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Tour-Vorschau

Alles auf Null

Vorschau auf das Tour-Geschehen mit dem Saisonstart auf der Challenge Tour sowie dem ersten von drei Spanien-Events auf der European Tour.

21. April 2021

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Die Challenge Tour kehrt nach einer gefühlten Ewigkeit zurück und startet in Südafrika in ihre neue Saison. Ein Comeback feiern auch die Kanarischen Inseln, die nach mehr als 20 Jahren endlich wieder ein European-Tour-Event austragen.

Challenge Tour


(Richard Mansell, Pep Angles, Ondrej Lieser, Marcel Schneider und Matt Ford, Photo by Octavio Passos/Getty Images)

Fünf Monate nach dem Challenge Tour Grand Final, bei dem sich Marcel Schneider als einer von fünf Spielern eine der begehrten Tourkarten für Liga eins sicherte, geht alles wieder bei Null los. Begonnen wird die neue Reise in Südafrika, wo insgesamt drei Events in Folge auf dem Programm stehen. Wie schon im vergangenen Jahr tut man sich hier mit der Sunshine Tour zusammen, bevor es im Mai in Richtung Europa geht. Gerne hätte man die neue Challenge-Tour-Saison bereits im Februar eingeläutet, Einreisebeschränkungen wegen der Corona-Pandemie veranlassten die Veranstalter des Südafrika-Swings jedoch dazu, die Events um zwei Monate nach hinten zu verschieben.

Diese Planänderung hat zur Folge, dass den Spielern der Challenge Tour ein absolutes Mammutprogramm bevorsteht: 14 Turniere in acht unterschiedlichen Ländern am Stück - ohne Pause. Das Road to Mallorca, wie die Saisonwertung offiziell heißt, ist ein langer Weg, an dessen Ende eine begehrte Belohnung wartet. Denn die besten 20 Spieler des Jahres erhalten eine Spielberechtigung für die European Tour. Anwärter gibt es genügend. Auch aus Deutschland.


(Hurly Long beim Gewinn der Italian Challenge Open 2020, Photo by Tullio M. Puglia/Getty Images)

Bei der dieswöchigen Limpopo Championship im Euphoria Golf Club treten gleich neun deutsche Profis an. Mit Hurly Long ist ein Spieler dabei, der im vergangenen Jahr nur knapp das große Ziel verpasste. Der Mann vom Golfclub Mannheim-Viernheim wurde am Ende Achter der Gesamtwertung. Aufgrund der verkürzten Saison schafften jedoch nur die Top 5 den Aufstieg. "Ich hatte eine ziemlich gute Saison auf der Challenge Tour", so Long, der die Italian Challenge Open 2020 gewann. "Ich bin euphorisch dort weiterzumachen und habe ein paar European-Tour-Events gespielt, um mich in Schwung zu bringen."

Gleiches gilt für Alexander Knappe, der sich dank eines geteilten zweiten Rangs beim letztjährigen Saisonfinale noch unter die Top Ten der Gesamtwertung verbessern konnte. Sowohl Long als auch Knappe waren, wie viele ihrer deutschen Kollegen, bei der Austrian Golf Open in der vergangenen Woche am Start. Beide scheiterten jedoch am Cut. Nun liegt aber der gesamte Fokus auf der Challenge Tour und dem ersten Turnier der neuen Saison. Wie wichtig ein guter Auftakt in die neue Spielzeit sein kann, zeigte sich in den vergangenen Jahren. Zwischen 2017 und 2019 schaffte es der Sieger des ersten Saisonturniers am Ende auch immer auf die European Tour.

