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Neue Ballregel ab 2028

Begrenzter Ballflug

Die neuen Regelungen für Golfbälle zur Begrenzung von Schlagweiten sollen nun endgültig eingeführt werden. Zunächst bei den Profis und dann im zweiten Schritt für alle Golfer.

06. Dezember 2023

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Mit den jüngsten Spekulationen um eine Änderung der Regularien für Golfbälle ist jetzt Schluss und es herrscht seit heute Gewissheit: Die für die Golfregeln verantwortlichen Institutionen der R&A und USGA haben nach einem sechsjährigen Prozess bekanntgegeben, dass die neuen Musterregeln für zugelassene Golfbälle vor dem Hintergrund der Begrenzung von Schlagweiten nun definitiv eingeführt werden. Ab 2028 sollen die Regeln bei den Profis in Kraft treten und dann in einem zweiten Schritt ab 2030 für alle Golfer gelten. /

Die Entscheidung ziele laut R&A darauf ab, die Auswirkungen erhöhter Schlagdistanzen auf die langfristige Nachhaltigkeit des Golfsports zu verringern und gleichzeitig die Folgen auf das Freizeitspiel zu minimieren. Die neuen Bälle sollen bei gleicher Schlaggeschwindigkeit im Test nach der neuen Regelung bei Profis nun circa 15 Meter weniger weit fliegen. Bei Amateuren soll dieser Weite-Verlust weitaus weniger betragen. "Es sind höchstens fünf Meter und das ist wahrscheinlich auf den Driver beschränkt", sagte Thomas Pagel, Chief Governance Officer der USGA gegenüber dem US-Medium Golf Digest.

Kürzere Plätze und weniger Ressourcen

Die Regelhüter stützen sich bei ihrer Entscheidung auf eine langjährige Studie, die sich auch auf die letztmals 2004 geänderten "Overall Distance Standards" bezieht. In diesen 1976 eingeführten Standards werden die Testgeschwindigkeiten von Longhittern als Grundlage für maximale Schläger-Geschwindigkeiten verwendet. Die überarbeiteten Testbedingungen für die Ballprüfung, die zuletzt vor 20 Jahren festgesetzt wurden, haben sich nun verändert. Ordnungsgemäß getestet wird ein Ball nach den neuen Regeln bei 125 mph (ca. 201 km/h) Schlägerkopfgeschwindigkeit (die einer Ballgeschwindigkeit von 183 mph bzw. rund 295 km/h entspricht), bei einer Drehzahl von 2220 U/min und bei einem Startwinkel von elf Grad.

Der Trend zum höher und weiter soll insbesondere bei den Golfplätzen eingebremst werden. Mit kürzeren Kursen benötige man demnach auch weniger Ressourcen wie Wasser, Fläche und Energie und könne somit die Nachhaltigkeit steigern. Die Einführung der Änderungen wurde zuletzt heiß diskutiert und Gegner und Befürworter spalteten die Profis in zwei Lager. Zu den Freunden gehört Rory McIlroy, der sich zuletzt positiv über die neuen Regelungen geäußert hatte. Die Gegner hingegen wurden nun durch die jüngste Entscheidung eingebremst. 

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Robert M. Frank

Robert M. Frank
Leitender Redakteur

Nach abgeschlossenem Sportwissenschaft-Studium an der TU München ab 2008 als freier Autor/Reporter/Sportjournalist für Online-Portale, Tageszeitungen, Zeitschriften und Agenturen tätig. Der gebürtige Münchner, Jahrgang 1981, stieß 2018 zum Redaktionsteam hinzu und ist seit 2022 Leitender Redakteur bei myGOLF.de. Golferische Heimat: Gut Rieden in Starnberg

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