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Travel Special

Belek at its Best

Ein Top-Reiseziel für den kalten Winter in Deutschland liegt an der Türkischen Riviera. Mit guten 15 Golfclubs sagt Belek der Konkurrenz an Algarve und Costa del Sol längst den Kampf an.

08. Dezember 2022

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Kaum zu glauben, dass Belek noch Anfang der 90er ein weißer Fleck auf der touristischen Landkarte war. Heute bildet eine bizarre Säulenreihe das Tor zu diesem weiterhin noch provisorisch wirkenden Reich für Anbieter billiger Plagiate und Antiken-Kitsch. Immerhin machen die auf alt getrimmten Plastiksäulen Lust auf einen Tages-Trip zu den antiken Stätten der Umgebung. Noch der versessenste Golfer sollte etwa dem prächtigen Apollo-Tempel von Side ein paar Stunden widmen. Auch die Sammlung des Archäologischen Museums in Antalya, eines der bestbestückten der Türkei, belegt, dass hier von der Steinzeit bis in die römische Antike eine Hochkultur nach der anderen blühte.

Überhaupt lohnt der Ausflug nach Antalya für einen Bummel am alten Hafen und im beispielhaft erhaltenen Altstadtquartier "Kaleici" (das Innere der Festung), das hoch über dem Meer im Halbrund auf Felsen erbaut wurde. Unter den Sonnenzelten der Gewürzbazare und Teppichhändler oder im Schatten einer Palme wirkt ein traditionell aufgebrühter Tee oder gar ein Raki entspannend. Und dann ist da natürlich die Küste mit ihren schönen Sandstränden selbst, die manchem Urlauber als Freizeitgelände vollkommen genügen mag.

Unterschiedliche Layouts

Aber unsere Aufmerksamkeit gilt wohl doch eher dem natürlichen Pinienwald, der die bislang Golfbahnen wie ein kühlender Kokon umfängt und seinen Schatten über die Bermuda-Gras-Fairways wirft. Allerdings stellen sich die prachtvollen Bäume immer wieder unseren Bällen in den Weg und provozieren Chips zurück zur Spielbahn ohne Distanzgewinn. Das gilt exemplarisch auf dem seit 1994 bespielbaren, ältesten Platz der Region, dem National GC, oder auf dem Old Course des Gloria Resorts (Wenn Sie die Herausforderung suchen: Nehmen Sie sich die Champions-Tees vor. Die engen Pinien-Korridore werden ungleich interessanter).

Auf der anderen Seite warten aber auch offen gehaltene, eher wettkampforientierte Parcours auf den Besucher, wie etwa der knackige Sultan-Kurs des Antalya GC oder der fast schon im Links-Stil gehaltene Tat Golf mit dem Mittelmeer in Wedge-Weite.

Verschneite Berge beim Blick über den The Montgomerie Maxx Royal Course, Austragungsort der Turkish Airlines Open (Photo by Warren Little/Getty Images)

Das alles steht für einen abwechslungsreichen Golftrip, und dass Hotels und Plätze in einer guten halben Stunde vom Flughafen (Antalya) aus erreichbar sind, macht die Situation für hungrige Wintergolfer umso attraktiver. Tatsächlich ermöglicht das mediterrane Klima eine durchgehende Saison. Und die Tatsache, dass die Ruhezeit des edlen Bermuda-Grases (etwa von Oktober bis März) mit der Aussaat des saftig grünen Lolch-Grases (deutsches Weidelgras) überbrückt wird, garantiert auch im Herbst und Winter beste Spielbedingungen. Allerdings sollten Sie schon bei Ihrer Hotelbuchung unbedingt darauf achten, dass Sie auch Ihre Startzeiten vorreservieren. Sonst sind Enttäuschungen auf den in der Saison gut besuchten Plätzen vorprogrammiert.

Hotels und Greenfees

Hier erweist es sich als Vorteil, in einem der Hotels untergebracht zu sein, die selbst Plätze betreiben. Greenfee-Pakete, interessante Rabatte, der Shuttle-Service und eben auch beste Beziehungen zu den benachbarten Clubs sind obligatorisch. Hinzu kommt, dass die besseren Hotels – mit Bars, Pools, Fitness-Studios, Restaurants und modern und großzügig ausgebauten Wellness-Bereichen – Entspannung nach der Runde bieten.

Die Infrastruktur im Umfeld der einzelnen Resorts ist allerdings längst nicht so ausgeprägt wie beispielsweise an der Algarve, dem Golfparadies Portugals, wo der Charme in die urigen Fischerdörfer lockt. In Belek, das muss klar sein, geht es um Golf und wenig mehr. Erhöhte Greenfees am Wochenende gibt es nicht, doch der Unterschied zwischen Haupt- und Nebensaison (im knallheißen Sommer) ist markant. Denn auch dies hat sich im Laufe der Entwicklung eines verschlafenen Küstenabschnitts zum Top-Golf-Resort verändert: Die Preise sind gesalzen. Uns jedoch waren die Runden jeden Cent wert.

Neue Plätze

Mittlerweile sind einige neue Plätze entstanden, die ein absolutes Top-Niveau erreicht haben. Der Faldo Championship Cornelia (27 Löcher) dürfte ein Platzhirsch sein. Lykia Links ist, wie der Name schon verrät, eine Links-Kurs mit tiefen Potbunkern und dichten Dünenstreifen. Und der Montgomerie Pappilon GC, ein von "Monty" entworfener Platz mit genialen Bunkerlandschaften und bestem Pflegezustand. Sie sehen - die Auswahl der 15 Kurse könnte kaum vielseitiger sein. Und das Drumherum sorgt nebenbei auch für nette Rahmenbedingungen - leicht erreichbar und mit herausragender Preis-Leistung.

Sebastian Burow

Sebastian Burow
Freier Redakteur

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