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Food & Genuss

McIlroy setzt auf Protein-Diät

Der viermalige Major-Champion Rory McIlroy schwört auf eine ganz spezielle Ernährungsmethode mit viel Protein.

06. März 2022

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Rory McIlroy hat zuletzt einen tiefen Einblick in eine weitreichende Ernährungsumstellung in seiner Karriere gegeben, die der ehemalige Weltranglistenerste aus Nordirland einst vor über zehn Jahren durchgemacht hat. Eine Art von Protein-Diät habe dem viermaligen Major-Champion möglicherweise entscheidend zu seinem steilen Karrieresprung erst verholfen, wie er jüngst dem US-Medium golf.com verriet. Einst im Alter von 19 Jahren von einer schweren Rückenverletzung zu einer Pause in der darauffolgenden Saison 2010 gezwungen, habe bei McIlroy ab diesem Zeitpunkt auf Anraten von Medizinern ein Umdenken bei seiner Ernährung eingesetzt. /

"Es war ein Weckruf", erzählte McIlroy golf.com. "Der Arzt sagte mir, dass ich beim nächsten Mal vielleicht kein Glück habe und dass es mich für eine lange Zeit aus der Bahn werfen könnte. Es war das erste Mal, dass ich dachte, vielleicht nicht mehr in der Lage zu sein das zu tun, was ich liebe: nämlich Golf zu spielen." 

Rorys proteinreiche Diät

Als Rory sich daran machte, seinen Schwung weniger verletzungsanfällig zu gestalten, stieß er auf eine Situation, in der sich auch viele Junioren befinden: Er hatte viel Flexibilität, aber nicht viel Kraft. Es erzeugte viel Bewegung in seinem Schwung, die er nicht kontrollieren konnte. Es machte ihn anfällig für eine sogenannte Hyper-Extension die auftritt, wenn sich Gelenke über ihren normalen Bewegungsumfang hinaus bewegen.

Um das zu verhindern - und somit Verletzungen zu vermeiden - brauchte er eine Diät die ihm half, das Fett loszuwerden und es durch Muskeln zu ersetzen, an deren Aufbau er hart im Fitnessstudio arbeitete. "Ich musste meine Proteinzufuhr ziemlich erhöhen", erzählte McIlroy. "Ich sollte ein Gramm Protein pro Pfund Körpergewicht essen. Das tue ich immer noch, nämlich 170 Gramm Protein pro Tag." Diese Umstellung habe sich auf seine Leistung positiv ausgewirkt, weswegen McIlroy seitdem auf diese Ernährungsmethode schwört. "Iss mehr Protein, das ist das Größte. Protein hoch, Fett rauf, Kohlenhydrate runter."

Schokolade und Eis reduzieren

Seine neue und ultra-proteinreiche Diät bedeutete auch, zwei seiner liebsten Sünden bei der Ernährung zu reduzieren: Schokolade und Eiscreme. Diese beiden Nahrungsmittel lässt McIlroy nicht ganz weg, genießt sie aber seitdem nur noch in Maßen. "Ich glaube nicht, dass man ein bestimmtes Essen verteufeln sollte. Es geht darum, es in die Ernährung integrieren zu können, damit man es ab und zu genießen kann und sich dabei gut und nicht schuldig fühlt. Es gibt so viele Schuldgefühle, die mit dem Essen verbunden sind. Wenn du diese mentale Barriere durchbrechen kannst, wirst du besser dran sein."

Weiter empfahl McIlroy eine gesunde Beziehung zum Essen zu praktizieren. "Nur wenn Sie gesündere Gewohnheiten annehmen, können Sie sie auf lange Sicht aufrechterhalten", riet McILroy. Lebensmittel mit vermeintlich schlechteren Nährwerten wollte der 32-Jährige allerdings nicht per se verteufeln. "Ich glaube nicht, dass irgendein Essen unbedingt schlecht ist. Es ist eher so, als würde man es als Leckerbissen behandeln. Ich erlaube mir ab und zu Eis, weil es mir Spaß macht und man trotzdem genießen muss, was man isst", sagte McIlroy, den man auch beim Trinken schon mal bei einer gemeinsamen Cola mit Tiger Woods erblickt.

Schweinefleisch und Eier gestrichen

Während Eiscreme ein gelegentlicher Leckerbissen des Nordiren bleibt, hat er Schweinefleisch und Eier aus seinem Ernährungsplan gestrichen und hält eine glutenfreie Diät aufrecht. Er identifizierte Nahrungsmittel mit diesem Inhaltsstoff in jüngerer Zeit als Teil eines aufgetretenen Verdauungsproblems."Es stimmt einfach nicht mit meinem Körper überein. Das ist eher eine persönliche Sache, die für meinen Körper einzigartig ist."

Welchen Stellenwert die Ernährungsumstellung in der steilen Karriere gespielt hat, ist zwar nicht wissenschaftlich dokumentiert worden. Vor dem Hintergrund von 28 Turniersiegen auf den höchsten Profitouren und einem Preisgeld von knapp 60 Millionen US-Dollar auf der PGA Tour dürfte die Entscheidung der Umstellung seiner Ernährungsgewohnheiten in seiner über 15-jährigen Profikarriere jedenfalls nicht ganz falsch getroffen worden sein. 

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Robert M. Frank

Robert M. Frank
Leitender Redakteur

Nach abgeschlossenem Sportwissenschaft-Studium an der TU München ab 2008 als freier Autor/Reporter/Sportjournalist für Online-Portale, Tageszeitungen, Zeitschriften und Agenturen tätig. Der gebürtige Münchner, Jahrgang 1981, stieß 2018 zum Redaktionsteam hinzu und ist seit 2022 Leitender Redakteur bei myGOLF.de. Golferische Heimat: Gut Rieden in Starnberg

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