European Tour


(Rafa Cabrera Bello, Photo by Warren Little/Getty Images)

Mütze und Handschuhe, wie man sie beim vergangenen Stopp in Österreich noch benötigte, können in den nächsten Wochen getrost zuhause gelassen werden. Denn die European Tour reist für drei Events in Folge nach Spanien. Hier erwartet die Spieler sommerliche 20 Grad Celsius, auch wenn man zumindest gegen Ende der Woche auch etwas Regen in Las Palmas erwartet. Hier findet das erste European-Tour-Turnier auf den Kanarischen Inseln seit 1995 statt: Die Gran Canaria Lopesan Open. Der Schirmherr der Veranstaltung ist Rafa Cabrera-Bello, der Gran Canaria seine Heimat nennen darf, und in dieser Gegend bereits vor zwei Jahren eine Jugendgolfserie ins Leben rief. "Es ist ein stolzer Moment für mich, ein Turnier auf Gran Canaria zu veranstalten", so der in Las Palmas geborene 36-Jährige.

Die große Star-Power sucht man im Meloneras Golf zwar vergebens, aber wie spannend auch ein weniger namhaftes Turnier verlaufen kann, zeigte sich in der vergangenen Woche, als Maximilian Kieffer nur knapp an seinem ersten European-Tour-Sieg vorbeischrammte. Sowohl er als auch sein Gegenüber aus dem Marathon-Stechen, John Catlin, sind in dieser Woche wieder dabei. Für Kieffer war der zweite Rang in Österreich ein wichtiges Zeichen, dass der Weg, den er seit einigen Monaten geht, der richtige zu sein scheint. "Die letzten anderthalb Jahre waren in Bezug auf mein Golfspiel teilweise nicht einfach, aber jetzt zahlt sich die harte Arbeit mit meinem Team aus und ich bin fest überzeugt, dass sich mein Spiel in den nächsten Monaten noch weiter entwickeln wird", schrieb der 30-Jährige auf Facebook.

Zu Kieffer gesellen sich in Las Palmas mit Marcel Schneider, Max Schmitt und Sebastian Heisele drei weitere Spieler, die an die erfolgreiche deutsche Woche anknüpfen wollen. Mit Matthias Schwab ist auch ein Österreicher am Start.

PGA Tour


(Ryan Palmer und Jon Rahm, Photo by John Korduner/Icon Sportswire via Getty Images)

Die Zurich Classic bringt etwas Abwechslung in den Tour-Alltag. Das mit 7,9 Millionen US-Dollar dotierte Turnier ist nämlich das einzige offizielle Team-Event im Kalender und somit dürfen sich am Ende der Woche gleich zwei Spieler über einen Titel freuen. Im vergangenen Jahr fiel die Zurich Classic der Corona-Pandemie zum Opfer und daher mussten sich Jon Rahm und Ryan Palmer etwas gedulden, bis sie nun ihren Titel im TPC Louisiana verteidigen dürfen. Beide trafen zuletzt beim WGC-Match Play aufeinander und teilten ihr Duell in der Gruppenphase - wie man es von einem eingeschworenen Team erwarten würde.

An zwei Tagen wird im Bestballformat gespielt. An den anderen beiden Tagen gilt es sich im "klassischen Vierer" zu ergänzen. Teams mit deutscher Beteiligung sind nicht vertreten, dafür tritt aber mit Sepp Straka ein Österreicher an. Der 27-Jährige spielt mit dem US-Amerikaner Josh Teater.

Die Deutschen im Einsatz:

  • European Tour, Gran Canaria Lopesan Open: Marcel Schneider, Max Schmitt, Maximilian Kieffer und Sebastian Heisele
  • Challenge Tour, Limpopo Championship: Allen John, Alexander Knappe, Marcel Siem, Moritz Lampert, Freddy Schott, Hinrich Arkenau, Hurly Long, Thomas Rosenmüller und Jonas Kölbing
  • LPGA Tour, Hugel-Air Premia LA Open: Caroline Masson und Sophia Popov
  • Symetra Tour, Copper Rock Championship: Isi Gabsa und Sophie Hausmann
  • Korn Ferry Tour, Veritex Bank Championship: Max Rottluff und Stephan Jäger

Daniel Dillenburg

Daniel Dillenburg
Freier Redakteur

Daniel Dillenburg schreibt seit 2013 über den schönen Golfsport und ist nun nach seinem Bachelorstudium im Fach Medienwissenschaft nach Wien gezogen. Artikel werden trotzdem noch in hochdeutsch verfasst.

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