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Südafrika

Die Golfküste Südafrikas

Südafrika-Kenner und myGOLF-Gastautor Urs P. Diethelm beleuchtet das in Südafrika weniger bekannte Golfparadies South Coast, auch Golf Coast genannt.

28. April 2023

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Südafrika ist bei Golfern bekannt und beliebt. Vor allem Kapstadt und die Garden Route gehören zu den beliebtesten Zielen. myGOLF hat sich bei Südafrika-Kenner und myGOLF-Gastautor Urs P. Diethelm schlau gemacht, um eine weniger bekannte Golfregion zu entdecken: das Golfparadies South Coast, das auch Golf Coast genannt wird.

Golf Coast benannt, weil es in ganz Südafrika keine andere Region mit so vielen Golfplätzen gibt. Elf an der Zahl innerhalb von 100 Kilometer. Sieben davon sind Championship Plätze, alle am warmen indischen Ozean oder in dessen Sichtweite gelegen. Die Golf Coast ist das beliebteste Urlaubsziel südafrikanischer Golfer.

Golf Coast-Grafik (photo by Urs P. Diethelm)

Elf Plätze entlang einer Route

Wollen Sie mit dem Auto aus dem Norden ans Meer fahren, so ist die Küste um Durban das naheliegendste Ziel. In ihrem Sommerurlaub (Mitte Dezember bis Mitte Januar) sind es viele einheimische Golfer, die ein solches Vorhaben planen. Darum hat es auch so viele Golfplätze in diesem Küstenabschnitt. Vor und nach deren Urlaub sind die Golfanlagen allerdings stark unterbelegt und damit für europäische Golfer ein Paradies. Keine Tee-off times nötig, wenig andere Golfer auf den Plätzen und sagenhaft günstig.

Die elf erwähnten Golfplätze lassen sich in touristische Anlagen und zur lokalen Infrastruktur gehörig unterteilen. Entsprechend sind die Unterschiede bezüglich Clubhaus, Garderoben und Bar-/Restaurant. Die Grüns der einheimischen Golfplätze sind kleiner, es hat weniger Bunker und die "Maniküre" ist bescheidener. Dazu zählen die Plätze von Umkomaas, Scottsbourogh, Margate und die Neun-Löcher-Anlagen von Harding und Port Edward.

Die übrigen Golfplätze genügen höchsten Ansprüchen. Sie alle sind in den Top 100 des Landes klassifiziert, San Lameer und Wild Coast in den Top Ten. Hier findet der anspruchsvolle Golfer, was sein Herz begehrt.

Southbroom, die Perle der Golf Coast

Der Golfplatz von Southbroom (5’550m Par 72) wurde als Golf-Platz Nummer eins für Urlauber bewertet. Seine einmalige Lage, seine abwechslungsreichen Fairways und seine großartige Lage am indischen Ozean machen Southbroom zu einem einzigartigen Golfvergnügen.

Loch 4 des Southbroom (photo by Southbroom Golf)

San Lameer Golf Resort, die Herausforderung

Das Golf Resort San Lameer liegt in Sichtweite von Southbroom. Der Golfplatz, auf dem auch die South African Open der Damen ausgetragen wurden, ist ein anspruchsvoller Platz in einem Top-Zustand. Hier beissen sich auch Professionals die Zähne aus und Amateure müssen mit einer verlustreichen Runde, was Golfbälle betrifft, rechnen.

San Lameer (photo by San Lameer Golf)

Wild Coast Sun International, einzigartig

Ein Golfplatz inmitten von nichts als Natur, mit 180 Grad Meersicht und sechs Par 3-Löcher von Trend Jones II gebaut, ist wirklich einzigartig. Riesige Greens und spektakuläre Abschläge fordern Golfer aller Handicap-Klassen heraus. Sicher am meisten Loch 18, wo der Driver 180 Meter über das Wasser muss. In der Ahnengalerie dieses Clubs finden sich Namen wie Seven Ballesteros, Bernhard Langer, Gary Player und viele mehr. Der Golfplatz ist Teil einer Hotelanlage mit Casino, Water World und Vergnügungspark.

