Was bei Profiturnieren bislang nur in den Proberunden zugelassen war, wird schon bald auch während des Turnierverlaufs erlaubt sein. Wie die PGA of America nämlich etwas überraschend ankündigte, wird bei ihren drei großen Majors das Verbot von Entfernungsmessgeräten aufgehoben. Und zwar schon in diesem Jahr. Damit könnten die kleinen Helferlein bereits bei der im Mai stattfindenden PGA Championship auf Kiawah Island zum Einsatz kommen.
"Wir sind immer an Methoden interessiert, die den Spielfluss bei unseren Championships verbessern", so Jim Richerson, Präsident der PGA of America. Man will mit dieser Änderung also das Spiel beschleunigen und dem Spieler-Caddie-Gespann das Nachschlagen im Birdie-Book ersparen. Doch ganz verschwinden wird der traditionelle Course Guide natürlich nicht. Denn nach Regel 4.3a (1) sind außer der Distanzmessung keine weiteren Funktionen des Rangefinders gestattet. Damit muss beispielsweise der Slope-Modus während der Wettkampfrunden ausgeschaltet sein.
Neben der PGA Championship sind auch die KPMG Women’s PGA Championship sowie die KitchenAid Senior PGA Championship von der Regeländerung betroffen. Da aber bis dato einzig die PGA of America diesen Weg geht, sind weitere Turniere der weltweiten Profitouren (noch) nicht betroffen. Sollte die Neuerung aber tatsächlich einen positiven Einfluss auf das Spieltempo haben, könnten schon bald weitere Golfverbände nachziehen.