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Tour-Vorschau

Kaymer und die schönen Erinnerungen

Vorschau auf das Tour-Geschehen mit einem neuen Turnier in Dubai und dem Jahresabschluss auf der PGA Tour.

02. Dezember 2020

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European Tour

Erst vor wenigen Wochen kündigte die European Tour an, dass die diesjährige Saison erstmals mit zwei aufeinanderfolgenden Turnieren in Dubai enden wird. Die Golf in Dubai Championship wurde als neues Event in den Kalender gepackt und findet parallel zur South African Open statt. Eine Neuerung, die vielen Spielern entgegenkommt. Zum einen besteht noch eine letzte Gelegenheit, sich unter die Top 60 des Race to Dubai zu verbessern und sich so für das Saisonfinale zu qualifizieren. Zum anderen wird die Golf in Dubai Championship im selben Resort gespielt wie eben jene World Tour Championship und ist damit die optimale Vorbereitung auf das letzte Turnier der Saison. Nur der Kurs ist ein anderer. Statt auf dem Earth Course wird in dieser Woche auf dem benachbarten Fire Course der Jumeirah Golf Estates gespielt.


(Martin Kaymer beim Gewinn des Race to Dubai 2010, Photo by Andrew Redington/Getty Images)

Einer, der seit Jahren so ziemlich jedes Turnier in dieser Gegend fett in seinem Kalender markiert, ist Martin Kaymer. Der zweifache Major-Sieger hat schon zahlreiche Erfolge in den Vereinigten Arabischen Emiraten gefeiert. Neben drei Titeln bei der Abu Dhabi Golf Championship stehen zudem vier Top-5-Finishes bei der Dubai Desert Classic in seiner Bilanz. Der Nahe Osten und Kaymer - das passt. "Ich genieße es hier sehr", so der Deutsche im Vorfeld der Golf in Dubai Championship. "Nicht nur wegen des Golfspielens. Wir übernachten in schönen Hotels, das Essen ist gut, die Menschen sind nett und normalerweise haben wir großartige Fans bei den Turnieren. Das Gesamtpaket passt einfach." Auf die Zuschauer müssen die Spieler in dieser Saison weiter verzichten.

Kaymer ist einer von insgesamt neun deutschen Spielern, die in Dubai an den Start gehen. Die restlichen acht gehören zu der Kategorie, die mit einem guten Ergebnis noch unter die besten 60 der Saisonwertung kommen wollen. Wobei dies eigentlich nur für zwei gilt. Am nächsten dran ist Sebastian Heisele, der nach 15 gespielten Turnieren in dieser Saison den 104. Rang im Race to Dubai belegt. Maximilian Kieffer folgt auf dem 143. Rang. Die Chancen auf einen zweiten deutschen Spieler im Saisonfinale könnten also besser stehen. Gespielt wird die Golf in Dubai Championship im übrigen von Mittwoch bis Samstag. So fällt das Finale nicht auf denselben Tag wie das der South African Open.


(Der Gary Player CC in Sun City, Photo by Richard Heathcote/Getty Images)

In Sun City beginnt das letzte Event des Südafrika-Swings nämlich wie gewohnt am Donnerstag. Mit insgesamt 2.000 Punkten, die für das Race to Dubai vergeben werden, steht auch hier der Kampf um die Top 60 im Vordergrund. Da die South African Open aber mit der Sunshine Tour co-sanktioniert ist, gilt dies nur für etwa die Hälfte der 156 Teilnehmer. Mit Christiaan Bezuidenhout, Pablo Larrazabal, Brandon Stone, George Coetzee und Wilco Nienaber sind gerade mal fünf Spieler im Feld, die Stand jetzt für das Saisonfinale qualifiziert wären. Der Rest muss noch einige Plätze klettern im Gesamtklassement.

In weiter Ferne sind die Top 60 für Marcel Siem, dem einzigen Deutschen, der im Gary Player CC abschlägt. Selbst ein Sieg würde der Nummer 193 im Race to Dubai nicht reichen. Jedoch haben für den 40-Jährigen derzeit auch andere Dinge Priorität. So wäre Siem schon froh über eine Woche mit vier konstant soliden Runden. Dies blieb ihm in der Vergangenheit nämlich meist verwehrt, weswegen er seit Juni 2019 auf eine Top-20-Platzierung wartet. Die Formkurve beim vierfachen European-Tour-Sieger zeigt gegen Ende des Jahres jedenfalls nach oben. Bei der Alfred Dunhill Championship in der vergangenen Woche wurde er geteilter 35. und auch beim Auftakt des Südafrika-Swings schaffte er den Cut.


(Der El Camaleon in Playa Del Carmen, Photo by Mike Ehrmann/PGA)

PGA Tour

Die PGA Tour nahm sich nochmal eine Woche frei, bevor sie das Golfjahr 2020 nun mit der Mayakoba Classic ad acta legt. Das Turnier, das seit 2007 fester Bestandteil des Kalenders ist, schrieb damals Geschichte als erstes PGA-Tour-Event außerhalb der USA und Kanada. Eine Konstante ist ihr einzigartiger Austragungsort. Der El Camaleon Golf Club ist ein von Greg Norman entworfener Par-71-Kurs, der durch abwechslungsreiche Löcher an der karibischen Küste sowie im tropischen Dschungel besticht. Ein harter Test ist der vergleichsweise kurze Platz aber nicht und so kann man sich auf einige niedrige Ergebnisse gefasst machen. Die größten Namen im Feld sind der ehemalige FedExCup-Champion Justin Thomas und der vierfache Major-Sieger Brooks Koepka. Als Titelverteidiger geht Brendon Todd an den Start.


(Caroline Masson, Photo by Mike Comer/Getty Images)

LPGA Tour

Während die Ladies European Tour seit der vergangenen Woche bereits in der Winterpause steckt, nimmt die LPGA Tour nochmal so richtig Fahrt auf. Drei Events stehen in diesem Jahr noch auf dem Programm. Darunter ein Major-Turnier und das Saisonfinale in Naples. Bevor es aber zur US Women’s Open nach Houston geht, nehmen einige Topstars die Generalprobe in The Colony, Texas, mit. Die Volunteers of America Classic feiert ihre achte Ausgabe und findet zum dritten Mal im Old American Golf Club statt. Mit Caroline Masson und Sophia Popov sind zwei Deutsche bei dem mit 1,75 Millionen US-Dollar dotierten Turnier dabei.

Die Deutschen im Einsatz:

European Tour, Golf in Dubai Championship: Nicolai von Dellingshausen, Alexander Knappe, Sebastian Heisele, Martin Kaymer, Hurly Long, Bernd Ritthammer, Marcel Schneider, Maximilian Kieffer und Max Schmitt

European Tour, South African Open: Marcel Siem

LPGA Tour, Volunteers of America Classic: Caroline Masson und Sophia Popov

Daniel Dillenburg

Daniel Dillenburg
Freier Redakteur

Daniel Dillenburg schreibt seit 2013 über den schönen Golfsport und ist nun nach seinem Bachelorstudium im Fach Medienwissenschaft nach Wien gezogen. Artikel werden trotzdem noch in hochdeutsch verfasst.

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