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Equipment

Kleines "i", große Innovation

Titleist führt das erfolgreiche "Speed Project" mit den Hölzern TSi2 und TSi3 konsequent fort.

15. Oktober 2020

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Mit den im Herbst 2018 vorgestellten Drivern TS2 und TS3 gelang Titleist erstmals seit langem wieder der Sprung unter die absolute Elite der am Markt erhältlichen Metall-Hölzer. Hatte der Hersteller aus Carlsbad, Kalifornien, bis dato mit einer im Vergleich zum Wettbewerb abfallenden Performance in diesem Segment zu kämpfen, wussten die Modelle des "Titleist Speed Project", so der interne Name, eine enorm breite Zielgruppe zu überzeugen. Die zwei Jahre nach der Vorstellung der TS-Modelle, sollte Titleist die führende Driver-Marke auf der PGA Tour sein. Auch in den Bags zahlreicher Amateur-Spieler, vom Scratch-Golfer bis zum Anfänger, fanden sich plötzlich immer häufiger Titleist Driver wieder.

Namentlich wie optisch ist Titleist seiner erfolgreichen Linie mit den neuen Modellen treu geblieben. Lediglich ein "i" unterscheidet die neuen Modelle von den "alten". Ob der Sprung so gewaltig wie zum ersten iPhone in 2007 ist, sei dahingestellt, doch ist der Apple-Vergleich nicht ganz weit hergeholt. Ähnlich wie der Tech-Gigant aus dem Silicon Valley, nennt auch Titleist kein feststehendes Attribut für das neue "i". "Impact [dt. Treffmoment]. Innovative. Inertia [dt. Trägheitsmoment]. Individual. Intuitive." Alles mögliche Bedeutungen.

Vor allem aber sollen die neuen TSi Modelle eines sein: noch schneller! Die Schlagfläche wurde aus einer für die Golfindustrie neuen Titanlegierung, die sonst nur in der Raumfahrtindustrie verwendet wird, hergestellt. ATI 425 Aerospace Titanium zeichne sich durch eine unglaubliche Dehnbarkeit und Stabilität unter hohen Belastungen aus, so Dan Stone, Senior Vice President, Titleist Golf Club R&D. "Diese Eigenschaften ließen uns die Dicke der gesamten Schlagfläche zu einem Grad optimieren, der zuvor einfach nicht möglich war, was zu den höchsten je von uns gemessenen Ballgeschwindigkeiten führte. Und das an allen Punkten der Schlagfläche." Stichwort Fehlertoleranz.

Neben der durch die R&A und USGA reglementierten Schlagflächengeschwindigkeit (CT = Contact Time), wurde bei den TSi Drivern auch an weiteren Stellschrauben gedreht. So soll die Kopfform bis zu 15 Prozent weniger Luftwiderstand verursachen als die des direkten Vorgängermodells. Auch an den Trägheitseigenschaften hat sich einiges getan. Ein multi-dimensionaler Ansatz soll nicht nur die Streuung bei Fersen- und Spitzentreffern reduzieren, sondern auch die Varianz in Ballgeschwindigkeit, Abflugwinkel und Spinwerten signifikant eindämmen.

"TSi ist einfach in allen vier Fundamenten des Driver-Designs besser – Länge, Genauigkeit, Optik und Sound." – Josh Talge, Vice President, Titleist Golf Club Marketing

Sowohl TSi2 als auch TSi3 Driver sind zur optimalen Anpassbarkeit mit dem patentierten SureFit Hosel und der Möglichkeit, das Kopfgewicht anzupassen ausgestattet. Der TSi3 Driver verfügt darüber hinaus über eine Gewichtsschiene im hinteren Sohlenbereich, um den inneren Masseschwerpunkt sowie den Ballflug präzise zu justieren. Alle TSi Driver werden in ihrem Herstellungsprozess mehrfach auf CT getestet, um eine minimale Toleranz zum zugelassenen Limit zu gewährleisten. Neben vier erlesenen Standardschäften und drei zusätzlichen Premiumoptionen aus dem Hause Graphite Design, bietet Titleist die größte Vielfalt an Custom-Schäften, um die bestmögliche Performance für jeden Spieler garantieren zu können.

Spezifikationen Titleist TSi2 und TSi3 Driver:

  • für Damen und Herren
  • für Links- und Rechtshänder
  • Schlägerkopfvolumen: 460 ccm
  • Lofts: 9 bis 11 Grad (TSi2) sowie 8 bis 10 Grad (TSi3)
  • mit dem SureFit Hosel verstellbar von -0,75 bis +1,5 Grad Loft
  • Kopfgewicht um bis zu +/- 4 Gramm anpassbar
  • SureFit CG Track (TSi3), um die Schwerpunktposition innerhalb des Kopfes zu optimieren
  • Standard-Schäfte: Mitsubishi Kuro Kage Black Dual-Core 5G, Tensei AV RAW Blue, Project X HZRDUS Smoke Black RDX und Tensei AW RAW White
  • Premium-Schäfte: Graphite Design Tour AD DI, Tour AD IZ und Tour AD XC (Xtra Carry)
  • Flex: Regular (R) bis Extra Stiff (X)
  • weitere Schaft-Optionen über das Custom Fitting Programm
  • Preis (UVP): 599 Euro bzw. 799 Euro (TSi Premium)
  • erhältlich ab 12. November 2020 (Fittings bereits ab 15. Oktober möglich)

Neben den TSi2 und TSi3 Drivern bringt Titleist zum Winter auch die dazugehörigen Fairwayhölzer auf den Markt. Ähnlich der Driver standen auch bei den kleineren Hölzern die Ballgeschwindigkeit und Fehlerverzeihbarkeit im Fokus der Entwicklungsabteilung. Der bewährte Active Recoil Channel wurde überarbeitet, so auch die aerodynamischen Eigenschaften und die interne Gewichtung. Das TSi3 Fairwayholz hat wie der Driver auch einen SureFit CG Track verpasst bekommen, um den Masseschwerpunkt individuell anpassen zu können.

