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Tour-Vorschau

Ein Anfang und ein Ende

Vorschau auf das Tour-Geschehen mit dem ersten Stopp der neuen DP World Tour und dem Saisonfinale auf der LET.

24. November 2021

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Wir bewegen uns mit großen Schritten in Richtung besinnlicher Weihnachtszeit zu. Entsprechend dünn präsentiert sich das Tour-Programm in dieser Woche. Zumindest was die Anzahl an Turnieren an geht. Denn sowohl beim Auftakt der DP World Tour als auch beim Saisonfinale auf der Ladies European Tour steht jede Menge auf dem Spiel. Die Vorschau:

DP World Tour


(Die Joburg Open 2021 als erstes Event der DP World Tour, Photo by Stuart Franklin/Getty Images)

Viel Zeit der European Tour nachzutrauern, blieb nicht. Nur vier Tage nach dem Saisonfinale in Dubai steht bereits die Eröffnung der neuen Spielzeit bevor. Den Auftakt macht die Joburg Open in Johannesburg. Es ist das erste von drei Turnieren in Südafrika, die in diesem Jahr noch stattfinden, bevor auch die DP World Tour in die Weihnachtspause geht. DP World Tour? Richtig. An diesen Namen müssen sich alle ab sofort gewöhnen. Der sogenannte Südafrika-Swing wird zudem von der Sunshine Tour co-sanktioniert und so wartet die Joburg Open mit einem geringeren Gesamtpreisgeld auf als die regulären DP-World-Tour-Stopps, die jeweils mit mindestens zwei Millionen US-Dollar dotiert sind.

In dieser Woche geht es um umgerechnet knapp eine Million Euro Preisgeld. Zudem werden drei Startplätze für die 150. Open Championship in St. Andrews vergeben. Es könnte sich also durchaus lohnen, den Saisonstart mitzunehmen. Und so greifen auch vier Deutsche gleich ins Geschehen ein. Mit Hurly Long, Yannik Paul sowie Marcel Siem sind drei Aufsteiger von der Challenge Tour dabei und mit Matti Schmid einer derer, die sich über das Race to Dubai 2021 die Tourkarte sicherten. Siem war als einziger der vier bereits im vergangenen Jahr dabei, als die Joburg Open zum dritten Mal im Randpark Golf Club ausgetragen wurde. Damals ging es mit einer 66 (-5) gut los für den viermaligen European-Tour-Sieger. Im weiteren Verlauf der Woche wurde Siem jedoch immer weiter durchgereicht und so beendete er das Event letztlich auf einem geteilten 56. Rang.


(Der Firethorn Course im Randpark Golf Club, Photo by Luke Walker/Getty Images)

Gespielt wird auf dem Firethorn Course, einem von zwei 18-Löcher-Kursen im Randpark Golf Club. Abgesehen von den drei Schlusslöchern spielt sich der Par 71 relativ leicht, obwohl die Gesamtlänge mit knapp 6.900 Metern zunächst furchteinflößend klingt. Da der Platz sich jedoch auf etwa 1.500 Meter über Meereshöhe befindet, fliegt der Ball etwas weiter als man es in Europa gewohnt ist. So knallte Longhitter Wilco Nienaber hier im vergangenen Jahr einen Drive über 400 Meter weit. Allzu viel streuen sollte man auf dem Firethorn Course jedoch nicht. Die Fairways sind von Bäumen gesäumt und an sieben Löchern kommt Wasser ins Spiel. Das Siegerergebnis im vergangenen Jahr lag bei -19 und wurde von Joachim B. Hansen erzielt, der in Johannesburg seinen ersten Titel auf der European Tour feierte. Am Sonntag entscheidet sich dann, wer der erste Sieger auf der neuen DP World Tour sein wird. Titelverteidiger Hansen ist nicht dabei. Dafür aber unter anderem der Südafrikaner Dean Burmester, der als 76. der Weltrangliste der bestplatzierte Spieler im Teilnehmerfeld ist.

Ladies European Tour


(Der Los Naranjos Golf Club, Credit: Tristan Jones/LET, Flickr)

Nach 24 Turnieren seit dem Saisonstart in Mai steht nun auch bei der Ladies European Tour das finale Event der 2021er-Spielzeit auf dem Programm. Die Andalucia Costa del Sol Open de Espana findet erstmals im exklusiven Los Naranjos Golf Club in Marbella statt und begrüßt einen Großteil der besten Spielerinnen des Jahres. Und auch wenn die Trophäe des Gesamtsiegs bereits sicher an die Thailänderin Atthaya Thitikul geht, steht beim Finale noch jede Menge auf dem Spiel. So werden am Ende der Woche die Top Drei der Saisonwertung anteilig an einem Bonus Pool beteiligt. Die Top Fünf erhalten zudem einen Platz bei der LPGA Q Series und haben damit die Möglichkeit, sich für die größte Damentour der Welt zu qualifizieren.

