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Tour-Vorschau

Woods kehrt zurück

Nach überstandener Verletzung trifft er beim The Genesis Invitational auf die besten aktuellen Profis: Hovland, McIlroy und Scheffler sind dabei die bekanntesten Namen. Die Tour-Vorschau:

15. Februar 2024

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Beinahe fünf Jahre ist es her, als der große Tiger Woods den letzten Turniersieg holte. Nach einem gravierenden Autounfall und weiteren Problemen, zuletzt am Knöchel, scheint sein Körper nun wieder fit zu sein. Der 48-Jährige bereitet nun sein erneutes Comeback inklusiver neuer Mode vor. Auf der LET kämpfen währenddessen die Damen um den Turniersieg in Saudi-Arabien.

Woods Rückkehr

Tiger Woods greift beim Genesis Invitational wieder ins Geschehen ein. Der 15-fache Major-Champion hat vor der neuen Saison bereits einige Änderungen vorgenommen. Seit er im Februar 2021 bei einem Autounfall schwerwiegende Verletzungen erlitten hatte, spielte Woods in den darauffolgenden Jahren nur begrenzt. Der ehemalige Weltranglistenerste musste sich nach einem vorzeitigen Rückzug beim Masters im April 2023 einer Knöcheloperation unterziehen und kehrte erst im darauffolgenden Dezember zum Hero World Challenge zurück. Er beendete das Turnier auf den Bahamas auf dem 18. Platz in einem 20-Mann-Feld, bevor er später im Monat mit seinem Sohn beim PNC Championship antrat, einem 36-Löcher-Teamwettbewerb.

Neue Kleidung und LIV-Ablehnung

Der 48-Jährige bestreitet nun seinen ersten Wettkampfstart im Jahr 2024 bei einem Turnier, welchem seiner Stiftung zugute kommt. Mit "Sun Day Red" führt Woods eine neue Modelinie ein, nachdem er sich Anfang des Jahres von Nike getrennt hatte. Am Vorabend seines Comebacks auf der PGA Tour war Woods beim glanzvollen Start seiner neuen Bekleidungslinie in Los Angeles dabei. Die Marke "Sun Day Red" bezieht sich auf seine traditionelle Farbwahl für die Finalrunde in Turnieren. Und das Logo, ein Tigeremblem, besteht aus 15 Streifen, der Anzahl der gewonnenen Majors von Woods. Die Chancen, dass Tiger zu dieser Bilanz noch einen weiteren hinzufügt und sich dem Rekord von Jack Nicklaus von 18 nähert, stehen eher schlecht.

Es ist schon fast fünf Jahre her, seitdem er das letzte Mal ein Turnier gewonnen hat - Ende 2025 wird er für die Champions Tour startberechtigt sein. Nichtsdestotrotz ist und bleibt er eine lebende (und spielende) Legende des Golfsports. Nicht umsonst hatte ihm LIV Golf 600 Millionen Pfund angeboten, um sich ihnen anzuschließen und nicht ohne Grund zahlte die PGA Tour dem Golfer in den letzten drei Jahren 30 Millionen Pfund an Prämien, obwohl er in dieser Zeit nur an acht Veranstaltungen teilgenommen hat.

Während das von Saudi-Arabien finanzierte LIV Golf weiterhin große Namen in seine Turnierserie lockt, wird die PGA Tour verzweifelt darauf hoffen, dass Woods sein kürzlich geäußertes Ziel, an einem Turnier pro Monat teilzunehmen, erreichen kann. Der US-Amerikaner erhielt die letzte Startberechtigung für das Riviera Country, wo das neueste PGA Tour Signature Event gespielt wird. Seit seinen beiden Starts im Dezember gibt es nur wenig Informationen über Woods' Fitness und Form. Wenn seine Fitness ihn durch das Genesis Invitational trägt, einer von ihm selbst ausgerichtete Veranstaltung, wird Woods wahrscheinlich im kommenden Monat an der Players Championship teilnehmen, bevor er im April das Masters anpeilen könnte.

PGA Tour

Der Riviera Country Club ist ein Eckpfeiler der Golfgeschichte von Los Angeles. Der berühmte Club und der Kurs haben seit seiner Eröffnung im Jahr 1927 die US Open, die PGA Championship, die US Senior Open und die US Amateur ausgerichtet. Das Genesis Invitational, aus der ursprünglichen Los Angeles Open hervorgegangen, wird zum 62. Mal im Riviera ausgetragen. Woods ist seit 2020 der offizielle Gastgeber des Turniers in dem 70 Spieler bei dem dritten von insgesamt acht Signature-Events auf der PGA Tour antreten.

