In einem Bericht von BBC The One Show wurde den Zuschauern mitgeteilt, dass die Infrastruktur in Schottland bis 2050 hochgradig bedroht sei und der Schaden in den Milliarden liegen könnte. Die Küstenlinie des gesamten Vereinigten Königreichs gebe Anlass zur Sorge, da die Häuser im ganzen Land aufgrund des steigenden Meeresspiegels von Überschwemmungen bedroht seien.
"Old Course verwundbar"
Während des Berichts wurde nachdrücklich vermittelt, dass Loch 8 des Old Course von St. Andrews das größte Problem darstelle und ohne weitere Maßnahmen völlig verschwinden könnte. Ein Sprecher von St Andrews Links erklärte gegenüber The One Show: "Wenn man sich die Landschaft anschaut, in der wir uns befinden, dann ist sie ziemlich niedrig gelegen und befindet sich in der Nähe des Meeres. Es wird verwundbar sein."
Durch die Entnahme von Sand aus dem unteren Teil des Strandes und dessen Aufschüttung auf den erodierten Bereich hoffe man, eine zusätzliche Verteidigungslinie gegen die Wellen zu errichten. The One Show sprach mit dem Leiter der Forschungsgruppe, die für die Vorhersage der Küstenerosion in Schottland zuständig ist. Dr. Jim Hansom von der Universität Glasgow sagte: "Wenn die Sanddünen erodiert sind, wird der Überschwemmungsbereich viel bedrohlicher. Generell gehen uns in ganz Schottland die Küstensedimente aus. Mit dem Anstieg des Meeresspiegels hat sich dies noch beschleunigt."
Der Klimawandel spiele definitiv eine Rolle. Von den 1980er Jahren bis heute haben sich die Erosionsraten verdoppelt. In manchen Fällen sogar verdreifacht. Bei der 26. Weltklimakonferenz, die vom 31. Oktober bis 12. November 2021 unter der Präsidentschaft des Vereinigten Königreichs in Partnerschaft mit Italien in Glasgow stattfindet, treffen sich Staats- und Regierungschefs der Welt, um neue Ziele für die Bewältigung der Krise bis 2030 zu diskutieren.