ANZEIGE
Tour-Vorschau

Promis in Pebble Beach

Vorschau auf das Tour-Geschehen mit dem Pebbe Beach Pro-Am auf der PGA Tour und den Saisoneröffnungen auf der Ladies European sowie Challenge Tour.

01. Februar 2023

Artikel teilen:

Wales. Golf. Fußball. In der Reihenfolge. Dass Gareth Bale, mehrmaliger Champions-League-Sieger mit Real Madrid, schon immer großer Golffan war, ist nichts Neues. In dieser Woche spielt der Waliser aber erstmals auf ganz großer Bühne. Und er ist nicht der einzige Promi beim Pebble Beach Pro-Am. Die Vorschau:

PGA Tour


(Gareth Bale, Photo by Stu Forster/Getty Images)

"Ich habe Gareth gesagt, dass man nicht gleichzeitig so gut im Profifußball und im Golf sein kann - das ist einfach nicht fair." Diese Aussage stammt von Jon Rahm, nachdem der Weltranglistendritte in der vergangenen Woche neun Löcher mit Ex-Fußballprofi Gareth Bale gespielt hatte. "Man kann sich nicht nur einer Sache widmen und gleichzeitig so viel Talent für den Golfsport haben - das ist nicht im Geringsten fair", schwärmte der Spanier weiter. Die Erwartungen vor Bales PGA-Tour-Debüt sind spätestens nach diesen Worten hoch. Der Waliser, der mit Real Madrid fünf Mal die Champions League gewann und vor einigen Wochen seine Fußballschuhe an den Nagel hing, galt schon immer als leidenschaftlicher Golfer und kann seinem Lieblingshobby nun endlich vermehrt nachgehen.

Beim AT&T Pebble Beach Pro-Am bietet sich Bale die ideale Gelegenheit, sein golferisches Können unter Beweis zu stellen. Der 33-Jährige ist einer von 156 Amateuren im Feld und gehört mit seinem Handicap von 2 zu den Top Ten der Nicht-Profis. Gemeinsam mit seinem Teampartner Joseph Bramlett wird er sich bestimmt Hoffnungen auf den Einzug ins Finale machen. Nur die besten 25 Teams nach drei gespielten Runden qualifizieren sich für die Finalrunde auf Pebble Beach Golf Links. An den ersten drei Tagen rücken traditionell die Plätze Spyglass Hill und Monterey Peninsula in die Rotation, um das riesige Teilnehmerfeld von mehr als 300 Golferinnen und Golfer unterzubringen.

Neben Bale sind natürlich unzählige weitere Promis in Pebble Beach dabei. Angefangen beim NFL-Quarterback Aaron Rodgers, über den Comedian Bill Murray bis hin zur ehemaligen Außenministerin der Vereinigten Staaten von Amerika, Condoleezza Rice. Wie gerne die prominenten Amateure dieses Traditionsevent spielen, zeigt unter anderem Josh Allens Absage beim parallel stattfindenden Pro Bowl. Der Quarterback der Buffalo Bills spielt lieber beim Pro-Am-Event in Kalifornien als seiner eigentlichen Profession nachzugehen. Mit Pau Gasol ist zudem unter anderem ein NBA-Champion dabei und ScHoolboy Q sowie Macklemore vertreten den US-amerikanischen Hip-Hop. Bale spielt an den ersten drei Tagen übrigens mit Yahoo!-Gründer Jerry Yang, dessen Vermögen auf mehr als drei Milliarden Euro geschätzt wird.

