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PGA Championship

Mickelson verzaubert alle

Phil Mickelson gewinnt die 103. PGA Championship und stellt damit einen neuen Altersrekord auf.

24. Mai 2021

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Als hätten die Spieler bei der 103. PGA Championship an den ersten drei Turniertagen nicht schon genügend Schwierigkeiten gehabt, mussten sich die Akteure für das Finale auf komplett neue Bedingungen einstellen. Der Wind machte zum Sonntag nämlich eine spontane 180-Grad-Wende und so bekam der am Atlantik gelegene Ocean Course einen neuen Charakter. Anspruchsvoll war der Par-72-Kurs immer noch. Nur spielten sich in der Finalrunde nun die letzten Löcher des Platzes nicht mehr ganz so lang wie noch an den Vortagen. Keine schlechten Voraussetzungen für denjenigen, der womöglich als Führender in die Schlussphase des zweiten Majors des Jahres gehen würde.

"Derjenige" war in diesem Fall Phil Mickelson. Der Mann, der bereits zwei Turniere bei den Senioren auf der PGA Tour Champions gewinnen konnte. Der Mann, der beim Masters 2004 seinen ersten Major-Sieg feierte, und nun der jüngeren Generation auf Kiawah Island zeigte, was noch in seinem Tank steckt. Mickelson ging mit einem Schlag Vorsprung in die Finalrunde, die der 50-Jährige an der Seite des vierfachen Major-Siegers Brooks Koepka bestritt. In der frühen Phase der vierten Runde lieferten sich die beiden US-Amerikaner noch ein Kopf-an-Kopf-Rennen - Führungswechsel inklusive. Schnell wurde klar: Es würde ein Kampf der Nerven werden. Nicht die Jagd nach Birdies stand im Vordergrund, sondern vielmehr das Vermeiden von Fehlern.

Und dort kam dann Mickelsons Erfahrung von 44 PGA-Tour-Siegen ins Spiel. Zwar blieb auch der Kalifornier am Sonntag nicht fehlerfrei (Bogeys auf den Löchern 1, 3, 6, 13, 14 und 17), jedoch erspielte er sich auch immer wieder Birdie-Chancen, von denen er fünf nutzen konnte (2, 5, 7, 10 und 16). Seinem Spitznamen "Phil the Thrill" wurde der dreifache Masters-Champion an der fünften Spielbahn gerecht, als er seinen zweiten Schlag aus dem Bunker einlochte und somit die Zuschauer zum Ausrasten brachte. Wem die zahlreichen Fans auf dem Ocean Course in dieser Finalrunde die Daumen drücken würden, war spätestens nach diesem Zauberschlag klar. Jeder Schlag von Mickelson wurde lautstark bejubelt.

Die Jubelarie erfuhr ihren Höhepunkt, als "Lefty", wie Mickelson auch genannt wird, von einer riesigen Zuschauertraube über das 18. Fairway verfolgt wurde. Zu diesem Zeitpunkt führte der Zuschauerliebling mit zwei Schlägen Vorsprung auf Koepka und dem bereits im Clubhaus sitzenden Louis Oosthuizen (-4). Alle wollten sie hautnah dabei sein, wenn Mickelson im Alter von 50 Jahren als ältester Major-Sieger in die Geschichte eingeht. Gefühlt waren alle 10.000 auf der Anlage zugelassenen Zuschauer um das 18. Grün verteilt.


(Phil Mickelson, Photo by Gregory Shamus/Getty Images)

Es spielten sich teils chaotische Szenen ab, in denen die Ordner nur mit Mühe für Ordnung sorgen konnten. Bei all dem Trubel behielt ein Mann aber die nötige Ruhe. Mickelson lag mit zwei Schlägen auf dem Grün und hatte drei Putts zum Sieg. Den zweiten versenkte er zur 73er Schlussrunde (+1) und somit sicherte sich der Senior mit einem Gesamtergebnis von sechs unter Par seinen zweiten Titel bei der PGA Championship.

"Es ist ein unglaubliches Gefühl, weil ich einfach daran geglaubt habe, dass es möglich ist", so Mickelsons ersten Worte bei der Übergabe der Wanamaker Trophy. "Es verlangt einem vielleicht etwas mehr Arbeit ab und man muss sich etwas mehr reinhängen, um körperlich fitzubleiben, aber, mein Gott, es lohnt sich am Ende." 

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Daniel Dillenburg

Daniel Dillenburg
Freier Redakteur

Daniel Dillenburg schreibt seit 2013 über den schönen Golfsport und ist nun nach seinem Bachelorstudium im Fach Medienwissenschaft nach Wien gezogen. Artikel werden trotzdem noch in hochdeutsch verfasst.

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