Spezifikationen Titleist TSi2 und TSi3 Fairwayhölzer:

  • für Damen und Herren
  • für Links- und Rechtshänder
  • Lofts: TSi2: 13,5 bis 18,0 Grad (RH & LH) sowie 21 Grad (nur RH); TSi3: 15 und 16,5 Grad (RH & LH) sowie 13,5 und 18 Grad (nur RH)
  • mit dem SureFit Hosel verstellbar von -0,75 bis +1,5 Grad Loft
  • Kopfgewicht um bis zu +/- 4 Gramm anpassbar
  • SureFit CG Track (TSi3), um die Schwerpunktposition innerhalb des Kopfes zu optimieren
  • Flex: Regular (R) bis Extra Stiff (X)
  • Preis (UVP): 329 Euro bzw. 529 Euro (TSi Premium)
  • erhältlich ab 12. November 2020 (Fittings bereits ab 15. Oktober möglich)

Erster Eindruck der TSi2 und TSi3 Driver & Fairwayhölzer

Wir hatten bereits vor dem offiziellen Launch die Gelegenheit, beide neuen TSi Modelle zu testen. Und so viel sei vorweggenommen: Nicht nur die neuen Köpfe, sondern auch das umfassende Sortiment an Custom-Schäften, sowie der erstklassige Fitting-Prozess von Titleist sind eine Erfahrung wert. Optisch präsentieren sich TSi2 und TSi3 in der Ansprechposition sehr klassisch, minimalistisch, schick. Kein Carbon, keine Verspieltheit. Die glänzend schwarze Titankrone weist lediglich die Bezeichnung "TSi" auf. Während der TSi3 eine klassische Tropfenform aufweist und sehr kompakt am Ball steht, ist dem TSi2 sein tiefer Schwerpunkt und die damit einhergehende hohe Fehlertoleranz durchaus anzusehen. Je nach Spielertyp sorgt das für zusätzliches Selbstvertrauen am Abschlag.

Klanglich hat sich einiges getan. Beide Driver hören sich etwas dumpfer, satter, direkter als ihre jeweiligen Vorgänger an, ohne wie manch anderer Driver "tot" zu klingen. Fehltreffer sind akustisch wie haptisch spürbar. Dabei sind beide TSi Driver erstaunlich Fehlertolerant, was wohl unter anderem auf die neue Schlagflächenlegierung zurückzuführen ist. Selbst schlechte Treffer, insbesondere tief und an der Ferse (das meist verbreitete Fehlerbild), fielen weniger stark in Startwinkel, Spinrate oder Ballgeschwindigkeit ab als erwartet. Für besonders anspruchsvolle Athleten ist der neue SureFit CG Track im TSi3 eine tolle Ergänzung, lässt sich der Schwerpunkt im Schlägerkopf doch spürbar verändern.

Zweifelsohne liefern TSi2 und TSi3 schon "von der Stange" eine starke Performance. Das Gesamtpaket wird jedoch erst durch ein professionelles Fitting bei einem Fitter Ihres Vertrauens abgerundet. Besonders hervorzuheben bei der Schaftauswahl ist übrigens der vergleichsweise günstige Aufpreis für die Premiumschäfte von Graphite-Design, die sich auf der PGA und European Tour seit Jahren großer Beliebtheit erfreuen. In unserem Fall waren neben einigen Metern mehr an Länge auch eine deutlich geringere Streuung das Ergebnis des Driver-Fittings.

Im Anschluss folgte noch ein kurzer Test der Fairwayhölzer. Während die "kleinen" Hölzer bei vielen Golfern als Alternative vom Tee äußerst beliebt sind, tun sich die meisten mit dem klassischen Einsatzgebiet dieser Schläger jedoch schwer. Diesen Punkt ist Titleist insbesondere mit den TSi2-Hölzern angegangen. In der Ansprechposition vermitteln die Hölzer durch eine nach viel Loft aussehende Schlagfläche ein starkes Selbstvertrauen, was einem anschließend durch einen hohen Abflugwinkel und ein sattes Treffergefühl bestätigt wird. Ähnlich wie beim Driver steht das TSi3-Holz etwas kompakter am Ball und produziert eine durchdringendere Flugbahn. Auch hier besticht Titleist durch eine enorm große Auswahl an Custom-Schäften. Ein Fitting ist also unbedingt empfehlenswert.

Hendrik Stoffel

Hendrik Stoffel

Geboren 1990 in Bonn. Unterstützte das Redaktionsteam während seines BWL-Studiums und kehrte nach zwei Jahren bei TaylorMade in England wieder zurück zur DGO - diesmal im Sales-Key-Account-Bereich. Dem Golfsport 2003 im Urlaub verfallen. Versucht verzweifelt, auch auf den Grüns handicap-gerecht zu performen. Hobbys: Golf, Fitness, Gitarre und Musik. Heimatclub: GC Essen-Heidhausen

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