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LIV Golf

"Bad Sport Awards" gehen an LIV

Die Sieger der "Bad Sport Awards 2023" wurden jüngst veröffentlicht. Mit der LIV Golf Tour ist ein bekanntes Gesicht aus dem Golfsport ganz oben mit dabei.

05. Dezember 2023

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Normalerweise sind Auszeichnungen eine gute Sache. Sie zeigen, dass eine erfolgreiche Leistung mit einem dementsprechenden Preis belohnt wird. So ist der Oscar der begehrteste und höchste Preis in der Filmindustrie. Allerdings existieren auch einzelne Ehrungen, die eben nicht die positive Seite auszeichnen, sondern sich auf die negativen Aspekte fokussieren. Genau solch eine Preisverleihung sind die "Bad Sports Awards", welche zuletzt die "Sieger" im Bereich des "Sportswashing und Greenwashing" bekannt gegeben haben.

Der Gesamtsieger der diesjährigen Preisverleihung war Saudi-Arabien. Das Königreich erklimmt den Thron nach seinem marktschreierischen Vorstoß in die globale Sportindustrie mit einet Reihe von grenzwürdigen Investitionen und kommerziellen Partnerschaften. Andere Auszeichnungen wurden an Unternehmen wie Shell und British Gas unter anderem in den Kategorien "Dünnes Eis" oder "Eigentor" vergeben.

Hinter den Awards steht die Kampagne "Badvertising", die auf einer Zusammenarbeit der Genossenschaft New Weather Institute und der Wohltätigkeitsorganisation Possible basiert und von der Stiftung KR Foundation finanziert wird. Sie wurde ins Leben gerufen um Werbung und Sponsoring, die den Klimanotstand befeuern, zu stoppen. Dazu gehören unter anderem werbende Formen für Autos, Flugreisen und fossile Brennstoffe. 

Der Gipfel des Sportswashing

Die Bad Sport Awards, welche nun im zweiten Jahr stattfinden, möchten die auffälligsten Beispiele von Sports- und Greenwashing aus jeder Ecke des internationalen Sports anprangern. Beiträge zu den Bad Sport Awards 2023 wurden aus der ganzen Welt eingereicht und dann von einer Expertenjury diskutiert, die über die endgültigen Gewinner abstimmte.

Die Richter waren sich alle einig, dass Saudi-Arabien den ersten Platz verdient hatte und verwiesen auf die anhaltenden Verstöße des Königreichs gegen die Menschenrechte, seine Rolle als wichtiger Produzent fossiler Brennstoffe und Hindernis für Klimaschutzmaßnahmen auf internationaler Ebene. Im letzten Jahr stand die Fußball-WM in Katar ganz oben und "überzeugte"  mit ähnlichen Aspekten.

Saudi-Arabien: Golf und Fußball-WM

Die globale Sportindustrie hat sich als Schlüsselarena für den Staat herauskristallisiert, um sein Image auf der Weltbühne zu verbessern. Saudi-Arabien soll seit 2021 über einen Staatsfond knapp sechs Milliarden Euro in den Sportmarkt investiert haben. Erstaunlicherweise gab der saudische Kronprinz Mohammed Bin Salman kürzlich zu, den Sport zu benutzen, um den Ruf der Nation "reinzuwaschen" und um die eigene Wirtschaft rund um den wachsenden Tourismusmarkt weiter anzukurbeln. Er erklärte, dass er mit dem "Sportswashing" weitermachen werde und ignorierte auftauchende Kritik.

Saudi-Arabien wird 2034 auch die Fußball-Weltmeisterschaft ausrichten, und eröffnete nach dem jüngsten Rückzug von Australien als einziger Mitbewerber um die Austragung auch hier eine kontroverse Debatte um fehlende Transparenz beim Auswahlprozess. Bei der LIV Tour scheint es diesbezüglich ebenfalls starke Defizite gegeben zu haben. Selbst das ehemalige Mitglied des PGA Tour Policy Boards, Rory McIlroy, soll entscheidende Details bei der Planung der Tour nicht gekannt haben.

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Alex Adelsgruber (2)

Alex Adelsgruber (2)
unter Mitwirkung von EMGenie

Transparenzhinweis: Dieser Artikel wurde von unserem Redakteur Alex Adelsgruber unter Mitwirkung des hauseigenen KI-Tools EMGenie der Ebner Media Group verfasst und anschließend redaktionell redigiert und grundlegend überarbeitet. Alle Fakten wurden recherchiert und redaktionell auf Korrektheit geprüft.

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