Wild Coast Sun International Loch 18 (photo by Wild Coast Sun International)

Selborne Park und Umdoni Park

Beide in Pennington gelegen, sind rund 50 Min von Southbroom entfernt. Es lohnt sich hinzufahren. Selborne Park ist eine international bekannte, sehr gepflegte und abwechslungsreiche Golfanlage und Umdonipark ist ein Klassiker unter den südafrikanischen Golfplätzen. Viele Einheimische, aber auch Touristen lieben diesen Platz aufgrund seiner Natürlichkeit und fantastischen Lage am indischen Ozean. Es war der Privatplatz eines früheren Zuckerbarons und der frühere südafrikanische Präsident Botha hatte hier seine Sommerresidenz.

Günstiges Golf und Guest Houses

Kaum zu glauben, aber wahr: die Green Fees für 18 Löcher kosten hier im Durchschnitt 20 Euro. Golfcart und Caddies 13 Euro. Auch die übrigen Nebenkosten sind bescheiden. Ein Bier kostet 1,20 Euro, eine Flasche guter Wein 10 Euro und ein Lunch im Clubhaus ist ab 8 Euro zu bekommen. Diese tiefen Preise erklären sich mit der Kaufkraft der einheimischen Währung. Der Rand ist auf einem Rekordtief (100 Rand sind 5 Euro).

Die Golf- oder South Coast als Urlaubsregion offeriert unzählige B&B-Unterkünfte. Wer seinen Urlaub nicht nur in einem Zimmer mit Bett und Frühstück verbringen will, tut gut daran auf ein **** Star-Rating zu achten. Die Unterkunft sollte mindestens Lounge, Bar und Pool Area offerieren. Air B&B eignen sich weniger für Urlausbgäste und längere Aufenthalte.

Albatross Guesthouse (photo by Albatross Guesthouse)

Für anspruchsvolle Golfer sind Guest Houses zu empfehlen. Zum Beispiel das ALBATROSS **** Guest House, das Schweizer Besitzern gehört und dank seiner einmaligen Lage und perfekter Infrastruktur bei Golfern äußerst beliebt ist. Hier gibt es eine großzügige Bar für Geselligkeit und ein Restaurant mit indischem Spitzenkoch. Ein klimatisierter Weinkeller offeriert die besten lokalen Provenienzen. Das Hotel liegt in einem großen Park und bietet atemberaubende Meersicht von allen Zimmern. Weiterzuempfehlen ist das Hotel im Golf Resort San Lameer und das Sun International Hotel an der Wild Coast in Port Edward.

Golf&Country Club San Lameer (photo by Golf&Country Club San Lameer)

Flüge und Klima

Lufthansa fliegt von Frankfurt und München über Nacht nach Johannesburg und von dort geht es mit einer Domestic Airline eine weitere Stunde nach Durban. Beliebt sind auch die Flüge mit Emirates oder Turkish Airlines, die via Dubai respektive Istanbul direkt in Durban landen. Eine Variante ist auch direkt nach Cape Town und von dort aus nach Durban. Vom Airport Durban ist es knapp zwei Stunden bis nach Southbroom. Die Zeitverschiebung beträgt plus eine Stunde.

Die Küste südlich von Durban hat ein einzigartiges Klima, das die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit dem Prädikat "Best Climate" ausgezeichnet hat. In der Tat, die Temperaturen sind hier sehr selten über 30 Grad Celsius, meist kühlt eine Brise vom Meer her angenehm und die Luftfeuchtigkeit ist im Vergleich zu Thailand wesentlich geringer und keine Belastung. Der Sommer beginnt im November und dauert bis April. Ganze Regentage sind sehr selten. Wenn es regnet, dann stundenweise und meist abends in Form von Gewittern. Die Vegation ist subtropisch und unvergleichlich vielfältig. Landwirtschaftlich dominieren Zuckerrohr, Bananen und Magadamia Nüsse.

Die Bahnen 1 und 18 des Golfplatz Southbroom (photo by Southbroom)

Zum Autor:

Urs P. Diethelm studierte Marketing und Tourismus an der Universität St. Gallen. Ab 1995 spezialisierte er sich als Tour Operator auf Golf Touren in Südafrika. 2003 ließ er in Southbroom das Boutique Hotel ALBATROSS bauen.

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Redaktion myGOLF

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