Was erlaubt und was verboten ist

Darf man den Ball mit nur einem Arm Putten? Und welche Regeleinschränkungen gibt es denn für den Schlag zum Einlochen überhaupt - und vor allem welche Schlagtechniken beim Putten sind explizit nicht gestattet? Diese oder ähnliche Fragen sind dem einen oder anderen Golfer auf dem Grün möglicherweise schon einmal über den Weg gelaufen und werden an dieser Stelle kurz erläutert.

Prinzipiell gilt Regel 10 für erlaubte Schlagtechniken, unabhängig um was für einen Schlag oder Schläger es sich dabei handelt. Demnach kann die Frage nach der Zulässigkeit eines einarmigen Putts durchaus mit "Ja" beantwortet werden, sofern der Spieler zum Beispiel hierbei nicht eine andere Vorschrift aus diesem Regelkapitel verletzt (z.B. beim Schlag nicht auf oder auf beiden Seiten der Spiellinie stehen, den Ball nicht schieben/kratzen/löffeln, keinen sich bewegenden Ball schlagen).

Direktes Verankern

Bei diesen allgemeinen Vorschriften zu den erlaubten Schlagtechniken ist die eine oder andere Regelung insbesondere für das Putten relevant. Zum Beispiel das Verbot des Verankern eines Schlägers, das hier gelegntlich schon mal vorkommen kann. Gemäß Regel 10.1b darf beim Schlag der Schläger in keiner Weise verankert werden, weder direkt noch indirekt.

Direkt ist zum Beispiel dann der Fall, wenn der Schläger oder eine Griffhand gegen ein Körperteil gehalten wird. Dies ist verboten. Gestattet ist es hingegen, den Schläger oder eine Griffhand gegen eine Hand oder einen Unterarm zu halten.

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(photo by Thaninee Chuensomchit / Shutterstock.com)

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Indirekt und Ausnahmen

Indirekt mit Hilfe eines "Ankerpunkts" ist auch nicht erlaubt. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn ein Unterarm gegen ein Körperteil gehalten wird, um eine Griffhand als festen Punkt einzusetzen, um den die andere Hand den Schläger schwingen kann. Hier gehört auch dazu, wenn ein Schläger gegen den Bauch gehalten wird, oder ein Unterarm/eine Griffhand gegen die Brust.

Berührt der Schläger des Spielers, die Griffhand oder der Unterarm beim Schlag hingegen leicht den Körper oder die Kleidung, ohne gegen den Körper gehalten zu werden, ist dies kein Verstoß gegen die Regeln. Ausnahmen für diese Regeln gelten explizit für Spieler, die aufgrund Behinderungen oder der Nutzung einer Mobilitätshilfe (z.B. Rollstuhl) die meisten Schläge nicht anders ausführen können als mit einer Verankerung.