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Tour-Vorschau

The Players: Das Turnier der Superlative

Vorschau auf das Tour-Geschehen mit der Players Championship in Florida und dem zweiten Event des Asia Swings auf der LPGA Tour.

09. März 2022

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In dieser Woche versammeln sich die besten Golfer der Welt und spielen um ein neues Rekordpreisgeld. Klingt nach Major - ist aber keins. Die Players Championship bringt fast alle Zutaten mit, um in einem Atemzug mit den vier großen Events des Jahres genannt zu werden. Die Vorschau:

PGA Tour


(Die Players Championship gilt als das inoffizielle fünfte Major, Photo by Scott Halleran/Getty Images)

Im Herrengolf stehen jedes Jahr vier Turniere im Vordergrund: Das Masters, die PGA Championship, die US Open und die Open Championship. Dies sind die vier großen Majors - die Events, nach denen die Topstars ihre Kalender ausrichten. Wer bei diesen Turnieren regelmäßig abschlägt, ist Teil der Weltelite. Doch da gibt es noch diese eine Woche im Jahr, die den vier Major-Events in kaum etwas nachsteht. Im Gegenteil: In so manchen Bereichen hat sie ihnen sogar etwas voraus. Die Rede ist von der Players Championship, das Flaggschiff-Event der PGA Tour, das einzig in Sachen Historie und Mythos nicht mit einem Masters in Augusta oder einer Open in St. Andrews mithalten kann.

Ein Blick auf das Teilnehmerfeld lässt keine Wünsche offen. Lediglich vier Spieler aus den Top 50 der Weltrangliste treten nicht an. Bryson DeChambeau ist verletzt, Kevin Na kommt seiner Vaterrolle nach. Wer bei der Players nicht antritt, hat triftige Gründe. 144 Profis sind am Start. Keine Amateure, keine Club Professionals und keine Sponsoreneinladungen. Wer hier dabei ist, hat sich seinen Platz auf allerhöchstem Niveau verdient. Entsprechend namhafte Gruppen spazieren auch in dieser Woche wieder über den Stadium Course des TPC Sawgrass. An den ersten beiden Tagen gehen beispielsweise Titelverteidiger Justin Thomas, Players-Champion aus 2019 Rory McIlroy und amtierender Open-Sieger Collin Morikawa gemeinsam auf die Runde. Hinzukommt ein Trio bestehend aus drei der Top Vier der Weltrangliste: Jon Rahm (1.), Viktor Hovland (3.) und Patrick Cantlay (4.).

Eine lautere Kapelle kann die PGA Tour nicht auffahren als in dieser Woche. Einen weiteren Schub erhielt die Players Championship durch eine Erhöhung des Gesamtpreisgeldes. In diesem Jahr wird eine Rekordsumme von 20 Millionen US-Dollar ausgeschüttet. 2021 waren es noch läppische 15 Millionen. An den Sieger gehen 3,6 Millionen. Damit bewegt man sich in noch nie dagewesenen Sphären, wobei die nächste Aufstockung nur noch eine Frage der Zeit sein dürfte. In Sachen "Wichtigkeit für die Saisonwertung" steht die Players Championship auf einer Stufe mit den Major-Turnieren. Einzig bei den Playoff-Events werden mehr FedExCup-Punkte vergeben.

Man bewegt sich bei der Players also auf vielerlei Hinsicht auf Major-Niveau. Nicht umsonst gilt das Turnier als das inoffizielle fünfte Major im PGA-Tour-Kalender. Die entsprechende Bühne liefert der berühmte Stadium Course mit seiner berüchtigten 17. Bahn. Das Par 3 mit Inselgrün ist eines der bekanntesten Golflöcher weltweit und stellt für die Spieler insbesondere bei Wind eine echte Zitterpartie dar.


(Blick auf das 17. Grün des TPC Sawgrass, Photo by Mike Ehrmann/Getty Images)

Doch das Dye-Design (Pete und Alice) sollte nicht nur auf das ikonischste der 18 Löcher reduziert werden. Der Par-72-Kurs wurde über die Jahre immer weiter perfektioniert und bietet die perfekte Kulisse für ein Turnier dieser Güteklasse - sowohl für Spieler als auch für Fans. Der Stadium Couse gilt als einer der fairsten Plätze im PGA-Tour-Kalender, bei dem alle Bereiche des Spiels gefordert sind. Dank des Stadium-Designs haben die Zuschauer die Möglichkeit, an verschiedenen Orten mehrere Löcher gleichzeitig im Blick zu haben.  TPC Sawgrass und Players Championship - das passt.