So besonders das AT&T Pebble Beach Pro-Am auch sein mag. Am Ende der Woche wird, wie bei jedem anderen PGA-Tour-Event auch, ein Sieger gekürt. Im vergangenen Jahr war dies Tom Hoge, der auch in bei dieser Ausgabe wieder vorne erwartet wird. Der 33-Jährige befindet sich in einer guten Form und kann von seinen schönen Erinnerungen zehren. Ebenfalls schöne Erinnerungen an dieses Event hat Jordan Spieth, der hier 2017 gewinnen konnte. Zudem wurde er im vergangenen Jahr Zweiter und 2021 geteilter Dritter. Nur zwei Spieler haben in der Geschichte des AT&T Pebble Beach Pro-Am mehr Geld bei diesem Turnier verdient als Spieth. Außerdem zählen die Europäer Matt Fitzpatrick, Seamus Power und Viktor Hovland zu den Top-Favoriten.

Die deutsche Fahne halten PGA-Tour-Mitglied Matti Schmid und Marcel Siem hoch. Letzterer nimmt zum zweiten Mal beim Pro-Am teil und konnte bei seinem ersten Auftritt ein Top-20-Ergebnis einspielen. Siem rückte dank einer Einladung ins prominente Feld.

Ladies European Tour


(Esther Henseleit, Credit: Mark Runnacles / LET)

Neue Saison. Altes Bild? Esther Henseleit will ihren Erfolg wiederholen. Bislang konnte die Deutsche beide Ausgaben der Kenya Ladies Open gewinnen. Wie schon im vergangenen Jahr markiert das Event im Kilifi County den Startschuss für die neue Spielzeit auf der Ladies European Tour. 2019 gewann die 24-Jährige hier ihren ersten LET-Titel und sicherte sich damit den Gewinn der Order of Merit. 2022 verteidigte sie ihren Titel und in dieser Woche soll der Hattrick folgen. Eigentlich ist Henseleit nur noch selten auf der Ladies European Tour zu Gast. Für ihr kleines Heimspiel kehrt sie aber natürlich gerne zurück. "Es ist ein besonderer Ort für mich, denn hier habe ich mein erstes Profi-Turnier gewonnen und ich habe immer eine tolle Atmosphäre mit vielen freundlichen Gesichtern vorgefunden", so die Titelfavoritin vor dem Saisonstart.

Neben Henseleit schlagen sieben weitere Deutsche auf dem PGA Baobab Course im Vipingo Ridge ab. Sophie Hausmann konnte mit einem vierten Rang im vergangenen Jahr überzeugen und Alexandra Försterling ist einer von 23 Rookies im Feld. Zudem sind Karolin Lampert, Laura Fünfstück, Sophie Witt, Patricia Isabel Schmidt und Helen Tamy Kreuzer dabei. Neben der internationalen Konkurrenz treffen sie auch auf die besonderen Anwohner von Vipingo Ridge. Vor allem auf den Fairways der Löcher 10 und 18 treffen sich zur Mittagszeit gerne Giraffen sowie Zebras an der Wasserstelle.

Challenge Tour


(Royal Cape Golf Club, Photo by Luke Walker/Getty Images)

Mit der Challenge Tour startet eine zweite globale Profitour ihre neue Saison. Und auch sie beginnt in Afrika. Die Cape Town Open findet im südafrikanischen Royal Cape Golf Club statt und ist das erste von vier aufeinanderfolgenden Events in diesem Land. Alle vier sind mit der Sunshine Tour co-sanktioniert und daher nur zur Hälfte mit Spielern der Challenge Tour besetzt. Aus deutscher Sicht sind drei Profis dabei: Marc Hammer, Velten Meyer und Maximilian Schmitt. Das Trio schnupperte bereits im vergangenen Jahr am Aufstieg, konnten sich am Ende jedoch nicht unter den Top 20 behaupten. Zumindest Hammer und Meyer gewannen aber ihren jeweils ersten Titel in Liga zwei und somit steht weiteren Erfolgen in 2023 nichts mehr im Weg.

