2020 noch hatte es Sophia Popov mit einer merkwürdigen Regelung auf der LPGA Tour erwischt. Die 29-jährige deutsche Proette hatte bei ihrem sensationellen Sieg bei der Women's British Open 2020 gerade eben den größten Erfolg ihrer Karriere eingefahren. Und durfte wenig später als Nicht-Mitglied der LPGA Tour bei einem Turnier der höchsten Kategorie im US-amerikanischen Damengolf als frisch gebackene Majorsiegerin ebenso wenig mitspielen wie beim darauffolgenden LPGA-Saisonfinale. Die Regelung, dass Nicht-Mitglieder der LPGA Tour nicht automatisch umgehend ab dem Zeitpunkt eines Majorsieges automatisch auf der höchsten Damentour in den USA spielberechtigt gewesen waren, hatte damals für eine kuriose Zwangspause der Golferin des GC St. Leon-Rot gesorgt. Solange, bis der Fall Popov eine Regeländerung bei den Verantwortlichen erwirkt hatte.
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LPGA rule change makes it easier for young stars to ride a hot streak and potentially earn a card https://t.co/yXoICevBJR
— Golfweek (@golfweek) January 14, 2022
Aufstieg schneller möglich
Eine ähnlich gestaltete Regeländerung für Nicht-Mitglieder haben die Verantwortlichen der LPGA Tour nun 2022 auf den Weg gebracht. Diese wird es aufstrebenden Golferinnen erleichtern, schneller aufzusteigen. Das LPGA-Reglement erlaubt es nun einem Nicht-Mitglied, das bei bestimmten LPGA-Veranstaltungen in den Top Zehn landet, in der darauffolgenden Woche bei einem LPGA-Turnier automatisch eine Spielberechtigung zu erlangen. Dies bestätigte die LPGA gegenüber dem US-Medium Golfweek . Diese Neuregelung ist analog zu jener der PGA Tour, die eine ähnliche Regel besitzt. Zuvor hielt die LPGA nur zwei Plätze für Top-Zehn-Platzierungen für Nichtmitglieder frei.
Gleiches gilt nun auch für Spielerinnen, die bei einer Veranstaltung von einer Sponsoreneinladung Gebrauch machen. Bis dato gab es ein Limit von sechs maximalen Teilnahmen pro Saison über eine solche Sondergenehmigung, die eine Spielerin annnehmen durfte. Die neue Top-Zehn-Regel, die allerdings nicht für Major-Turniere gilt, bietet nun schnellere und mehr Teilnahmemöglichkeiten für Aufsteigerinnen bei LPGA Turnieren. Und es eröffnet den Senkrechtstarterinnen eine erhöhte Chance, um sich über diesen Weg möglicherweise eine LPGA-Tourkarte zu verdienen, ohne ein Turnier gewinnen oder an der Q-Series teilnehmen zu müssen.