiltelefonen, das Rennen über den Platz und das Tragen einer Mütze mit Schirm nach hinten zu den No-Gos.

Auch für Caddies, die sowohl im Training als auch auf Turnierrunden der PGA Tour kurze Hosen tragen dürfen, gelten spezielle Regelungen. Die Begleiter der Golfstars müssen im Augusta National die markanten weißen Jumpsuites verpflichtend tragen, wenn sie auf dem Platz oder Übungsgelände sind.

Modische No-Gos in Deutschland

Aus deutscher Sicht mag diese strenge Etikette den einen oder anderen Golfer möglicherweise irritieren. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass auch auf den höchsten Profi-Touren wie zum Beispiel der DP World Tour seit 2020 das Tragen von Shorts auf den Runden mittlerweile erlaubt sind. Auch einige Golfanlagen gehen mit dieser Thematik mitllerweise sehr locker um. In deutschen Golfclubs gibt es hier allerdings immer noch eine ganz unterschiedliche Wertschätzung des äußerlichen Erscheinungsbildes eines Golfers. Oftmals sind auch hier die meisten Kleidungsstücke abseits der klassischen Etikette nicht gerne gesehen.

Ein T-Shirt zählt laut einer Veröffentlichung des Golf Management Verband Deutschland (GMVD) bei Männern zum Beispiel ebenso zu den absoluten No-Gos wie Hoodies, Shorts kürzer als der halbe Oberschenkel, Beachshorts, Bluejeans, Cargohosen, Jogginghosen, Trainingsanzüge, Sandalen, Flip-Flops sowie Turn- und Joggingschuhe. Bei den Damen sind laut dem professionellen Berufsverband der Clubmanager auf deutschen Golfanlagen darüber hinaus ärmellose und transparente Oberteile ebenso abzulehnen wie Schuhe oder Stiefel mit Absatz.

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Robert M. Frank

Robert M. Frank
Leitender Redakteur

Nach abgeschlossenem Sportwissenschaft-Studium an der TU München ab 2008 als freier Autor/Reporter/Sportjournalist für Online-Portale, Tageszeitungen, Zeitschriften und Agenturen tätig. Der gebürtige Münchner, Jahrgang 1981, stieß 2018 zum Redaktionsteam hinzu und ist seit 2022 Leitender Redakteur bei myGOLF.de. Golferische Heimat: Gut Rieden in Starnberg

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