DP World Tour


(Nicolai Höjgaard, Photo by Warren Little/Getty Images)

Auf der DP World Tour heißt es ein wenig durchatmen. Nach dem Hero Cup und den zwei Rolex-Series-Events findet in dieser Woche das erste reguläre Turnier des Jahres statt. Die Ras al Khaimah Championship ist mit zwei Millionen US-Dollar dotiert und fährt nicht mehr die illustren Namen wie aus den Vorwochen auf. Der große Star ist Ryan Fox als einziger Top-50-Spieler im Feld. Mit Victor Perez ist zudem der Führende im Race to Dubai Ranking dabei. Nicolai Höjgaard, der Gewinner der Premierenausgabe im vergangenen Jahr, will seinen Titel im Al Hamra GC verteidigen.

Bislang konnte das deutsche Aufgebot auf der DP World Tour beim Desert Swing noch nicht wirklich glänzen. Bei den beiden Rolex-Series-Events blieben die Top-Ergebnisse aus. Maximilian Kieffer ist als 72. der Saisonwertung aktuell die deutsche Nummer eins. Im vergangenen Jahr verpasste er bei der Ras al Khaimah Championship den Cut. Besser lief es bei der Ras al Khaimah Classic, die ebenfalls im Al Hamra GC stattfand, in dieser Saison aber aus dem Kalender gestrichen wurde. Dort wurde Kieffer geteilter Neunter.

Noch besser beherrschte Hurly Long den Platz. Bei der Classic-Version sprang ein geteilter dritter Rang für ihn heraus. Die Chancen stehen also nicht schlecht, dass in dieser Woche die ersten deutschen Top-Ergebnisse des Jahres erzielt werden.

Die Deutschen im Einsatz:

  • PGA Tour, AT&T Pebble Beach Pro-Am: Matti Schmid und Marcel Siem
  • DP World Tour, Ras al Khaimah Championship: Alexander Knappe, Yannik Paul, Hurly Long, Maximilian Kieffer, Marcel Schneider, Nick Bachem, Nicolai von Dellingshausen und Freddy Schott
  • Challenge Tour, Bain’s Whisky Cape Town Open: Marc Hammer, Maximilian Schmitt und Velten Meyer
  • Ladies European Tour, Magical Kenya Ladies Open: Karolin Lampert, Esther Henseleit, Laura Fünfstück, Sophie Witt, Patricia Isabel Schmidt, Alexandra Försterling, Sophie Hausmann und Helen Tamy Kreuzer

Wir benötigen Ihre Zustimmung, um den JW-Player zu laden!

Wir verwenden den JW-Player, um Inhalte einzubetten. Dieser Service kann Daten zu Ihren Aktivitäten sammeln. Bitte lesen Sie die Details durch und stimmen Sie der Nutzung des Service zu, um diese Inhalte anzuzeigen.

Dieser Inhalt darf aufgrund von Trackern, die Besuchern nicht offengelegt werden, nicht geladen werden. Der Besitzer der Website muss diese mit seinem CMP einrichten, um diesen Inhalt zur Liste der verwendeten Technologien hinzuzufügen.

powered by Usercentrics Consent Management Platform
Daniel Dillenburg

Daniel Dillenburg
Freier Redakteur

Daniel Dillenburg schreibt seit 2013 über den schönen Golfsport und ist nun nach seinem Bachelorstudium im Fach Medienwissenschaft nach Wien gezogen. Artikel werden trotzdem noch in hochdeutsch verfasst.

Wir benötigen Ihre Zustimmung, um den ParOne-Player zu laden!

Wir verwenden den ParOne-Player, um Inhalte einzubetten. Dieser Service kann Daten zu Ihren Aktivitäten sammeln. Bitte lesen Sie die Details durch und stimmen Sie der Nutzung des Service zu, um diese Inhalte anzuzeigen.

Dieser Inhalt darf aufgrund von Trackern, die Besuchern nicht offengelegt werden, nicht geladen werden. Der Besitzer der Website muss diese mit seinem CMP einrichten, um diesen Inhalt zur Liste der verwendeten Technologien hinzuzufügen.

powered by Usercentrics Consent Management Platform


Ähnliche Artikel

ANZEIGE