Waren in den 90er-Jahren während des Golfbooms in Deutschland klassische Golfclub-Mitgliedschaftsmodelle fast überall vorherrschend, haben Golfer heutzutage die Auswahl unter zahlreichen Varianten. Bevor Sie sich für ein Mitgliedschafts-Modell entscheiden, sollten Ihnen die jeweiligen Vor- und Nachteile der unterschiedlich ausgestalteten Varianten bewusst sein. Während sich Neugolfer flexibel beim Eintritt entscheiden können, gelten für Wechsler mit vorhandener Mitgliedschaft teils spezielle Fristen, die im Beispiel von Jahresmitgliedschaften meist bis Ende November eines Jahres laufen. Eine Übersicht.
Reguläre Mitgliedschaft
Insbesondere für Neulinge mit Ambitionen und einem größeren Zeitbudget für das Golfspielen bietet sich eine vollwertige Mitgliedschaft in einem vom eigenen Wohnort möglichst nahgelegenen Golfclub oder in einer Golfanlage an. Den Vorteilen von wegfallenden Greenfee-Gebühren zum Spielen der Kurse oder dem Training auf den Übungsanlagen rund um die Driving Range, Teilhabe am Clubleben bei Golfclubs sowie Akzeptanz und Vergünstigungen bei anderen Golfanlagen oder Partnerclubs stehen auf der Gegenseite auch Nachteile gegenüber. Die hohen Kosten befinden sich insbesondere dann nicht mehr in einem Preis-Leistungs-Verhältnis, wenn jemand kaum zum Spielen kommt. Auch längere Laufzeiten der Mitgliedschaft und eine Bindung an den Golfclub können vereinzelt für den einen oder anderen Sportler nicht das Richtige sein.
Flexible Mitgliedschaften
Diese Form der Mitgliedschaft nahm in den letzten Jahren immer breiter gefächerte Formen an. Von Smart-Tarifen mit begrenzten Spielrechten über Zehnerkarten bis hin zu Tarifen für spezielle Wochentage, Uhrzeiten oder Kurse finden sich auf deutschen Golfanlagen mittlerweile eine Fülle an flexiblen Mitgliedschaftsmodellen. Diese stellen speziell für Golfer ohne klar definierte Zeitbudgets für die Sportausübung möglicherweise die beste Alternative zur regulären Mitgliedschaft dar. Hier stehen sowohl im Heimatclub als auch bei Partnerclubs oft ähnliche Spielrechte und Vergünstigungen zur Verfügung und die vertraglichen Laufzeiten sind kürzer. Eine Handicap-Führung ist zudem gewährleistet. Hier muss man allerdings beim Abweichen von den Vereinbarungen bezahlen, zum Beispiel beim Spielen außerhalb der Vertragszeiten oder auf einem anderen Kurs.
VcG (Vereinigung clubfreier Golfer)
Insbesondere für Spielertypen, die sich nicht binden möchten, sparen wollen oder in den Golfsport erst einmal hineinschnuppern, bietet die VcG eine Alternative. Hier sind die Kosten geringer und auch eine Handicap-Verwaltung findet zentral statt. Allerdings sollte man sich bei der Wahl dieses Modells bewusst sein, dass es unter Umständen auch vereinzelt Clubs geben kann, die eine solche Mitgliedschaft nicht akzeptieren. Greenfees müssen hier auf der jeweiligen Golfanlage oft ohne Rabatt im üblichen Rahmen bezahlt werden und ein Anschluss an das Clubleben ist in der klassischen Form nicht möglich.
Fernmitgliedschaft
Ähnlich wie beim Modell über die VcG-Mitgliedschaft wird hier die gleiche Zielgruppe der flexiblen Golfer angesprochen. Den Vorteilen von günstigen Gebühren, einer Handicap-Verwaltung sowie vielen Partnerclubs stehen die Nachteile der Entrichtung von Greenfee-Gebühren auf fast allen Plätzen sowie der großen Entfernung zum Heimatclub gegenüber.
Ohne Mitgliedschaft
Urlaubs- oder Gelegenheitsgolfer unter zehn gespielten Runden pro Jahr und ohne großem Interesse an Turnieren sowie an der Teilhabe an einem Clubleben können ohne eine Mitgliedschaft unter Umständen auch gut aufgehoben sein. Hier fallen keine Fixkosten an und die Flexibiltät zum Golfspielen ist groß. Allerdings sollte man sich bei dieser Variante bewusst sein, dass kein Handicap geführt werden kann und man auch nur begrenzte Spielmöglichkeiten besitzt.
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