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Golfschuhe

Hoodie zur Jeans? Der Dresscode beim Golfen

Wie kleide ich mich auf dem Golfplatz? Diese Frage stellen sich viele Neueinsteiger und in der Tat gibt es gewisse Gos und No-Gos im Golfsport, die es zu beachten gilt.

20. April 2023

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Die Einstiegshürde für Golfneulinge ist vielen zu hoch. Platzreife, teure Ausstattung oder keine Golfplätze in der näheren Umgebung. Die Gründe sind verschiedene. Und auch die etwas veraltete und konservative Kleiderordnung auf dem Platz schreckt viele Menschen davor ab, Golf als neues Hobby auszuprobieren. Doch gerade in Sachen Kleidung wurden in den vergangenen Jahren immer mehr alte Krusten aufgebrochen. Der Dresscode ist variant und wird stetig toleranter. Wir blicken auf den Status Quo und zeigen die modischen Gos sowie No-Gos auf dem Golfplatz:

Poloshirt

Der Klassiker auf dem Platz: Das Shirt mit Kragen. Hiermit macht niemand etwas falsch – egal in welchem Golfclub. Doch es muss nicht der klassische Kragen sein. Spätestens seit Tiger Woods ist auch der Stehkragen ein absolutes Go. Im Gegensatz zu den Männern haben die Frauen zudem die Möglichkeit, V-Ausschnitte und ärmellose Hemden zu tragen. No-Gos sind dagegen: Tanktops, T-Shirts, Trägerhemden sowie Fußball- und Rugby-Shirts. Ob das Oberteil eingesteckt sein muss, hängt vom Golfclub ab. Auch hier lockert sich der Dresscode aber immer mehr.

Pullis und Jacken

Sei Young Kim (Photo by Andrew Redington/Getty Images)

Bei kühleren Temperaturen oder Regen muss ein Langarmoberteil her. Hier gilt die goldene Regel: Weder Pullover noch Jacke sollten zu locker sitzen. Zum einen ist dies schicker. Zum anderen lässt es sich so bequemer schwingen. Hier bieten sich Standard-Sportpullover sowie Wasserfeste und winddichte Jacken an. Vermieden werden sollten Jeans- oder Felljacken. Und was ist mit dem Hoodie? PGA-Tour-Stars wie Rory McIlroy oder Justin Thomas machen es vor: Solange die Kapuze den Schwung nicht beeinträchtigt, kann er inzwischen auf den meisten Plätzen bedenkenlos getragen werden. Dabei sollte man aber darauf achten, einen Golf-Hoodie zu tragen, die in der Regel dünner sind als gewöhnliche Kapuzenpullis.

Hosen

Wer kein Geld für eine spezielle Golfhose ausgeben will, kann – falls im Kleiderschrank vorhanden – auf eine gewöhnliche Chino zurückgreifen. Diese könnte jedoch nicht ganz so bequem sein wie beispielsweise ein Exemplar aus dem Hause adidas, Golfino oder Nike Golf. Wichtig ist, dass sie gut sitzt und am besten atmungsaktiv ist. No-Gos sind Baggy-Pants und Cargohosen. Bluejeans befinden sich in einem Graubereich und je nach Golfclub wird man beim Tragen einer solchen auch schon einmal darauf angesprochen. Nicht mehr gänzlich tabu sind dafür Golf-Jogginghosen.

Shorts und Röcke

Jimmy Walker (Photo by Warren Little/Getty Images)

Außer in einigen wenigen exklusiven Golfclubs darf auf dem Platz auch Bein gezeigt werden. Allzu kurz sollten Shorts und Rock aber nicht sein. Bei Shorts gilt die Faustregel: mindestens Knielänge. Bei Röcken: nicht kürzer als halber Oberschenkel. No-Gos: Abgeschnittene Jeans, Sonnenkleider und Sporthosen.

