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Ausrüstung

Regelkonforme Golfbälle

Golfbälle müssen gewisse Kriterien erfüllen, damit sie auf einer offiziellen Runde verwendet werden dürfen.

06. April 2022

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Zuletzt hat der US-amerikanische Golfverband (USGA) und die R&A eine offizielle Mitteilung an die Herstellerfirmen von Golfbällen geschickt. Diesem Schreiben zufolge wollen die Leitungsgremien der Regelhüter speziell dejenigen Testmethoden überprüfen, die Konformitäten von Golfbällen untersuchen. Diese Gleichheit ist ein entscheidender Aspekt für das Spielgerät, das laut den offiziellen Ausrüstungsregeln der R&A einige Kriterien erfüllen muss, um als regelkonform zu gelten. /

In den offiziellen Golfregeln der R&A wird unter 4.2 auf festgeschriebene Eigenschaften des Balles in den Ausrüstungsregeln verwiesen. Prinzipiell kann ein Spieler einen konformen Ball von einer anderen Person erhalten, einschließlich von einem anderen Spieler auf dem Platz. Die R&A aktualisiert die Liste der konformen Golfbälle monatlich und führt im jeweiligen Zulassungszeitraum von einem Jahr stichprobenartige Tests zur Kontrolle durch, um gleichbleibende Eigenschaften zu garantieren. Wenn bei den Stichproben ein Konformitätsproblem festgestellt wird, kann der Ball von der Liste gestrichen werden.

photo by rawf8/Shutterstock.com

Konstruktion

Die Regeln und Spezifikationen für den Golfball sind in sechs Kategorien unterteilt. Unter diesen sehr umfangreichen Regelungen befindet sich auch die Konstruktion des Golfballes. In den im Jahr 2008 zuletzt entscheidend geänderten Regelwerk gelten Golfbälle, die sich vollständig aus elastomeren Materialien zusammensetzen, als "von traditioneller und üblicher Form und Herstellung". Zugelassen werden können auch Bälle mit Spuren von nicht-elastomerem Material. Diese Bälle dürfen aber jedoch nicht so gestaltet oder hergestellt sein, dass sie eine absichtliche Veränderung der Spieleigenschaften des Balles zu ermöglichen.

Golfbälle dürfen einen einzelnen, konzentrischen Kern mit einem Durchmesser von kleiner oder gleich 0,9 inches (22,9 Millimeter) besitzen. Voraussetzung dabei ist, dass der Kern Flüssigkeit enthält, die in einer einzigen Kammer eingeschlossen ist oder wenn dieser nicht aus Elastomer besteht und effektiv starr ist wie zum Beispiel eine massive oder hohle Metallkugel mit dicker Schale. Ein eingebetteter Computerchip kann im Inneren des Balls zu Identifikationszwecken zulässig sein, sofern der Ball alle anderen Konformitätsanforderungen erfüllt.

Photo by Africa Studio/Shutterstock.com

Gewicht, Durchmesser und Geschwindigkeit

Das Gewicht des Balls darf nicht höher sein als 45,93 Gramm. Es gibt kein Mindestgewicht und ein Ball kann so leicht sein wie es der Hersteller wünscht. Der Durchmesser des Balles darf nicht weniger als 1,680 Zoll (42,67 Millimeter) betragen. Eine Maximalgröße gibt es nicht, sofern die Kugel allen anderen Normen entspricht.

Zudem muss sichergestellt werden, dass ein Ball so hergestellt und so konstruiert ist, dass er sich symmetrisch verhält. Die Anfangsgeschwindigkeit des Balles darf zudem den Grenzwert nicht überschreiten, der bei der USGA und R&A unter den Bedingungen eines formales Testverfahrens durchgeführt wird.

Maximale Flugdistanz

Auch die Maximalweite eines Ballfluges ist geregelt. Die Schlagweite des Balles darf die angegebene Entfernung der einst 1976 unter dem Begriff "Carry und Roll" eingeführten Bestimmung nicht überschreiten. Um den Bestimmungen für einen regelkonformen Ball zu entsprechen, darf der Ball demnach unter diesen Testbedingungen nicht mehr als 317 Yards (knapp 290 Meter) fliegen und rollen (inklusive einer Drei-Yard-Toleranz). Derzeit wird ein Golfball mit einem Roboter getestet, der mit 120 Meilen pro Stunde (ca. 193 Kilometer pro Stunde) schwingt.

Im Rahmen des jüngst veröffentlichten Distanzberichtes untersucht die USGA und R&A derzeit die Auswirkungen des Ballfluges bei einer Erhöhung der Schlaggeschwindigkeit auf nun 125 Meilen pro Stunde (ca. 200 Kilometer pro Stunde). Bei einer festgestellter Eignung könnten dann im nächsten Schritt möglicherweise neue Regeln aufgestellt werden, welche die Eigenschaften von regelkonformen Bällen verändern könnten.

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Robert M. Frank

Robert M. Frank
Leitender Redakteur

Nach abgeschlossenem Sportwissenschaft-Studium an der TU München ab 2008 als freier Autor/Reporter/Sportjournalist für Online-Portale, Tageszeitungen, Zeitschriften und Agenturen tätig. Der gebürtige Münchner, Jahrgang 1981, stieß 2018 zum Redaktionsteam hinzu und ist seit 2022 Leitender Redakteur bei myGOLF.de. Golferische Heimat: Gut Rieden in Starnberg

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