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Tour-Vorschau

Diesen Stars droht das Aus

Vorschau auf das Tour-Geschehen mit der Wyndham Championship auf der PGA Tour und der co-sanktionierten Women's Scottish Open.

02. August 2023

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Nur die besten der Saison schaffen es in die Finalserie der PGA Tour. Bei noch einer ausbleibenden Gelegenheit, sich für die Playoffs zu qualifizieren, müssen sich einige große Namen strecken, um in den kommenden Wochen nicht zum Zuschauen verdammt zu sein. Die Tour-Vorschau:

PGA Tour

Shane Lowry und Justin Thomas (Photo by Lee Coleman/Icon Sportswire via Getty Images)

Es ist so weit. Die Wyndham Championship ist das letzte Event der regulären Saison, was bedeutet: Eine Chance bleibt den Spielern außerhalb der Top 70 noch, ihr Ticket für die FedExCup Playoffs zu lösen. Hier wird dann weiter kräftig ausgesiebt, ehe bei der Tour Championship Ende August nur noch die besten 30 der Saison um den Gesamtsieg kämpfen. Das Finale in Atlanta ist das große Highlight der PGA-Tour-Saison. Jeder Top-Spieler möchte hier dabei sein. Kein anderes Turnier im Jahr weist eine höhere Leistungsdichte auf als die Tour Championship. Ganz abgesehen vom astronomisch hohen Preisgeld in Höhe von 18 Millionen US-Dollar, die an den FedExCup-Champion gehen.

Doch die Chance auf den Mega-Jackpot ist nur den besten Spielern der Saison vorbehalten. Auf große Namen kann hierbei keine Rücksicht genommen werden. Und so stehen jedes Jahr andere Stars, die das große Finale verpassen könnten, im Fokus. Genau dies macht den Reiz der dieswöchigen Wyndham Championship aus. Während niemand aus den Top Ten der Weltrangliste am Start ist, wimmelt es im Feld nur so von Spielern, die unbedingt ihr Last-Minute-Ticket für die Playoffs buchen wollen. Darunter auch einige Namen, die man vor der Saison nicht in dieser Situation vermutet hätte.

Vorneweg ist Justin Thomas zu erwähnen. Der zweimalige Major-Sieger rangiert vor dem letzten Event der regulären Saison auf Platz 79 des Gesamtrankings und befindet sich inmitten größten Formkrise seiner PGA-Tour-Karriere. In der Weltrangliste ist Thomas auf Rang 26 abgerutscht und seit dem Masters im April beendete er nur ein Event innerhalb der Top Ten. Der 30-Jährige bangt also erstmals um seinen Platz in den Playoffs und damit auch um eine mögliche Teilnahme am Ryder Cup in Rom. Eine letzte Chance, seine Saison in die richtige Richtung zu lenken, bleibt dem 17-maligen PGA-Tour-Sieger noch. "Ich weiß, dass ich wirklich kurz davor bin, richtig, richtig gutes Golf zu spielen", gab sich Thomas im Vorfeld des Turniers, das er zuletzt 2016 spielte, optimistisch.

Aber es bleibt eben nur noch diese eine letzte Chance. Und dies gilt nicht nur für Thomas. Weitere große Namen liegen aktuell außerhalb der Top 70: Shane Lowry (76.), Adam Scott (81.), Gary Woodland (97.) oder Billy Horschel (116.). Letzterer benötigt in dieser Woche mindestens einen zweiten Platz, um noch eine Chance auf die Finalserie zu haben, die er vor neun Jahren gewinnen konnte. Thomas war vor sechs Jahren FedExCup-Champion und feierte im vergangenen Jahr seinen zweiten Sieg bei der PGA Championship. Doch die Playoffs nehmen keine Rücksicht auf große Namen. Hier muss man sich jedes Jahr aufs Neue beweisen.

Die Wyndham Championship findet seit 2008 jedes Jahr im Sedgefield Country Club in Greensboro, North Carolina, statt. Der Par-70-Kurs ist durchaus bekannt für seine niedrigen Ergebnisse. 2018 beispielsweise gelang Brandt Snedeker eine 59. Der südkoreanische Shootingstar Tom Kim gewann hier im vergangenen Jahr seinen ersten PGA-Tour-Titel mit einem Gesamtergebnis von -20. Der 21-Jährige tritt aufgrund einer Knöchelverletzung nicht zur Titelverteidigung an. Als Top-Favoriten gelten die US-Amerikaner Russel Henley, J.T. Poston und Denny McCarthy.

Mit Stephan Jäger und Matti Schmid sind zwei Deutsche bei dem mit 7,6 Millionen US-Dollar dotierten Turnier dabei. Während Jäger als 64. des FedExCups fast schon sicher für das erste Playoff-Event qualifiziert ist, benötigt Schmid als 162. in dieser Woche schon einen Sieg. Ansonsten geht es für ihn erst in der neu gegründeten Herbstserie im Anschluss an die Playoffs weiter. Hier haben Spieler die Gelegenheit, bei sieben ausbleibenden Events die Top 125 in der Saisonwertung zu erreichen, um auch 2024 auf der PGA Tour spielen zu dürfen.

LPGA & Ladies European Tour

Céline Boutier (Credit: Tristan Jones/LET)

Inmitten der beiden LET-Majors steht ein weiteres Highlight-Event in Schottland an. Die Women’s Scottish Open findet eine Woche nach der Amundi Evian Championship und eine Woche vor der Women’s Open in Walton Heath statt. Das 1986 erstmals ausgetragene Event wird seit 2017 von der LPGA Tour co-sanktioniert und erfreut sich daher auch in diesem Jahr wieder an einigen großen Namen im Feld.