Socken

Socken müssen nicht mehr wie früher bis unter die Knie gezogen werden, aber generell sollte man schon welche tragen. Hier reichen normale Sportsocken völlig aus. Auch kurze Knöchelsocken sind auf dem Golfplatz angemessen. Inzwischen sieht man auch immer mehr Profis knöchelfrei über die Fairways spazieren. Über die Socken muss man sich bei seinem Outfit also am wenigsten Sorgen machen.

Schuhe

Damenschuhe (Credit: Tristan Jones)

Muss man sich extra teure Golfschuhe zulegen, um auf den Platz zu dürfen? Nein. Auf einem Freizeitkurs kommt man wahrscheinlich mit Sportschuhen oder ähnlichem aus. Um auf Nummer sicher zu gehen, fragt man vorher einmal an der Rezeption des Clubs nach, ob sich das Schuhwerk eignet. Wer häufiger spielt, sollte aber schon bald nach Golfschuhen Ausschau halten. Metallspikes sind heutzutage auf den meisten Plätzen verboten, da diese die Platzoberfläche aufreißen. Kürzere, raue Noppen an der Sohle reichen aus, um beim Schlag genügend Grip zu haben. No-Gos sind hier Freizeitschuhe, Flip-Flops, Sandalen und Stöckelschuhe.

Hüte und Kappen

Die meisten Golferinnen und Golfer tragen eine Kopfbedeckung. Verpflichtend ist diese aber keineswegs. Gerade bei einer Runde in der Sonne ist ein Hut oder eine Kappe aber ratsam. Hierbei gilt es folgenden Dresscode zu beachten: Beim Tragen einer Sportmütze oder eines Visors sollte der Schirm nach vorne gerichtet sein. Ansonsten ist alles erlaubt, was einen vor der Sonneneinstrahlung schützt. Snapbacks oder verrückte Hüte sind jedoch No-Gos.

Sonnenbrille

Jarmo Sandelin (Mandatory Credit: Stuart Franklin /Allsport)

Natürlich darf auf dem Golfplatz auch zu einer Sonnenbrille gegriffen werden. Bei entsprechendem Wetter ist sie sogar ratsam. Vor allem Sport-Sonnenbrillen helfen bei der Sicht – beispielsweise beim Lesen der Grüns. Wirkliche No-Gos gibt es hier nicht. Ein Phil Mickelson präferiert beispielsweise eine Pilotenbrille. Ob es so abgefahren futuristisch sein muss, wie einst bei Jarmo Sandelin, ist zumindest diskutabel.

Dresscode auf der Range

All diese Gos und No-Gos in Sachen Dresscode gelten zunächst einmal für den Aufenthalt auf dem Platz. Wer nur für ein paar Eimer auf die Range geht, kann es gerne etwas lässiger angehen. Hier darf dann – je nach Golf Club – gerne auch ein simples T-Shirt oder eine Jeans getragen werden. Und wenn einen auf dem Heimweg spontan die Golflust packt, man aber keine Golfschuhe parat hat, dann tun es auf der Range auch mal die Freizeitschuhe.

Clubhaus

Wie bei anderen Sportarten auch, sollte beim Betreten des Clubhauses darauf geachtet werden, dass der Dreck vom Platz draußen bleibt. Wer Schuhe mit Spikes trägt, wechselt diese am besten, wenn nach der Runde noch ein Kaltgetränk oder Mittagessen im Warmen konsumiert wird. Je exklusiver der Club desto strenger ist auch der Dresscode im Clubhaus. Manchmal ist es nicht gerne gesehen, wenn man sich in Sportklamotten zu Tisch setzt. Immerhin sind viele Gastronomien in Clubhäusern reguläre Restaurants, wo man ja auch nicht unbedingt im verschwitzten Shirt auftauchen würde. Da die Räumlichkeiten jedes Clubhauses über Umkleidekabinen verfügen, sollte der kurze Wechsel des Oberteils aber das geringste Problem sein.

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Daniel Dillenburg

Daniel Dillenburg
Freier Redakteur

Daniel Dillenburg schreibt seit 2013 über den schönen Golfsport und ist nun nach seinem Bachelorstudium im Fach Medienwissenschaft nach Wien gezogen. Artikel werden trotzdem noch in hochdeutsch verfasst.

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