Lee Westwood ist ein Phänomen. Der Brite ist mittlerweile 47 Jahre alt und konnte in vier Jahrzehnten Tour-Siege feiern. Ja, richtig gelesen. In den 90ern, 00ern, 10ern und 20ern wanderten Titel auf sein Konto. Er war bereits die Nummer eins der Welt und schon zehn Mal im europäischen Ryder-Cup-Team - den ersten von sieben Siegen feierte er 1997 in Valderrama unter der Leitung von Seve Ballesteros. Jedoch ein Major-Titel blieb ihm bis dato verwehrt.
Beim inoffiziellen "fünften Major" des Jahres, der extrem hoch dotierten Players Championship im TPC Sawgrass, verpasste Westy erneut nur knapp den Sieg und wurde Zweiter hinter Justin Thomas, nachdem er in der Woche zuvor beim Arnold Palmer Invitational auf der Zielgeraden um Haaresbreite Longhitter Bryson DeChambeau unterlag und ebenfalls Zweiter wurde.
Sie ist seine Geheimwaffe
Auf die Frage, was an ihm hervorsticht, zögerte sein Rivale DeChambeau nicht, Westwoods Freundin, Caddie und Fitnesstrainerin Helen Storey zu nennen: "Sie hält ihn ruhig und besonnen", sagte er, "und sie ist ein Fels. Sie sorgt dafür, dass er sich auf die richtigen Dinge konzentriert, und sie ist großartig für ihn. Das ist eine seiner Geheimwaffen." Und Westwood dazu: "Helen hilft mir psychologisch gesehen ungemein viel auf dem Platz."
Keine Frage, wenn Westy so weiter macht, steht seiner elften Ryder-Cup-Teilnahme nichts im Weg und auch ein später Major-Traum könnte sich noch erfüllen. Aber nochmals zurück zur Players und aufs Inselgrün: Am 17. Loch von Sawgrass, dem legendären Inselgrün in Ponte Vedra Beach, konnte der Fußballfan (Nottingham Forest) am dritten Turniertag einen wundervollen Putt zum Birdie verwandeln. Mit geballter Faust baute er so die Führung aus. Am Finaltag wiederum kassierte er an selber Stelle ein Bogey, das vielleicht den Sieg kostete.
Der folgende Insta-Post zeigt einige Momente auf dem Inselgrün der 17 - darunter auch den Birdie-Putt von Westwood von Runde drei.