Aktuell den fünften Rang im Race to Costa del Sol belegt die Deutsche Olivia Cowan, die vor zwei Wochen nur knapp an ihrem ersten Einzeltitel auf der Ladies European Tour vorbeischrammte und bei der Aramco Team Series in Jeddah Zweite wurde. Im Anbetracht ihrer aktuellen Form - drei Top-Ten-Ergebnisse in Serie - ist der 25-Jährigen auch in dieser Woche wieder zuzutrauen, dass sie in Spanien vorne mitspielt. Ihre bislang beste LET-Saison 2019, als sie Siebte der Order of Merit wurde, wird sie in diesem Jahr aller Voraussicht nach überbieten. Auch Leonie Harm (17.) und Karolin Lampert (23.) sind beim Saisonfinale am Start und können nochmal voll auf Angriff gehen. Beide haben ihre Tourkarten sicher gehalten und in dieser Saison bereits mehrmals bewiesen, dass sie nicht weit weg sind von einem Titelgewinn. Harm wurde beim ersten Start des Jahres Zweite in Südafrika und Lampert wurde zwei Mal Dritte. Zudem gewann Letztere beim ATS - New York die Teamwertung und erhielt hier den größten Preisscheck ihrer Karriere.


(Sarina Schmidt, Credit: Tristan Jones/LET, Flickr)

Doch beim Saisonfinale geht der Blick nicht nur nach oben. Auch weiter unten stehen wichtige Entscheidungen an. Denn nur die Top 60 der Rangliste behalten ihre Mitgliedschaft für die Ladies European Tour. Daher ist die Andalucia Costa del Sol Open de Espana für viele Spielerinnen die letzte Gelegenheit, sich entscheidend im Ranking zu verbessern. Zu den Damen außerhalb der Top 60 zählt auch Sarina Schmidt, die als vierte deutsche Spielerin in Marbella abschlägt. Die 22-Jährige vom Golfclub München Valley belegt aktuell Rang 81, benötigt also noch ein Top-Ergebnis beim Saisonabschluss. Ihr bestes Einzelergebnis des Jahres war bislang ein geteilter zwölfter Rang beim Aramco Team Series Event in London, wo sie gemeinsam mit Cowan die parallel stattfindende Teamwertung gewann.

The Match


(Brooks Koepka und Bryson DeChambeau, Photo by Keyur Khamar/PGA TOUR via Getty Images)

Abseits vom Tour-Geschehen geht am Freitag das Show-Match zwischen Brooks Koepka und Bryson DeChambeau über die Bühne. Die Rivalität zwischen den beiden wurde bislang meist auf den sozialen Medien ausgefochten. Nun gehen sie aber im Wynn Golf Club in Las Vegas auf dem Platz aufeinander los - Sportlich versteht sich. Wie man es schon von den vier vorherigen Ausgaben des "The Match" gewohnt war, wird auch dieses Mal wieder jede Menge Geld für wohltätige Zwecke gesammelt. Für die entsprechenden Summen sorgen etliche Kollegen aus dem Golfbusiness oder auch andere Prominente, die sich das Show-Event einen Tag nach Thanksgiving nicht entgehen lassen wollen. Im Vorfeld des Zwölf-Löcher-Matchplays teilten die beiden US-amerikanischen Major-Sieger jedenfalls schon ganz ordentlich gegeneinander aus. Neben dem sportlichen Wettstreit wird man sich also mit Sicherheit auch auf den ein oder anderen verbalen Schlagabtausch freuen dürfen.

Die Deutschen im Einsatz:

  • Ladies European Tour, Andalucia Open de Espana: Karolin Lampert, Leonie Harm, Olivia Cowan und Sarina Schmidt
  • DP World Tour, Joburg Open: Hurly Long, Yannik Paul, Matti Schmid und Marcel Siem

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Daniel Dillenburg

Daniel Dillenburg
Freier Redakteur

Daniel Dillenburg schreibt seit 2013 über den schönen Golfsport und ist nun nach seinem Bachelorstudium im Fach Medienwissenschaft nach Wien gezogen. Artikel werden trotzdem noch in hochdeutsch verfasst.

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