Ein Spieler, der die Players in dieser Woche zum ersten Mal spielt, ist Stephan Jäger. Der Deutsche sicherte sich seinen Startplatz über den Gewinn der Gesamtwertung auf der Korn Ferry Tour im vergangenen Jahr. Bereits beim Arnold Palmer Invitational, dem Appetitmacher für die Players, gab der 32-Jährige sein Debüt. Es sind derzeit also ereignisreiche Wochen im Leben des Stephan Jägers. Aufgrund der hohen Dotierung sowie der vielen zu vergebenen FedExCup-Punkte ist diese Woche auch aus Sportlicher Sicht von großer Relevanz. Ein gutes Ergebnis bei der Players kann insbesondere für die Spieler, die um ihre Tourkarte kämpfen, am Ende die nötigen Punkte geben.

Eine extra Portion Würze erhält die Players-Woche dank der Konstellation an der Spitze in der offiziellen Golfweltrangliste. Im theoretischen Fall könnten am Montag nämlich fünf unterschiedliche Spieler den Thron einnehmen. Die derzeitige Nummer eins, Rahm, führt nur noch hauchdünn vor Morikawa. Dahinter folgen Hovland, Cantlay und, seit seinem Erfolg beim Arnold Palmer Invitational, Scottie Scheffler. Je nach Ausgang der Players Championship könnten sich die Top 5, die übrigens alle jünger als 30 sind, wild durchmischen. Es geht in dieser Woche also um mehr als nur einen Turniersieg. Doch etwas anderes erwartet man auch nicht von einem Turnier der Superlative.

LPGA Tour


(Ariya Jutanugarn, Photo by Thananuwat Srirasant/Getty Images)

Station zwei des kurzen Asia Swings steht auf dem Programm. Nach der HSBC Women’s World Championship in Singapur geht es für die LPGA Tour weiter nach Thailand zur 15. Austragung der LPGA Thailand. Das Land ist eine der führenden Nationen im Damengolf und zählt vier Spielerinnen unter den Top 40 der Weltrangliste. Eine davon ist Ariya Jutanugarn (30.), die in dieser Woche als Titelverteidigerin antritt, nachdem sie als erste Thailänderin ihr Heimevent gewinnen konnte.

Schwester Moriya (40.) zählt ebenfalls seit Jahren zu den dauerhaften Titelanwärterinnen auf der Tour. Etwas in den Hintergrund rücken die Jutanugarn-Schwestern derzeit aufgrund der zwei Youngsters aus Thailand, Patty Tavatanakit (13.) und Atthaya Thitikul (14.). Erstere gewann im vergangenen Jahr im Alter von 21 Jahren ihr erstes Major und Letztere dominierte im Alter von 18 Jahren die vergangene Ladies-European-Tour-Saison. Beide sind also auch in dieser Woche heiße Anwärterinnen auf den zweiten thailändischen Heimsieg in Folge.

Aus Deutschland sind zwei Spielerinnen am Start. Sowohl Esther Henseleit als auch Caroline Masson waren bereits in Singapur dabei und wollen das 72-Löcher-Event ohne Cut nutzen, um ihr Punktekonto etwas aufzuhübschen. In der Saisonwertung rangiert Masson aktuell auf dem 55. Platz. Henseleit liegt auf Rang 92. Zumindest Erstere hat aber gute Erinnerungen an den Pattaya Old Course im Siam Country Club. Im vergangenen Jahr wurde Masson hier geteilte Neunte. Henseleit feiert dagegen ihr Turnierdebüt.

Die Deutschen im Einsatz:

  • PGA Tour, Players Championship: Stephan Jäger
  • DP World Tour, MyGolfLife Open: Hurly Long, Maximilian Kieffer, Matti Schmid, Nicolai von Dellingshausen und Yannik Paul
  • LPGA Tour, Honda LPGA Thailand: Caroline Masson und Esther Henseleit

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Daniel Dillenburg

Daniel Dillenburg
Freier Redakteur

Daniel Dillenburg schreibt seit 2013 über den schönen Golfsport und ist nun nach seinem Bachelorstudium im Fach Medienwissenschaft nach Wien gezogen. Artikel werden trotzdem noch in hochdeutsch verfasst.

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