Allen voran richtet sich der Blick auf die frisch gekürte Major-Siegerin Céline Boutier, die als erste Französin die Amundi Evian Championship gewinnen konnte. Schon im vergangenen Jahr präsentierte sich die 29-Jährige in Schottland stark, als sie Zweite hinter Ayaka Furue wurde. Mit Lilia Vu, Ruoning Yin und Allisen Corpuz sind auch die drei vorangegangenen Major-Siegerinnen aus diesem Jahr am Start.

Gespielt wird das zweite Jahr in Folge auf Dundonald Links. Der Par-72-Platz liegt in Irvine an der Küste südwestlich von Glasgow. Hier können sich die Open-Teilnehmerinnen ideal auf das letzte Major des Jahres vorbereiten. Dazugehören mit Chiara Noja, Patricia Isabel Schmidt und Esther Henseleit auch drei Deutsche.

Das Trio reist nach dem Turnier in Schottland gleich weiter nach England und wird dort um die vierte deutsche Major-Teilnehmerin Chiara Horder ergänzt. Die Amateurin ist bei der Women’s Scottish Open noch nicht dabei. Dafür hoffen aber Laura Fünfstück, Leonie Harm, Olivia Cowan, Sophie Witt sowie Alexandra Försterling auf ihren Anteil der zwei Millionen US-Dollar Gesamtpreisgeld.

Legends Tour

Alex Cejka (Photo by EPA-EFE/ERIK S. LESSER)

Man müsste denken, Alex Cejka gönne sich nach der anstrengenden Woche im Royal Porthcawl Golf Club, wo er bei brutalsten Bedingungen den Titel bei der Senior Open holte, eine Pause. Falsch gedacht! Der Deutsche ist nur wenige Tage nach seinem sensationellen Triumph schon wieder im Einsatz. Und zwar als Titelverteidiger bei der JCB Championship im englischen Uttoxeter. Hier triumphierte der 52-Jährige vor einem Jahr zum ersten Mal in Europa nach zuvor 20 titellosen Jahren auf europäischem Boden.

Turniergastgeber Darren Clarke trommelt das zweite Jahr in Folge ein hochklassiges Seniorenfeld zusammen: Ernie Els, Colin Montgomerie und Vijay Singh sind – neben Cejka und Clarke – die großen Stars im JCB Golf Country Club. Ach - und John Daly ist übrigens auch wieder dabei. Zweiter Deutscher im Feld ist Thomas Gögele.

LIV Golf

Talor Gooch (Photo by EPA-EFE/A.Carrasco Ragel)

Nach einer mehrwöchigen Pause meldet sich die LIV-Tour zurück. Zumindest für zwei Events in Folge. Zum ersten Mal findet ein LIV-Event im Greenbrier Resort in West Virginia statt. Hier war neun Jahre lange die PGA Tour zu Gast und Joaquin Niemann war der letzte Sieger an diesem Ort. Der Chilene spielt inzwischen bei LIV und ist einer von drei Ex-Greenbrier-Champions im Feld. Die anderen sind Kevin Na und Danny Lee.

Gerne würden die drei an ihre guten Erinnerungen an den Par-70-Platz anknüpfen, doch die Konkurrenz ist wie gewohnt groß. Der bislang alles überragende Mann in dieser Saison heißt Talor Gooch, der nach drei Turniersiegen souverän die Gesamtwertung anführt. Das letzte LIV-Event konnte Cameron Smith gewinnen. Der Australier ist als Achter der Weltrangliste noch immer bestplatzierter LIV-Spieler im OWGR.

Martin Kaymer hofft bei seinem siebten Saisonauftritt auf seine erste Top-20-Platzierung. Bislang war ein 25. Rang in Washington D.C. das höchste der Gefühle. Punkte für die Gesamtwertung konnte der zweimalige Major-Sieger noch keine sammeln.

Folgende Deutsche im Einsatz:

  • Epson Tour, French Lick Charity Classic: Sophie Hausmann
  • PGA Tour, Wyndham Championship: Stephan Jäger und Matti Schmid
  • Challenge Tour, British Challenge: Maximilian Rottluff, Anton Albers, Lukas Euler, Allen John, Maximilian Schmitt, Marc Hammer, Michael Hirmer und Velten Meyer
  • LPGA & Ladies European Tour, Women’s Scottish Open: Esther Henseleit, Chiara Noja, Laura Fünfstück, Patricia Isabel Schmidt, Leonie Harm, Olivia Cowan, Sophie Witt und Alexandra Försterling
  • Korn Ferry Tour, Utah Championship: Hurly Long, Thomas Rosenmüller und Jeremy Paul
  • LET Access Series, Smorum Ladies Open: Verena Gimmy, Carolin Kauffmann, Anna-Maria Diederichs, Kimberley Sommer, Sophie-Charlott Hempel, Chiara Jetter und Helen Tamy Kreuzer
  • Legends Tour, The JCB Championship: Alex Cejka und Thomas Gögele
  • LIV Golf, Greenbrier: Martin Kaymer

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Daniel Dillenburg

Daniel Dillenburg
Freier Redakteur

Daniel Dillenburg schreibt seit 2013 über den schönen Golfsport und ist nun nach seinem Bachelorstudium im Fach Medienwissenschaft nach Wien gezogen. Artikel werden trotzdem noch in hochdeutsch verfasst.

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