Matthew Wolff muss es wissen. Schließlich zählt der 23-Jährige zu den absoluten Hoffnungsträgern auf der Tour. Der 1,83-Meter-Mann aus Florida ist nicht nur extrem lang, sondern auch besonders präzise mit seinen Eisen. Das brachte ihm Top-Ergebnisse bei Majors und Titel ein. Im Jahr 2022 wechselte er von der US PGA Tour auf die LIV Tour.
Der Tour-Star versichert im Video-Clip: "Einen Großteil der Schläge auf einer Runde spielen Sie mit Ihren mittleren Eisen." Seine Forderung: Feilen Sie nicht nur an den Drives und Putts, sondern auch am Eisenspiel. "Das gerät manchmal in Vergessenheit." Seiner Meinung nach sei dabei vor allem Konstanz gefragt.
Wolff erklärt im Youtube-Video auf dem Kanal "Meandmygolf" einige wertvollste Tipps für mehr Eisen-Sicherheit:
Richtiges Setup als Basis
Das passende Setup ist die Voraussetzung für einen guten Schlag. Stellen Sie sich folgende Fragen: Wie stehe ich zum Ball? Passt die Ansprechposition? Stimmen Abstand und Körperhaltung? "Wenn ich jedes Mal das gleiche Setup wähle, ist es einfacher, jedes Mal den gleichen Schwung auszuführen", sagt Wolff. "Für mich ist es wichtig, nichts Verrücktes auszuprobieren, sondern am Anfang erst einmal herauszufinden, ob mein Setup stimmt - ob meine Knie leicht gebeugt sind, ob mein Oberkörper sich nicht zu weit über dem Ball befindet. Diese Punkte gilt es vor jedem Schlag zu checken." Denn: Mit einem gleichmäßigen Setup werden auch die Schläge gleichmäßiger und verlässlicher.
Effektiv mit sanftem Einstieg
Beginnen Sie mit halben Schwüngen und reduziertem Tempo. Denn: "Für mich sind die ersten Schläge auf der Range besonders wichtig", so Wolff. "Es geht darum, ein Gefühl für den Schwung zu bekommen, zu spüren, ob der Ballkontakt gut ist. "Bei Amateuren beobachte ich oft, dass sie auf die Range gehen und sofort mit voller Power schlagen. Sie geben sich keine Zeit, um den Körper aufzuwärmen." Der Profi empfiehlt: Langsam beginnen und den Fokus auf das Spüren des Ballkontakts legen.
Klare Ziele, auch auf der Range
Auch auf der Range ist wichtig zu wissen, wohin man den Ball schlagen will: "Oft sehe ich Spieler, die einfach drauflos schlagen, ohne sich Gedanken zu machen, wo der Ball landen soll", sagt Wolff. Deshalb sein Rat: Setzen Sie sich klare Ziele, auch auf der Range. Welche Länge wollen Sie schlagen? Wie soll der Ball fliegen? Wolff: "Wenn Sie sich bei jedem Schlag ein Ziel überlegen, werden Sie mit der Zeit automatisch besser." Nebeneffekt: Sie lernen eine Menge über sich und Ihr Spiel. Zum Beispiel, welche Längen Sie mit welchem Schläger sicher beherrschen.
Nehmen Sie auch mal das Eisen vom Tee
Manchmal hilft es, den Ball aufzuteen. Denn: Wenn Sie an einem Detail Ihres Schwungs arbeiten, zum Beispiel an Ihrer Körperrotation, können Sie sich besser darauf konzentrieren, wenn das Treffen des Balls in den Hintergrund rückt. Das geht gut mit dem mittleren Eisen und aufgetreten Ball.
Spielraum für Fehler geben
Amateure wollen oftmals spielen wie die Pros. Sie greifen Fahne in unmöglichsten Positionen an und gehen viel zu hohes Risiko ein. Wolff rät: Orientieren Sie sich nicht an den besten Spielern der Welt und wählen Sie stattdessen einfache Schläge. "Reduzieren Sie das Risiko, dann sinkt die Fehlerquote."