Starke Konkurrenz

Weltranglistenerster Scottie Scheffler ist beim Turnier ohne deutsche Beteiligung ebenfalls dabei, nachdem er beim WM Phoenix Open auf dem geteilten dritten Platz gelandet. Mit von der Partie ist ebenfalls der Champion von 2021 und Lokalheld Max Homa, der nach vier aufeinanderfolgenden Top-Zehn-Platzierungen beim Genesis nach Los Angeles zurückkehrt. Neben ihm wird auch der Rekordverdiener des Turniers und Sieger von 2020, Adam Scott, abschlagen. Dieser konnte bei sechs Starts seit November fünf Top-Acht-Platzierungen erreichen.

Aus europäischer Sicht werden die Teilnahmen von Rory McIlroy, Tommy Fleetwood und Ludvig Aberg besonders interessant sein. Sie waren alle, zusammen mit Hovland, der nach einer einwöchigen Pause zurückkehrt, im letzten Ryder Cup Team und spielten hervorragendes Golf. Normalerweise duellieren sich die Profis auf der DP World Tour, doch an diesem Wochenende wird eine Ausnahme gemacht. Ob sie den US-Amerikanern um Woods iParoli bieten können, bleibt abzuwarten.

Ladies European Tour

Die Ladies European Tour (LET) macht diese Woche Halt in Saudi-Arabien für die Aramco Saudi Ladies International Presented by PIF. Es ist das erste Mal, dass das Event im Riyadh Golf Club stattfindet. Das Teilnehmerfeld wird erneut um ein Preisgeld von fünf Millionen US-Dollar konkurrieren, welches dem gleichen Betrag der Herren entspricht. Ein Feld von 120 Spielerinnen wird in einem 72-Löcher-Zählwettspiel antreten, wobei nach 36 Löchern ein Cut auf die besten 60 Proetten erfolgt. Es handelt sich um ein hochkarätiges Feld, welches aus zehn Einladungen, 60 LET-Spielerinnen und 50 Spielerinnen aus den Top 300 der Rolex Women's World Golf Rankings besteht.

Dynamisches Duo und Deutsche

Auf der deutschen Seite sind acht Spielerinnen im Teilnehmerfeld zu finden. Angeführt von der Order of Merit-Siegerin aus dem Jahr 2019 Esther Henseleit gehen auch Alexandra Försterling, Laura Fünfstück, Aline Krauter, Olivia Cowan, Chiara Noja, Sophie Witt und Patricia Isabel Schmidt an den Start. Unter ihnen befinden sich noch weitere Siegerinnen: Aline Krauter gewann im Oktober 2023 beispielsweise die Hero Women’s Indian Open. Auch die erst 17-jährige Chiara Noja hat sich durch ihren Triumph bei der Aramco Team Series 2022 bereits in die Liste der deutschen Siegerinnen eintragen können. In etwas einem Monat feiert sie dann ihren 18. Geburtstag.

Das dynamische Duo aus England, die Weltranglistenerste Charley Hull und die Major-Gewinnerin Georgia Hall, treten in Riyadh gegeneinander an, um am begehrten Aramco Saudi Ladies International teilzunehmen. Nach einem bemerkenswerten Jahr 2023, in dem sie einen zweiten Platz bei zwei Major-Turnieren erreichte, strebt Hull an, ihren beeindruckenden dritten Platz bei den Aramco Team Series zu übertreffen.

 

Folgende Deutsche im Einsatz:

  • PGA Champions Tour, Chubb Classic: Alex Cejka
  • LET, Aramco Saudi Ladies International: Esther Henseleit, Alexandra Försterling, Olivia Cowan, Chiara Noja, Sophie Witt, Laura Fünfstück, Patricia Isabel Schmidt und Aline Krauter

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Alex Adelsgruber

Alex Adelsgruber
Freier Redakteur

Alex Adelsgruber ist leidenschaftlicher Golfspieler und studiert derzeit Sportjournalismus an der Hochschule für angewandtes Management. Sein Heimatverein ist der Golfclub Eschenried, in dem der gebürtige Münchner seit der Jugend regelmäßig trainiert und spielt.

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